Hier aktuelle Bilder von der Minigolfanlage in Mahdia aus der Sendung Goodbye Deutschland im März 2010.
Die Bilder hat unser Mitglied Mahdia_haeti zur Verfügung gestellt.

Erstmal vielen vielen Dank für die Fotos.............

Sieht sehr klein aus, oder?!

Bin ja gespannt wie die läuft?!?!?

HAbe den die Betreiber was dazu gesagt, wie es ihnen ergeht usw?

Danke, lieben Gruss Sou

würd mich auch mal interessieren

mich würde mal intressieren wer für so ein "rießen" teil so viel geld ausgibt?

abzocke? ^^

Heute war leider gegen 18 Uhr geschlossen, ein Schild mit Öffnungszeiten war nicht zu finden.

Naja wer weiß.

Claudia

... Und Monate später???
Wäre ja schön, wenn sie Erfolg hätten.

Viele Grüsse!

wir waren jetzt im juli dort und haben uns die anlage angeschaut.der besitzer war auch da,wir hatten ein kleines gespräch wo er meinte es geht ganz gut----allerdings war fussball und er hat bier verkauft."gg"
die preise sind für erwachsene 7dinar für kinder bis 15jahre 4 dinar.

ich denke nicht das sie davon existieren können.wo wir dort wurde gerade auf einer bahn gespielt.

Schade, ich hätte es Europäern mal gegönnt erfolgreich mit einem eigenen Unternehmen zu sein.

Auf Djerba gibt es ein paar, hauptsächlich Italiener, mit gut gehenden Geschäften.

Wie ist das auf dem Festland?

Sieht überall ähnlich aus - lagnfristig haben nur die allerwenigsten Erfolg.
Tunesien ist halt ein Land, wo man mit viel Geld hinkommen und dann 5 Jahre lang Produkte mit hohem Handarbeitsanteil für den Export herstellen muß. Die Kleinbetriebe von Europäern bringen meist nicht die Butter aufs Brot, da muß man schon ausgesprochen Glück und Beziehungen und am besten noch viel Kapital haben...

Naja, also bei den meisten steht das Scheitern ja vorn herein fest. Als ich das letzte Mal auf dem Amt war, war ein dt. Paar, wollte eine CDS und hat sich aufgeführt .....danach kam ich dran und der freundliche Beamte hat erst mal den ganzen Stapel Papiere dieses Paares in die Schublade geschmissen und zugemacht und fett gegrinst - mich im Anschluss absolut top bedient und beraten (man glaubt es kaum ).
Problem ist einfach, dass die meisten absolut Fachfremd sind, ein Gewerbe eröffnen und keine Ahnung vom jeweiligen Gewerbe haben..........und dann Tunesien ihnen den Rest gibt.
50.000 Euro mag ein netter Start für was Kleines sein (je nach dem wo).....jedoch kann man eben doch nicht alles kaufen

Mein Habibi hat sich im Laufe der Jahre auch an vielem versucht. Hier ein neuer Floh im Ohr, da wieder zugequatscht worden......vieles ist gescheitert mit und ohne Verlust, am Ende ist dann doch was geblieben. Nur hat er für sich festgestellt (hatte ich ihm zwar gleich gesagt, aber..... *kicher*)......dass er in Tunesien gar nicht mehr auf Dauer leben kann. Es ist schon nervig, wenn man immer anwesend sein muss, alles und jeden überwachen/kontrollieren muss. In Deutschland macht jeder seinen Job, ob der Chef anwesend ist oder nicht und abends wird auch nichts mit nach hause genommen was ihm nicht gehört usw. Wir hatten eine Offshorefirma und kamen echt in Schwierigkeiten, weil eben die Ware aus Europa nicht mehr Tunesien komplett verlassen hat (--> da einen die eigenen Mitarbeiter bestohlen haben). Naja, Geschichten über Geschichten
Eine gemütliche Selbstständigkeit ist da nicht, finde ich......
LG Simla

welche selbstständigkeit ist schon gemütlich..?

Naja, wir sagen hier immer im Spass "hätt ich was gescheits gelernt würde ich jetzt kurz in meiner Firma nach dem rechten sehen und dann zum Starbucks fahren".....*träum**luftschloss*

Was besonderes gelernt muss nicht zwangsläufig sein. Mein Geschäftsinhaber-Chef hat was ganz anderes gelernt als das was die Firma macht.
Die Leute, die wirklich erfolgreich sind haben meist verdammt hart dafür gearbeitet. Ich habe das zum Teil bei meinem Chef mitbekommen und muss sagen, dass er das was er Heute hat, sich wirklich VERDIENT hat!
Neulinge sehen nur dass was er Heute hat. Ich weiss was er dafür geleistet und aufgegeben hat und beneide ihn nicht.

Hallo Zusammen!

Ja, das sehe ich ganz genauso. Es ist nur schade.

Manchmal träume ich von meinem eigenen kleinen Business, etwas, was zum "gut" leben reicht, ich will gar nicht morgen steinreich sein Aber es gibt sooo viele Hürden und Widerstände und Negativ-Beispiele

Jetzt hatte ich ein Angebot in einer Autovermietung einzusteigen. Aber wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. Ich frage mich wirklich, wovon die leben. Andererseits haben hier so viele zugemacht (offiziell haben sie alle die Geschäfte nach Sousse verlegt), dass es schon heftig ist

Und die Kreditvergabestellen arbeiten alle auf Hochtouren, weil immer mehr Tunesier wahnsinnig hohe Kredite - im Verhältnis zu ihren Sicherheiten (wat issn dat?) - beantragen.
Aber ist das nun Aufschwung oder Verzweifelung? Darauf bekam ich in einem privaten Gespräch mit einem Bankdirektor keine konkrete Antwort.

Sonnige Grüsse!

...da geht es dir nicht anders wie mir..Ich hatte schon tausend gute Ideen ,aber einerseits fehlt mir der Mut und anderseits auch das Kapital. Reich will ich auch nicht werden, aber beruflich mal endlich wieder was schaffen was Spass macht, auch wenn man erst mal rund um die Uhr arbeiten muß,wenn man in den eigenen Beutel wirtschaftet ,sieht es doch ganz anders aus.Gruss Siggi.

nee,nee, ich hab was gelernt und jetzt bin ich selbstständig aber im cafe sitzen kann dennoch nicht...
wie der name sagt "selbst" und "ständig" arbeite ich oft bis in die nacht, ohne wochenende oder feierabend
jetzt nach 6 jahren ernten wir langsam was wir einst sähten aber einfacher ist es dennoch nicht, jeder der diesen schritt wagt muß sich der konsequenz sicher sein, nur als beispiel : wenn ich morgen für längere zeit krank würde, wäre ich nur wenige wochen später pleite...
aber jeder kunde der sich freut, jedes kinderlachen, und die gewissheit das wir alles allein geschafft haben, macht mich froh und stolz und entschädigt mich für alles andere...

LEONI

Weder - noch. Hochschulabgänger erhalten z.B. großzügige Kredite, damit sie sich selbständig machen können, weil der Staat nicht genügend Arbeitsplätze für sie schaffen kann, diese Kredite werden also staatlicherseits gefördert bzw. sind erwünscht.

Was derzeit sehr stark wächst, sind Verbraucherkredite, Immobilienkredite haben bereits einen hohen Stand - in Tunesien läuft ein großer Teil der Wirtschaft insofern "auf Kredit", was langfristig nur gut gehen kann, wenn die Produktivität bzw. die "Schaffung von Werten" entsprechend mitzieht, doch das ist nicht der Fall.

...Andererseits haben hier so viele zugemacht (offiziell haben sie alle die Geschäfte nach Sousse verlegt), dass es schon heftig ist...

Nun, es gibt zu viele Verleihunternehmen, die Preise für Automieten sind beispielsweise seit 4 Jahren nicht gestiegen, obwohl die Inflation in dieser Zeit 15-20% betrug.

In Sousse sind Verleihunternehmen im letzten Jahr wie Pilze aus dem Boden gepoppt, da dürfte es jetzt schon mehr als 100 Firmen geben.
Allerdings sind die meisten Firmen gar keine, sondern nur Subunternehmen oder Franchise-Nehmer von ein paar großen. Da in den meisten Fällen das Kapitalpolster nicht hoch ist, haben die langfristig keine Überlebenschance, und auch nicht die paar kleinen Krauter, die eigene Wagen, oft nur 1, 2 oder 3 haben, denn die Konditionen, die sie bei Leasingfirmen erzielen können, sind nicht besonders gut und das notwendige Marketing ist ein erheblicher Kapital- und Zeitaufwand - zumal die Wagen wegen des großen Angebotes und der Marktmacht der großen Verleiher mehr in der Garage stehen, als auf der Straße sind. Auch da lautet es dann meist schon nach kurzer Zeit: "Game Over".

Eine aggressiv auftretende Verleihfirma könnte durchaus noch Geld machen in Tunesien, wenn sie nur mit genügend Kapital daherkommt, zielgerichtet und beharrlich Marketing betreibt, günstige Preise bietet ... und eine dann folgende Marktbereinigung abwarten kann.

Hallo Frogger,

ja, die kenne ich auch. Nach Nachweis des Abschlusses und einem 1-3 Monatigen Praktikum z.B. in einem Hotel bekommen diese Absolventen die Kredite direkt.

Aber worunter stufst Du einen 500.000 Kredit für ein Cafe, zwar in guter Lage, aber ohne Sicherheiten, an einen 50-jährigen ein? (aus meinem Bekanntenkreis...) Ich konnte es nicht glauben und hoffe nur, dass das Cafe dann so gut läuft, dass die monatlichen Raten (ca 7000 TND) zurückgezahlz werden können. Die Frage ist, was passiert, wenn es nicht funktioniert.
Mir würde das schlafloseste Nächte bereiten!!!

Sonnige Grüsse!

Das kann für denjenigen dann sehr böse enden. Ich kenne Fälle, bei denen Nichtrückzahlung eines Bankkredites in Gefängnistrafen resultiert hat.
Nur die ganz großen, denen geht es besser, denn die bekommen noch Kredite nachgeschoben, damit die Objekte nicht notleidend werden - es gibt zahlreiche Hotels und Immobiliengesellschaften, die pleite sind und von den Banken finanziert werden, um sie nicht ganz abschreiben zu müssen. Frage mal in Bankenkreisen rum - Hotels sind, genügend Kapital vorausgesetzt, jederzeit zu haben, sogar welche, von denen man es gar nicht vermutet hätte...

...Nach Nachweis des Abschlusses und einem 1-3 Monatigen Praktikum z.B. in einem Hotel bekommen diese Absolventen die Kredite direkt...

die werden auch zur Gründung eines Tante-Emma-Ladens gegeben, in dem sich die Betreffenden dann rund um die Uhr krumm arbeiten und nach 5 Jahren noch immer keinen Dinar zurücklegen konnten, oder einer Apotheke, oder einer Autoreparatur, eines Publitels, oder ...

Kann ich nur bestätigen.....eine der Todsünden in Tunesien sind "ungedeckte Schecks".
Wir haben mal einem Freund der Familie einen kleinen MiniBazar(Keramik) vor der Medina finanziell ermöglicht. Lief auch über Schecks. Er starb überraschend an einem Verkehrsunfall und in der ganzen Tragik haben wir natürlich nicht an die laufenden Schecks gedacht. Bei der nächsten Einreise hiess es dann erst mal "Zugriff"..........und dann konnte man da sitzen bis man ausgelöst wurde........
LG Simla

@ Leoni
Darf ich fragen was du/ihr macht (in Midoun?) ?

LG ;-)

Das Traurige ist, je mehr man hinter die Fassaden blickt, desto mehr bröckelt die Tünche...
Und das hört nie auf...

hi,
mein mann hat in midoun 2 geschäfte im bazar und einen krämerladen im dorf, hier in deutschland sind wir jede woche in einer anderen stadt und verkaufen orientalische waren auf messen und märkten...