Brandanschläge auf Kirchen in Malaysia
"Allah ist nur für Muslime"

Ein Gerichtsurteil, das auch Nicht-Muslimen die Verwendung des Wortes Allah für Gott erlaubt, schürt in Malaysia religiöse Spannungen. In den Freitagsgebeten wird gegen die Entscheidung protestiert, auf mehrere Kirchen in Kuala Lumpur wurden Brandanschläge verübt....


http://www.tagesschau.de/ausland/malaysia114.html

Ich hab selten von einer intoleranteren Religion als dem Islam gehört.
Heisst es nicht es gibt nur einen Gott? Und dieser ist für alle da????
Welchen Namen man für ihn benutzt hängt ja wohl von den verschiedenen Sprachen eh ab..unglaublich was da wieder passiert!

Passend dazu die Meldung, nach der acht koptische Christen nach einer Weihnachtsmesse in Ägypten erschossen wurden.

http://www.zeit.de/newsticker/2010/1/7/iptc-hfk-20100107-92-23481542xml

Das Problem ist allerdings nicht der Islam, sondern verblendete Fundamentalisten, von denen es auch einige im Christen- und Judentum gibt.
Den Islam als Religion dafür zu verurteilen ist meiner Ansicht nach falsch.

Da gebe ich Dir echt, Uwe. Grundsätzlich bin ich auch Deiner Ansicht, aber als Wehrmutstropfen möchte ich hinzufügen, daß es sehr erstaunlich und bedenklich ist, wenn man Buddhisten,Hinduisten,Juden, Christen und Moslems (Islamisten)in der Häufigkeit und Aktualität der Übergriffe und Gewalttaten betrachtet!!!?
"Irgendwas" läuft doch da aus dem Ruder, oder?
Ich denke, daß wir das in der abendländischen Kultur schon hinter uns haben, im Namen des Glaubens und der Kirche. Oder war die Entwicklung der letzten 500 Jahre hier noch nicht ausreichend?

>>>
Das Problem ist allerdings nicht der Islam, sondern verblendete Fundamentalisten, von denen es auch einige im Christen- und Judentum gibt.
Den Islam als Religion dafür zu verurteilen ist meiner Ansicht nach falsch.
<<<

Das sehe ich allerdings nicht so. Wenn es sich um einzelne, isolierte Vorfälle handeln würde, und der Glaube dabei keine Rolle spielte, dann wäre es etwas anderes, doch dies ist nicht der Fall, denn die Probleme entzünden sich regelmäßig an der Tatsache der unterschiedlichen Religion und, von Ausnahmen abgesehen, stets von der islamischen Seite her. Und selbst in hauptsächlich islamischen Ländern, wie z.B. Afghanistan, Irak oder Pakistan wird aus Gründen der Religion aufeinander eingedroschen.
Auch in Deutschland gab es ja Zeiten, wo es nicht anders war und wo im Namen der christlichen Religion tausende abgeschlachtet wurden. Ohne Religion hätte es zumindest diese Opfer nicht gegeben und würde es sie auch nicht mehr geben - weder in Deutschland, noch in Irland, noch in Israel, noch in Ägypten, Indien, Bangla Desh, Pakistan, Sudan und vielen weiteren Ländern.

Fundamentalismus - natürlich kann man es so bezeichnen, doch dann muß man auch begreifen, daß es ohne "Religion" keinen "religiösen Fundamentalismus" geben würde und insofern die Religion ursächlich das verantwortliche Element ist. Früher haben sich auch die Christen dabei hervorgetan, heute ist es vorwiegend der Islam und ich sehe keinen, nicht einen einzigen Grund, dies zu verharmlosen oder als "Einzelfall eines Fundamentalisten" abzutun - damals nicht, und heute nicht!

Meine Meinung zur Intoleranz an sich stützt sich nicht nur auf diese schlimmen, brutalen Vorfälle, sondern auch auf Kleinigkeiten.

Beispiel: Ein Ägypter verbietet seiner 4 jährigen Tochter (die eine evangelische Mutter hat) und in Deutschland geboren und aufgewachsen ist Kreuze zu malen. Statt sich über ein schönes Bild des Kindes zu freuen, wird es bestraft!

Und wenn wir unsere Männer dazu befragen würden, sagen mehr als 50% sicher, ja hat er richtig gemacht!

Ich denke zwischen 90% und 95%. Leider.......

Meine Kinder hatten damals im Kindergarten und in der Schule Sterne gebastelt. 6-eckige. Oje oje, das sind Judensterne!!!!!
Komisch, ich habe das nicht so gesehen. Dass aber sogar Bastelarbeiten religös kritisch betrachtet und am liebsten vernichten würden, hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt.

Ja und es stimmt, solchen Extremismus höre ich eigentlich auch nur immer vom Islam.

LG

Kayla

ist mir mit meinen kinder auch so ergangen

aber von den katholischen mehrheit her und wurden als andersgläubig abgestempelt

traurig

Oder so kleine Geschichten aus dem Alltag:
Tunis - Vorweihnachtszeit:
Inspektion in einer lokalen Bäckerei.
Der Besitzer war dabei, Weihnachtsgebäck herzustellen.
Das Vergehen: eine Tüte mit der Aufschrift "Gewürze für Weihnachtsbäckerei" fällt dem Inspekteur auf.
Dieser rastet förmlich aus. Das sei haram - alles was mit Weihnachten zu tun habe sei haram!
Es läßt alles Gebäck, was mit diesem Gewürz in Kontakt gekommen war, vernichten und beschlagnahmt die Tüte Gewürz.
Er droht die Bäckerei schliessen zu lassen.

Die Besitzer wissen immer noch nicht was passieren wird.

LG

Das passt ja dann hierzu: Islam-Gelehrter fordert Verbot von Weihnachten

Da hat das Gericht nur nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand geurteilt.
Das Wort Allah für Gott hat seinen Ursprung in der semitischen Sprachgruppe, aus dem sowohl die aramäische Sprache (die Sprache Jesu), als auch arabisch und hebräisch hervorgingen. Allah wurde seit jeher für Gott gebraucht, egal welcher Religion die Menschen angehörten. Wer eine semitische Sprache spricht, nutzt Allah als den Begriff für Gott. Es kann also kein Alleinanspruch für irgendeine Religionsgruppe abgeleitet werden.
Auch das heutige hebräische Wort für Gott "Elo8h" lässt diesen Ursprung noch erkennen.

Gestern traf es übrigens eine Kirche in Tizi Ouzou, Algerien.

Wie ist eigentlich diese Geschichte ausgegangen?

Bis jetzt nichts - ist wohl im Sande verlaufen.
Ein Bluff, um zu versuchen Geld rauszukitzeln?????

LG,