Beim SWR gefunden:

Der frühere Speyerer SPD-Bundestagsabgeordnete Peter B. ist in Tunesien offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Das hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal auf SWR-Anfrage bestätigt.
Der 66-jährige B. war im März während eines Golfurlaubes in Tunesien tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Aus jetzt vorliegenden Unterlagen der tunesischen Ermittler geht hervor, dass bei der Obduktion der Leiche ein Bruch im Zungenbein festgestellt wurde.
Die Experten gingen davon aus, dass diese Verletzung nicht die Folge eines Sturzes sein könne, zitiert "Die Rheinpfalz" den Leitenden Oberstaatsanwalt Lothar Liebig. Deshalb werde jetzt in Richtung Mord ermittelt.
B. war Lehrer sowie langjähriger Präsident des Sportbundes Pfalz. Er gehörte dem Bundestag fast 23 Jahre als sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion an.

Quelle:
SWR
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=5291718/15acmng/

Ich kann nicht sagen, daß es mich wirklich überrascht, daß man zunehmend von Gewaltverbrechen hört.
Die Kriminalität in Tunesien ist definitiv, und das sagt so gut wie jeder, der sich darüber äußert, ob Reiseleiter, Polizisten, Bürger, Residenten, kräftig am Steigen, speziell in bestimmten Regionen. Ich selbst hatte es vor zwei Jahren oder so im Forum z.B. auch bereits geschrieben, daß ich einen Wechsel der "Atmosphäre" bemerkt hatte. Das ist zwar nichts, worüber sich der Durchschnittstourist, der mit offenen Augen durch die Welt geht, Sorgen machen müßte, doch Tunesien ist sicherlich nicht mehr das Land der Seligen, das es mal war.

Schon eigenartig dass die Zahl der Gewaltverbrechen so steigt, wenn man bedenkt wieviel Polizei und Nationalgarde für den TN Staat im Dienste steht.

Zungenbein gebrochen, heißt das, er wurde erwürgt? Das klingt doch dann aber nach einem persönlichen Motiv und nicht nach einem Raubmord? Oder?

Wenn ich sowas lese, wird mir ganz übel.

Im März....und warum heute erst in der Presse?

hat den niemand vermisst??

wundert mich eigendlich, dass der Tod eines ehemaligen Abgeordneten nicht schon mal vorher mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

nja ....

sunny

Das finde ich das Erschreckende. Das da anscheinend tunesische Behörden blocken und behindern, auf Teufel komm raus.
Erst jetzt sind die Ermittlungsunterlagen bei der Kripo in D angekommen und müssen nun übersetzt werden.
Gerade in der Zusammenarbeit müssen tunesische Behörden noch eine Menge lernen.

Leider kommen überall Morde vor, auch in Urlaubsgebieten. Das darf man nicht an Tunesien festmachen.
Da macht Deutschland keine Ausnahme. Hab gerade eben erst von einem Doppelmord auf einem Campingplatz in Cuxhaven gelesen, bei dem 2 Urlauberinnen zu Tode kamen.

Gruß Uwe

Hallo Uwe,
selbstverständlich ist die ganze Menschheit länderübergreifend schlecht..........jedoch hat doch ein jedes Opfer, jeder Angehöriger ein Recht auf Aufklärung??!!!!! Schön vertuschen, immer alles den "Randgruppen" in die Schuhe (siehe Reimunds Thread) - so gehts einfach nicht!
Wenn mal wieder irgendso ein "Drogenmädchen" in einem Urlaubsland geschnappt wird kommt das gross in der Presse. Oh sie ist unschuldig, alles ein Versehen, sie wusste von nix; Spendensammlung und sonst noch was ........
Wird aber einer ermordet - kommen kurz ein paar Zeilen in "unwichtigen Blättern" und gut ist.
*falscher Film* Simla

Und wieder wurde ein Tourist in Tunesien erwürgt.
Ich komme gerade von einem Beerdigungsinstitut wo sie meinen Freund aufgebart haben. Der Sarg blieb geschlossen, sein Körper hat sich schon in Tunesien fast aufgelöst und skelettiert. Mein Fall Rolando, einige von euch kennen schon die Geschichte. Auch er wurde erwürgt, so lange in Tunis festgehalten, dass man hier kaum noch Spuren finden konnte, er war schon zu verwest. Würde mich interessieren wo der Herr Büchner umgekommen ist.Der SPD-Abgeordnete.

Danke Simla, du bist ein Schatz,...
du hast es verstanden. Vertuscht wird in dem Land auf Teufel komm raus.

Verdacht auf gewaltsamen Tod
Deutscher Politiker starb in Tunesien
zuletzt aktualisiert: 26.08.2009 - 17:30

Frankenthal (RPO). Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Büchner ist in Tunesien offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. "Es spricht alles gegen einen Unfalltod", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Frankenthal, Lothar Liebig, am Mittwoch. Büchner sei am 25. März in seinem Hotelzimmer tot aufgefunden worden.
Anzeige:

Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" wurde bei der Obduktion der Leiche ein Bruch des Zungenbeins festgestellt. Diese Verletzung sei nach Einschätzung der tunesischen Behörden keine Folge eines Sturzes. Liebig wollte sich zu diesen Informationen nicht äußern. Der Oberstaatsanwalt verwies darauf, dass Büchner sowohl in Tunesien als auch in der Rechtsmedizin der Uni Mainz obduziert wurde.

Die Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungsunterlagen der tunesischen Behörden angefordert, sagte Liebig. Er erwarte, dass die Unterlagen in deutscher Übersetzung bis Anfang kommender Woche vorliegen würden. Dann müsse über weitere Schritte entschieden werden. Bislang lägen keine Hinweise auf die möglichen Hintergründe eines Gewaltverbrechens vor.
Quelle: AP/top

Warum wohl kommt auch in anderen Ländern bei Autobomben und anderen Anschlägen noch vor der Spurensicherung als erstes der "Putztrupp" mit dem Besen und dem großen Wasserschlauch?????

Ein Schelm wer Arges dabei denkt...

LG, Alibaba

In dem Artikel steht ansonsten nicht viel - aber wenn es jemand war, der eine homosexuelle Orientierung hatte, und der älter/gebrechlicher ist und dazu auch noch Geld hat, dann ist da schon eine höhere Gefahr, daß er ein Opfer von Gewalt und Raubmord wird, und das nicht nur in Tunesien. Dasselbe gilt, wenn jemand in die Fänge von Immobilienbetrügern etc. gerät.

In den seltensten Fällen wird da "zufällig" ein Tourist zusammengeschlagen oder getötet, da ist so gut wie immer ein Hintergrund und meist sind es sogar Bekannte des Opfers, der allerdings in Tunesien meist verschwiegen wird, und bei Prominenten oftmals auch in westlichen Ländern. Von daher muß man es immer mit etwas Vorsicht genießen, was einem die Presse da mitteilt (oder mitteilen darf).

Im "Golfurlaub", im Hotelzimmer aufgefunden.........das wird keine schäbige Appartmentanlage gewesen sein.
Aber es würde mich nicht wundern, wenn die anderen 885 Hotelgäste nichts mitbekommen haben. Hier würde jeder befragt werden, alles abgesichert, Tür versiegelt etc....ohne Aufsehen wäre das hier gar nicht möglich. Dort hat man dies sicherlich anders gehandhabt.
Für mich ist es Taktik den Leichnam erst frei zu geben, wenn er bereits verwest ist.
*kopfschüttel* Simla

Der rätselhafte Tod des Abgeordneten Büchner


Tag für Tag hatte sich Peter Büchner aus seinem Golfquartier in Tunesien bei der Familie gemeldet, bestens gelaunt und, wie er selbst sagte, auf dem Platz blendend in Form. Doch plötzlich, Ende März, blieben im pfälzischen Speyer die Anrufe aus. Der 66-Jährige ist vermutlich ermordet worden.

Sohn Johannes fuhr trotz der fehlenden Anrufe wie vereinbart zum Flughafen, um den 66-Jährigen abzuholen. Aber Peter Büchner, mehr als zwei Jahrzehnte für die SPD im Bundestag, Ex-Präsident des Sportbundes Pfalz und langjähriger Bekannter von Ministerpräsident Kurt Beck, sollte nie wieder heimkehren.

Der frühere sportpolitische Sprecher der SPD wurde tot in seinem Apartment-Hotel in Tunesien gefunden – offenbar als Opfer eines Gewaltverbrechens. Nach monatelangen Ermittlungen schließt die Staatsanwaltschaft Mord nicht mehr aus. Was tatsächlich geschehen ist in jener Nacht auf Mittwoch, den 25. März, ist aber völlig unklar.

Die tunesischen Ermittler hätten offenbar bei ihrer Obduktion ein gebrochenes Zungenbein bei Büchner entdeckt, teilte die Frankenthaler Staatsanwaltschaft mit. Eine solche Verletzung könne nicht von einem Sturz stammen. „Es spricht alles gegen einen Unfalltod“, bestätigte der Leiter der Staatsanwaltschaft Lothar Liebig, einen Bericht der Zeitung „Die Rheinpfalz“.

Weiter äußern will er sich aber erst zu dem rätselhaften Todesfall, wenn die Ermittlungsunterlagen aus Tunis ganz ausgewertet sind. Die über das Bundeskriminalamt angeforderten Akten sind nach Wochen zwar mittlerweile endlich in Deutschland eingetroffen, müssen aber noch aus dem Arabischen übersetzt werden.

Erst wenn feststeht, was die Tunesier herausfinden konnten und ob die Behörden dort noch nach Tätern fahnden, wird über das weitere Vorgehen entschieden. Die Behörde hofft, dass die Papiere bis Anfang der kommenden Woche übersetzt sind.


Das Zungenbein ist ein bügelförmiger, von Muskeln und Bändern gehaltener Knochen oberhalb des Kehlkopfes. Der Bruch dieses Knochens wird als Indiz für Tod durch Erwürgen gewertet. Noch ist aber unklar, ob es im Hotelzimmer von Peter Büchner weitere Spuren gab, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten oder ob beispielsweise Wertgegenstände fehlten.

Die ersten Gerüchte um einen gezielten Handkantenschlag waren indes bereits im April aufgekommen. Damals war der nach Mainz transportierte Leichnam in der Universitätsklinik zum zweiten Mal von Rechtsmedizinern in Augenschein genommen worden, nach einer Obduktion gleich vor Ort in Tunis.

Die Mainzer Experten wurden sich aber nicht über die Todesursache einig, weil bereits einige Tage vergangen waren. Die „Erkenntnismöglichkeit“ seien wegen der fortgeschrittenen Zeit eingeschränkt gewesen, hatte Oberstaatsanwalt Liebig im April gesagt. Daher bat er um weitere Auskünfte aus Tunis. Die doppelte Obduktion sei bei Todesfällen im Ausland durchaus üblich, sagte er....


Quelle: AOL News

Wie dpa meldet, sitzen sitzen zwei Brüder in Untersuchungshaft. Gegen die beiden Männer werde wegen des Verdachts des Raubmordes ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft Frankenthal am Freitag unter Berufung auf tunesische Ermittlungsunterlagen mit. Sie hätten Teilgeständnisse abgelegt.

Quelle: dpa via Rheinzeitung
http://rhein-zeitung.de/on/09/09/04/rlp/t/rzo611918.html

Der Tod des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Büchner (Speyer), der im März 2009 in Tunesien wohl einem Raubmord zum Opfer fiel, wird in den nächsten Wochen auch die Staatsanwaltschaft Frankenthal beschäftigen. Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Lothar Liebig wurden von den tunesischen Behörden die Ermittlungs- und Gerichtsakten nach Deutschland geschickt - allerdings in arabischer Sprache.

[...]

Das Strafverfahren gegen die beiden Brüder findet in Tunesien statt und wird von den deutschen Behörden beobachtet.

http://www.lampertheimer-zeitung.de/region/rhein-neckar/meldungen/11015831.htm