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In Tunesien entführter Faris wieder frei
[Re: Uwe Wassenberg]
#283653
18/11/2008 14:17
18/11/2008 14:17
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Uwe Wassenberg
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Jetzt ist es bestätigt. Der dreijährige Faris landete gestern Abend um 22.20 Uhr mit einem Linienflug aus Frankfurt am Flughafen Bremen - seine Begleiter waren Frau Marieluise Beck, MdB und sein Onkel. Frau Beck hatte sich nicht nur sehr engagiert um die Vermittlungen zwischen dem Kindesvater und den beteiligten Behörden eingesetzt, sondern war am Sonntag selber nach Tunesien geflogen, um die Rückholung des Jungen einzuleiten. Zwar musste am gestrigen Montag noch einmal ein tunesisches Familiengericht über die Ausreise des Jungen entscheiden - immerhin besitzt der Junge neben der deutschen auch die tunesische Staatsangehörigkeit - aber dann gab es nach einer Eilsitzung grünes Licht für die Ausreise. So erwartete dann die 30 Jahre alte Kindesmutter gespannt auf das Eintreffen der Fliegers auf dem Neuenlander Feld, um ihren Sohn nach nach 3 ½ Monaten zum ersten Mal wieder zu sehen. Die Wiedersehensfreude stellte sich allerdings erst allmählich ein, da der Junge mit Reisekrankheit und Übermüdung zu kämpfen hatte. Frau Beck war nach den Strapazen glücklich, dass die Aktion nun endlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Sie machte bei der Rückkehr deutlich, dass dies ein Verdienst vieler Beteiligter gewesen ist, nichts zuletzt auch die Intervention tunesischer Mitbürger hier in Bremen. Immerhin konnte sich auch der 28 Jahr alte Vater diesen Interventionen nicht entziehen und kooperierte mit den Behörden. In den Vermittlungen willigte er schließlich die Herausgabe des Kindes ein. Eine abschließende Vernehmung des Vaters konnte bislang nicht durchgeführt werden, da er seinen Aufenthaltsort derzeit noch unbekannt hält. Über den Ausgang des Verfahrens wird dann die Staatsanwaltschaft Bremen entscheiden. Quelle: Pressestelle Polizei Bremen http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1303984/polizei_bremen
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Re: In Tunesien entführter Faris wieder frei
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#283938
19/11/2008 16:02
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Nela
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Kleiner Faris wieder bei seiner Mutter
Vereint: Faris und seine Mutter Gracia Kranz BILD: SUSSEK KINDESENTFÜHRUNG: Vater hielt den Sohn in Tunesien versteckt – Rückkehr nach drei Monaten
DIE BUNDESTAGSABGEORDNETE MARIELUISE BECK HALF BEI DER FREILASSUNG. AN FARIS IST DIE ZEIT NICHT SPURLOS VORBEIGEGANGEN.
VON RALF SUSSEKBREMEN - Nach wochenlangem Bangen, nach Tagen der Ungewissheit und nächtelangen Telefonaten ist der kleine Faris endlich wieder in Deutschland. Am Dienstag wurden nun die Umstände seiner glücklichen Rückkehr bekannt: Am späten Montagabend war die Bremer Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck (Grüne) mit Faris und einem seiner Onkel auf dem Bremer Flughafen angekommen. Dort hatte ihn auch seine Mutter, die nicht mit nach Tunesien fliegen konnte, in die Arme schließen können. Bis zur letzten Minute war das allerdings noch ungewiss: Obwohl Beck und ein in Bremen lebender Onkel von Faris die erforderliche Einwilligung des untergetauchten Kindsvaters vorweisen konnten, wurde ihnen von tunesischen Beamten am Sonntagabend zunächst die Ausreise verweigert. Erst am nächsten Tag gelang dies. „Dabei hatten wir dieselben Papiere wie am Tag zuvor“, sagte Marieluise Beck. Fast drei Monate war der kleine Faris in Tunesien verschwunden; der Vater – er studiert in Bremen Sport und Französisch – hatte ihn damals nicht zurück nach Deutschland gebracht. Gracia Kranz wandte sich an Marieluise Beck, schaltete eine Anwältin in Bremen und einen Anwalt in Tunesien ein. Doch weil dort von Rechts wegen der Vater das Aufenthaltsbestimmungsrecht fürs Kind hat, gab es zunächst keine Handhabe. Erst mit Hilfe Becks, des Auswärtigen Amts und tunesischer Behörden machte die Freilassung Faris’ Fortschritte. „Zum Glück kannte ich ein paar Tunesier, die mir Kontakte in das Land hergestellt haben“, sagte Beck. Der „Dank“: Beck musste viel und lange telefonieren. Einmal habe sie „die Nacht in einem Callshop im Ostertor verbracht – direkt neben der Helenenstraße“. Am Sonntag dann nahm Faris’ Bremer Onkel den Dreijährigen von einem Teil der „hochangesehenen Familie“ (Beck) in Tunis in Empfang. „Ich bin überglücklich, dass mein Sohn wieder bei mir ist“, sagte Gracia Kranz am Dienstag bei der eilends einberufenen Pressekonferenz. Sie dankte Beck und ihren Anwälten. „Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres im Leben“, sagte sie auf die Frage nach den vergangenen knapp drei Monaten. Dass sie nun ihren Sohn wieder um sich hat, „kann ich noch gar nicht richtig begreifen“. Quelle: http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_stadt_bremen_artikel.php?id=1845996
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