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Re: Kirchenbesuch
[Re: CandelaNeu]
#265894
11/07/2008 00:59
11/07/2008 00:59
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Joined: Mar 2008
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Uwe Wassenberg
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Nach islamischer Sicht dürfen Muslime bei einer kirchlichen Hochzeit zuschauen, aber nicht aktiv, z.B. als Trauzeuge teilnehmen. Siehe islam.de 7. Darf ein Muslim an einer kirchlichen Hochzeit als Trauzeuge teilnehmen? Die Frage, ob ein Muslim (gleich ob Mann oder Frau) an einer christlichen Heirat als Trauzeuge teilnehmen darf, ist aus islamischen Standpunkt mit Nein zu beantworten. Der Grund dafür ist, dass die Heirat im Christentum als ein heiliges Sakrament angesehen wird (wie z.B. die Kommunion oder die Beichte). Damit ist die Heirat im Christentum ein Gottesdienst, an dem der Muslim zuschauen aber kein Trauzeuge sein darf. Ein anderer Fall liegt jedoch bei der standesamtlichen Eheschließung vor. Diese ist ein staatlicher und kein religiöser Akt, an dem man als Trauzeuge teilnehmen darf. Interessant auch folgendes: 10. Dürfen Muslime in einer christlichen Kirche beten? Wenn damit das islamische Gebet (salat) gemeint ist, so lautet die Antwort ja. Allerdings mit der Einschränkung, dass man die Kirchenbesucher nicht stört. Es ist dabei eine Frage des praktischen Anstands, dass man vorher um Erlaubnis bittet. Der Prophet sagt, dass die ganze Erde als Gebetsplatz fuer die Gläubigen geschaffen wurde. Als der Patriarch von Jerusalem "Umar ibn Al-Khattab" einlud, in der Kirche zu beten, lehnte Umar das ab, weil er nicht wollte, dass zukünftige Generationen von Muslimen anstelle der Kirche dort eine Moschee errichten. Er sagte nicht zum Patriarchen, dass das Gebet in der Kirche verboten sei. Er ging hinaus und betete dort. Tatsächlich bauten die Muslime späterer Generationen an dieser Stelle eine Moschee und nannten sie Umar-Moschee. Umars Weigerung, in der Kirche zu beten, erfolgte aus Respekt und dem Wunsch, die Christen nicht unter Druck zu setzen und ihre Kirche herzugeben. http://islam.de/1641.php
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Re: Kirchenbesuch
[Re: CandelaNeu]
#266001
11/07/2008 18:29
11/07/2008 18:29
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Joined: Jun 2007
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Mahdia_haeti
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Hallo Candela, also soweit mir bekannt ist, darf ein Moslem in eine Kirche, ABER beten darf er dort nicht. Mein Mann geht zu feierlichen Anlässen wie Hochzeit, Taufe oder Kommunion auch mit rein, und es ist kein Thema, er betet da nicht, was auch??? Ehmmm nur sitzen wir meistens nicht weit von einer Tür weg, damit er unerkannt verschwinden kann wenn er das will, und das will er meistens, denn ne Ziggi ist besser als das langwilige Gelaber... Aber der *heilige Papa* des armen Mädchens, aus dem *Schulthread* &sein noch *heiligerer* Bruder sind auch der Meinung es sei Haram, belegen können sie es nur mit den Worten : es ist eben so!!! Für mich ist das keine Begründung. Ach und nochwas, der Prophet ging auch zu den Christen. Er betete dort zwar nicht aber war auch bei Ihnen.....
Last edited by Mahdia_haeti; 11/07/2008 18:31.
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Re: Kirchenbesuch
[Re: CandelaNeu]
#266159
12/07/2008 16:28
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Habiba50
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Hallo Candela, gib diesen Zeitungsbericht mal Deinem Mann zu lesen - ich habe ihn schon sehr lange auf dem Schreibtisch liegen und lese ihn mir manchmal durch, wenn solche Themen aufkommen! Haram ist es auf keinen Fall eine Kirche zu betreten als Moslem.... wir gehen öfters mit unserem langjährigen Freund in die Moschee und beten unsere Gebete leise - alle finden es normal und keiner hat damit Probleme - warum sollte es umgekehrt ein Problem sein?? Blick nach Münster Die Glocke Donnerstag, 1. November 2007 Großmufti fordert Ende aller religiösen Konflikte Münster (gl). Der Großmufti der arabischen Republik Syrien spricht sehr überlegt. Der Ausländerbeirat Münster hat Scheich Dr. Ahamad Badr Al-Din Hassoun eingeladen. Die Botschaft des oberen Rechtsgelehrten Syriens: "Die Muslime in Deutschland müssen deutsche Muslime sein". Was er damit meint? Die Vorbeter beim Freitagsgebet dürften keine importierten Gelehrten sein, sondern sollten aus Deutschland stammen. Und in den Moscheen müsse deutsch gesprochen werden. Die Gesellschaft trage Verantwortung für Moscheen, Religionsunterricht und Vereine. Der Bau einer Moschee dürfe dabei nicht zur Provokation werden. Es sollten zudem keine Ghettos in deutschen Städten entstehen, das Miteinander sei wichtig. Zur Kopftuchdebatte meint er deshalb auch, in einem Zivilstaat habe jeder das Recht, seine religiösen Symbole zu tragen - solange es nicht schädlich für die Gesellschaft ist. Der höchste islamische Würdenträger Syriens bezieht bei seinem Aufenthalt, der ihn nach dem Empfang in Münster noch in andere deutsche Städte führt, auch bei weiteren Themen Position. Viele seiner Worte lassen aufhorchen, denn sie stehen für eine internationale Lehre und die Verständigung zwischen den Religionen. Allein, dass in seiner Begleitung der katholische Bischof von Aleppo, Antoine Audo, mitreist, ist ein Zeichen. Der Großmufti sucht nicht nur den Dialog, er führt ihn. Er sehe sich in Syrien als Ansprechpartner für alle Bürger. Der Bischof bestätigt: "Ich kann für Muslime nichts anordnen, aber meine brüderliche Fürsorge ausüben" So kommt die Gesandtschaft auch in Deutschland mit Vertretern verschiedener Konfessionen zusammen. In Münster mit Weihbischof Dr. Friedrich Ostermann und Superintendent Dr. Dieter Beese. Begriffe wie der des "gemäßigten Islam" ärgern Dr. Hassoun. Wer über ein Thema schreibe, sollte über gewisse Kenntnisse verfügen. Es gebe einen radikalen Moslem oder Christen. Es gebe gemäßigte Vertreter einer Glaubensgemeinschaft. Doch die Religion an sich sei mit solchen Adjektiven falsch besetzt. Extremismus - egal, ob in Form von Hasspredigern, Selbstmordattentätern oder Terroristen - sei klar zu verurteilen. "Wir müssen herausfinden, warum Extremismus existiert", sagt der Rechtsgelehrte mit den lachenden Augen ernst. Ganz gleich, ob im Kongo oder im Irak. Nach dem Konflikt in Bosnien habe man dies beispielsweise versäumt. Alle sprächen heutzutage von Glaubensauseinandersetzung zwischen Christen, Orthodoxen und Muslimen, die - und das solle zu denken geben - zuvor lange Zeit friedlich nebeneinander gelebt hätten. Die Attentäter von London etwa hatten die Religion falsch verstanden und seien emotional beeinflusst. Der Großmufti wünscht sich ein Ende der interreligiösen Konflikte. Er erkenne in Christentum, Judentum und Islam denselben Gott. Ingrid Fisch [URL="http://www.bildercache.de/anzeige/20080712-142442-97.jpg"]  [/URL] LG habiba
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern Es gibt zwei Motive menschlichen Handelns: Eigennutz und Furcht. Napoleon
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Re: Kirchenbesuch
[Re: Habiba50]
#266164
12/07/2008 16:41
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Uwe Wassenberg
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Die Vorbeter beim Freitagsgebet dürften keine importierten Gelehrten sein, sondern sollten aus Deutschland stammen. Und in den Moscheen müsse deutsch gesprochen werden. Ich war in Vorbereitung meines Übertritts zum islamischen Glauben schon mehrfach in der Moschee im Stadtteil zum Freitagsgebet und wurde dort immer freundlich empfangen. Vorträge, Lesungen und Predigten wurden in deutsch abgehalten, nur das reine Freitagsgebet war in arabischer Sprache. Dies wird laut des Vorbeters gemacht, um einerseits die muslimischen Kinder und Jugendlichen in die Moschee zu bekommen, die vielfach der arabischen Sprache nicht mehr mächtig seien, andererseits um deutsche Besucher und Interessierte nicht zu vergraulen. In einem vorherigen Beitrag wurde gefragt, wie vertrauenswürdig islam.de sei. Nun, es ist eine gemeinsame Internetpräsenz mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland ( http://www.zentralrat.de ), deswegen halte ich die Meinungen dort für repräsentativ. Grüße, Uwe
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Re: Kirchenbesuch
[Re: Mahdia_haeti]
#266367
13/07/2008 23:11
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Schneeeule
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