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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: Susi_Majnouna]
#262212
20/06/2008 23:35
20/06/2008 23:35
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Joined: May 2008
Beiträge: 81 Deutschland
honeyriver
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Deutschland
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 Nur leider wird sie das mit dem Heiraten nich allein entscheiden können.. Das würde ich nicht direkt sagen, denn als Muslima darf man einen Muslim heiraten, egal welcher Nation. Ich finde es sogar gut, dass eine Muslima nur einen Muslim heiraten darf. Ich selbst könnte mir nie vorstellen. Ich meine auch, dass spätestens im Alltag die Realität einen einholt (z.B. beim Essen, beim weggehen, beten, fasten, etc.). Die Liebe reicht keineswegs für ein Zusammenleben aus. Abgesehen davon, ist es nicht unmöglich diese Person zu heiraten, denn nicht-gläubig und gläubig zu sein ist nur ein Zustand, den man von einer zur anderen Sekunde ändern kann. Natürlich hängt das alles oft auch mit der Erziehung ab.
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: Susi_Majnouna]
#262254
21/06/2008 01:02
21/06/2008 01:02
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Joined: Apr 2006
Beiträge: 6,893 DE: NW
Frogger
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...sie kann dann auch niemals einen nicht-Muslim heiraten...
nur wenn sie gläubig ist - wer als Muslim nicht gläubig ist, der kümmert sich nicht um die Vorschriften des Islam, und ein gesetzliches Verbot der Heirat zwischen unterschiedlichen Religionen gibt es in keinem westlichen Staat (übrigens auch nicht in Tunesien, denn Tunesien anerkennt Eheschließungen z.B. aus Deutschland, Frankreich oder den USA, wo die Ehe zwischen beliebigen Religionen geschlossen werden kann).
Zudem: es gibt durchaus muslimische Frauen, die einen Nicht-Muslim geheiratet haben, oft kommt dies z.B. bei Frauen aus den muslimischen Gebieten des ehemaligen Jugoslawien vor, seltener bei Tunesierinnen, Türkinnen oder Marokkanerinnen. Deren Kinder, wenn sie einen Nicht-Muslim geheiratet haben, sind dann allerdings NICHT mehr automatisch Muslime, was die Blut-Religionslinie bricht, insofern der Vermehrung der Muslime schadet und schon von da her vom Islam her nicht akzeptiert wird (läßt man einmal die eher fadenscheinigen Argumente der verhinderten Religionsausübung etc. weg -> siehe dazu auch anderes Thema).
Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben wurde: die ENTSCHEIDUNG für oder gegen eine solche Heirat liegt bei der jeweiligen Person, und nur bei dieser.
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: Susi_Majnouna]
#262290
21/06/2008 15:39
21/06/2008 15:39
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Joined: Jul 2005
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LOE151215
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Hallo Miss Bouyahi Das finde ich schon ziemlich beängstigend..Nicht das ich was gegen den Islam haben, im Gegenteil. Ich möchte nur einfach, dass mein Mädchen frei aufwächst. Und wenn sie in Deutschland aufwächst und sich eines Tages angenommen verliebt..dann wird sie erst heiraten können, wenn der Mann dem Islam beitritt??  Das kann noch böse enden.... Ja und nicht nur an die Heirat denken! Wenn ihr in DE lebt, dann kommen noch andere Dinge wie Anziehsachen, ausgehen, trinkende Freunde/innen dazu..! Hier ist das Umfeld doch anders als wenn man zusammen mit Kindern in TN lebt. Aber das kommt natürlich darauf an, wie dein Mann dann, wenns soweit ist, dazu denkt. @ Frogger Aber damit stellen sie sich doch gegen ihre Familie (wenn die gläubig ist) und das ist bestimmt nicht einfach. LG
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: annafrauke]
#262362
22/06/2008 01:29
22/06/2008 01:29
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Joined: Feb 2005
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AliBaba
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Beiträge: 1,110
Hessen
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Hi,
ich würde nicht die Schwester meines Mannes sein wollen!!! Was das bedeutet kann sich sicher jede denken. Ich würde nicht wollen, daß meine Tochter so aufwachsen müßte wie meine Schwägerinnen. Und viele Tunsi-Daddys (aber nicht nur die) neigen bei Töchtern dazu, sie so wie in Tunesien erziehen zu wollen...Auch wenn sie anfangs was anderes sagen: 10, 12 Jahre sind eine lange Zeit um seine Meinung zu ändern. Bei Söhnen fällt das oftmals nicht so sehr ins Gewicht. Und den Jungs muß keiner dann erklären, warum jetzt mal Kopftuch angesagt wäre oder der Schwimmunterricht/koedukat. Sportunterricht abgesagt wird, Klassenfahrten ein Problem sind, etc pp.
Gute N8, Alibaba
Last edited by AliBaba; 22/06/2008 01:30.
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: honeyriver]
#262374
22/06/2008 10:09
22/06/2008 10:09
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Joined: Jun 2007
Beiträge: 3,077 Baden Württemberg
Mahdia_haeti
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Baden Württemberg
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AliBaba guten Morgen. Ich weiss nicht was Du über den Islam weisst, aber ich kann Dir nur soviel sagen, kein Mensch auch nicht der Vater, Bruder oder Ehemann haben das Recht einer Frau das Tragen eines Kopftuches zu befehlen oder vorzuschreiben. Das ist haram. Die Frau muss es aus ihrer Glaubensüberzeugung tun und es vor Gott eigens selbst verantworten wenn sie des Nichttragenswegen gerügt wird. Ausserdem sind Jungs genauso schwer zu erziehen wie Mädchen. Und ich hab den absolut direkten Vergleich, denn beide sind sogut wie gleich alt.
Ich kenne jemand die haben ihr Mädchen in TN gelassen dass sie dort aufwächst und zur Schule geht, um nicht weiterhin in Europa verdorben zu werden. Lt Aussage des Vaters ist sie dort im Paradies!!! Lt Aussage der Mutter und vieler meiner Verwandten ist sie dort so gut wie in der Hölle. Sie spricht zwar fliessend arabisch, aber sie ist quasi dennoch alleine. Denn Eltern und Geschwister sind 2000km weit weg und somit ist der Heimwehschmerz grösser als alles andere. Ob das die Richtige Lösung ist ein Kind *arabisch* zu erziehen, in dem man es einfach dort der Oma und aber nem tyrannischen Opa und Onkel nebst Schwägerin überlässt? Na ich weiss net. ICH hätt den Mund aufgemacht, ich hätt mir mein Kind net wegnehmen lassen.
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: honeyriver]
#262403
22/06/2008 16:27
22/06/2008 16:27
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Joined: Apr 2006
Beiträge: 6,893 DE: NW
Frogger
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...Das ist auch nichts neues. Es gibt sogar (oft) in marokkanischen Familien, dass der Ehepartner vom selben Stamm sein muss. Das wäre genauso, also ob nur die hessischen Frauen nur die hessischen Männer heiraten dürfen und die Rhein-Landpfälzer unter sich...
Eben - es wird vieles, was eigentlich "Regional-Tradition" ist, dem Islam zugeschrieben, der damit aber gar nichts zu tun hat, das passiert sogar Einheimischen, erst recht aber den Menschen, die weit weg in Europa wohnen und womöglich noch niemals selbst in einem arabischen Land waren. Da wird dann schnell gesagt "das ist bei dem Moslems so", in Wirklichkeit aber ist es nur bei den Tunesiern aus dem Süden, den Marokkanern aus dem Osten, etc. so.
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Re: Kinder mit einem Muslim
[Re: Frogger]
#262421
22/06/2008 18:01
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Joined: May 2008
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honeyriver
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Deutschland
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Traditionen sind sogar bis heute noch hier in Europa Gang und Gebe, aber man weiß nichts von dem Ursprung. z.B: Ostereier suche, dies eigentlich ein Ritual von germanischen Heiden, der Weihnhachtsbaum bzw. der Tannenbauch war bei den Kelten üblich. Dass man noch heute Eheringe bei der Trauung sich austauscht, stammt aus der römischen Zeit, der "Ringfinger", wurde deshalb gewählt, weil an diesem Finger angeblich die Ader zum Herzen sei. Und viele Dinge gibt es bestimmt auch noch die uns nicht auffallen. Hier etwas zur Heirat bei den altern Römer: ...So verlobte Roms erster Kaiser Augustus seine erst zweijährige Tochter Iulia mit Antyllus, dem damals acht Jahre alten Sohn seines vormaligen Widersachers Marcus Antonius....
Prüfe wer sich ewig binde, oder doch nicht? "Jedes Tier und jeden Sklaven", so der Philosoph, "prüfen wir genau, bevor wir sie kaufen; nur die Braut wird nicht in Augenschein genommen, damit sie dem Bräutigam nicht missfallen kann, bevor er sie heimgeführt hat. Ist sie böse, dumm, missgestaltet oder riecht aus dem Mund, welche Fehler sie auch immer hat, so lernen wir sie erst nach der Hochzeit kennen."
Der "Verkauf" der Braut aus islamischem Ursprung? Der wichtigste Punkt der Hochzeitsverhandlungen betraf die Mitgift, die in einem eigens zwischen dem Vater der Braut und dem Bräutigam ausgehandelten Ehevertrag fixiert wurde
mehr unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,537086,00.htmlUnd hier zum Thema Eheringe: der Bräutigam seiner Braut einen Ring als sichtbares Zeichen des Eheversprechens. Er steckte ihn auf den vierten Finger ihrer linken Hand, von dem man glaubte, dass von ihm ein Nerv ausging, der direkt zum Herzen führte. Eine romantische Geste? Wohl nicht, im Lateinischen steht cor, das Herz, nicht weniger für das Gefühl, sondern eher für Verstand oder Mut.
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