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Re: Fussbälle für Schweizer Kinder
[Re: Anwar08]
#248874
18/04/2008 15:10
18/04/2008 15:10
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Hallo, so schlimm wie dies ist, so alltäglich ist das leider. Nicht nur Fussbälle werden von Kinderhänden genäht, nein auch Teppiche geknüpft und das unter misserablen Bedingungen. Rugmark - Zeichen UNICEF, Brot für die Welt, Misereor und terre des hommes tragen gemeinsam die Kampagne gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie und unterstützen die Arbeit von Rugmark in Indien, Nepal und Pakistan. Rugmark vergibt ein Warenzeichen für Teppiche, die nicht von Kindern unter 14 Jahren gefertigt wurden. Von den Lizenzabgaben der Rugmark-Teppichimporteure werden Projekte für ehemalige Kinderarbeiter finanziert. http://www.rugmark.deKinder vor Ausbeutung schützen Mädchen und Jungen knüpfen bis zu 16 Stunden am Tag Teppiche, klopfen Steine oder sammeln Müll. Sie müssen Schläge und sexuelle Gewalt erdulden. Menschenhändler nutzen die Not armer Familien aus und verkaufen jedes Jahr rund 1,2 Millionen Kinder als billige Arbeitskräfte und Prostituierte. Weltweit arbeiten 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren – viele von ihnen unter Bedingungen, die ihrer Gesundheit sehr schaden. Und in den Kriegen unserer Zeit zählt der Einsatz von gerade zwölf Jahre alten Kindern als Soldaten zum Alltag. Es gibt keine einfache Lösung, um Kinder davor zu schützen. Deshalb geht UNICEF mit vielseitigen Programmen vor. Opfer sexueller Ausbeutung werden medizinisch und psychologisch betreut. Oft ist die Rückkehr in ein normales Leben das wichtigste Ziel. So gelang es in Sierra Leone, über 6.500 Kindersoldaten wieder mit ihren Familien zu vereinen. http://www.unicef.de/kinder_schuetzen.htmlAll das ist seit Jahren Alltag von leider sehr vielen Kindern. Schreibe doch mal einen Leswerbrief an diese Zeitung. Claudia
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Re: Fussbälle für Schweizer Kinder
[Re: Anwar08]
#249110
19/04/2008 22:11
19/04/2008 22:11
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Joined: Jun 2004
Beiträge: 2,464 Suisse
Assia
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Hallo Anwar
Auch ich habe so einen Ball, eigentlich sogar 2 Stk da eine Nachbarin einen für meine Tochter mitgebracht hat ohne zu wissen dass Wir schon einen hatten.
Was sollte ich nun tun? Die Bälle wegschmeissen?
Wenn dem so ist dass die Kinder dafür nähen mussten tut es mir Leid einerseits, andererseits ist es doch für die Kinder eine gute Möglichkeit einwenig Geld zu verdienen mit einfacher Arbeit.
Versteht mich nicht falsch, aber die Kinderarbeit existiert und man wird kaum was dagegen machen können, klar, die Ware boykottieren. Aber ist den Leuten dort schlussendlich damit gedient? So verdienen Sie sich doch Geld zum Leben und ich finde diese Arbeit allemal besser als Kinder die in Steinbrüchen Felsen schleppen müssen.
Und CS hat ja gesagt dass Sie die Bälle in Auftrag gegeben haben mit der Zusischerung dass keine Kinder dafür arbeiten sollen.
Langsam fragt man sich echt was soll man noch kaufen und was nicht?
Leider kann man es sich aufgrund der zunehmenden Armut hierzulande nicht mehr aussuchen und hält sich an güstige Ware, weil man es sich schlicht nicht mehr leisten kann teure Europ. Ware zu kaufen.
Schade das alles, mir tun die Kinder leid....
LG Assia
Anwar, was denkst Du darüber?
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Re: Fussbälle für Schweizer Kinder
[Re: Assia]
#249142
20/04/2008 11:10
20/04/2008 11:10
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Wenn dem so ist dass die Kinder dafür nähen mussten tut es mir Leid einerseits, andererseits ist es doch für die Kinder eine gute Möglichkeit einwenig Geld zu verdienen mit einfacher Arbeit. Assia weißt du eigentlich was das für eine Knochenarbeit ist? Damit ist keinem Kind geholfen. Kinderarbeit wird es immer geben, aber so das die Kinder dennoch die Möglichkeit haben zur Schule zu gehen und in diesem Falle oben ist es leider nicht möglich. Viele Organisationen gehen genau in solchen Bereichen erfolgreich vor, Kinder dürfen Arbeiten aber es muss ein ordentliches gehalt gezahlt werden, die Kinder müssen dennoch Zeit für Schule haben, und es dürfen keine Ausbeuterischen Tätigkeiten sein. Wenn diese 3 Punkte eingehalten werden, kann sagen, okay es hilft den Familien. Leider ist dies nicht der Fall, deshalb sollte man genau solche Fußbälle zurück bringen und dem Verteiler dis ganz klar und deutlich sagen. Was nichts kostet wird mitgenommen, scheiß egal wie sie hergestellt worden sind. Dies ist oft eine Denkweise hier bei uns. Und genau diese Denkweise verurteile ich persönlich aufs Schärfste. Claudia
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Re: Fussbälle für Schweizer Kinder
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#249603
22/04/2008 20:19
22/04/2008 20:19
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Joined: Dec 2006
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Kayla
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Schweiz
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Kinderarbeit: Credit Suisse öffnet das Portemonnaie Die Credit Suisse reagiert auf den Skandal um die Euro-08-Fussbälle, die teilweise von pakistanischen Kindern und zu Niedriglöhnen genäht worden sein sollen. Dennoch spricht die Grossbank weiterhin von einem «blossen Verdacht».
Nachdem die Nachrichtensendung «10vor10» vergangene Woche von Kinderarbeit im Auftrag der Credit-Suisse berichtet hatte, übt sich die Grossbank nun vorsorglich in Schadensbegrenzung. In einer Mitteilung heisst es, dass «bereits das Bestehen eines blossen Verdachts, dass bei der Herstellung der Fussbälle ein Verstoss gegen das Kinderarbeitsverbot vorliegen könnte, für Credit Suisse inakzeptabel» sei.
Eine Million für Unicef
Die Grossbank schreibt weiter, dass sie Kinderarbeit im Zusammenhang mit der Produktion von 200 000 Fussbällen anlässlich der Euro 08 «zum heutigen Zeitpunkt nicht vollumfänglich ausschliessen kann». Dies selbst eine Woche nachdem die Vorwürfe durch das Nachrichtenmagazin «10vor10» erhoben worden waren. Die ergebnislosen Untersuchungen und die Tatsache, dass die Credit Suisse nun eine Million Schweizer Franken an die Kinderschutzorganisation Unicef spendet, sei nicht als Schuldeingeständnis zu werten, wie CS-Sprecher Esther Gerster auf Anfrage sagte: «Wir haben nach wie vor keine vollständigen Erkenntnisse und müssen dies weiter seriös abklären.»
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