hallo alle zusammen ,

ich hab eine frage an die, die ihre ehepartner durch fzf bereits hier haben. ich wollte mal wissen, wie gut die chancen sind als immigrant nicht in einer spülküche von irgendeinem restaurant zu landen, sondern einen anständigen beruf mit perspektive zu bekommen. ich weiß, dass die zeugnisse und qualifikationen hier nicht richtig anerkannt werden. jetzt frag ich mich, ob man nicht so eine art aus- bzw. weiterbildung nach dem sprchkurs machen kann. vielleicht vom arbeitsamt oder direkt von einer firma, in der man als "ungelernte kraft" anfängt. ich weiß zwar,dass es theoretisch maßnahmen für immigranten gibt, aber ich weiß nicht wie das in der praxis aussieht.
ich würde mich freuen, wenn ihr mir von euren erfahrungen berichten könntet.

liebe grüße lamia

Salam..

bei uns war es das Arbeitsamt, das uns nach vielen Diskssionen und auch Beschwerden unsererseits, einen Ausbildungsplatz für meinen Mann angeboten hat. Allerdings spielten da viele Gründe mit rein. Zum Beispiel das er in D geboren war, das er perfektes Deutsch kann, Abitur nebst einem abgeschlossenen Unistudium mitbrachte und wir in wenigen Monaten über 100 nachweisbare Bewerbungen verschickt hatten, die alle entweder ablehnend oder garnicht beantwortet wurden. Irgendwas musste passieren. Das war nicht leicht, denn (zu Recht) haben sie von seiten des Arbeitsamtes argumentiert, das er ja nie Beiträge hier eingezahlt hat und ihm so eine Bildungsmassnahme nicht zu stünde.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen. Nicht aufgeben, dann kanns was werden. Dasn wird seine Chancen hier dann sehr verbessern.

Ich habe damals auch beim Arbeitsamt gefragt...was alles möglich ist...Umschulung, Weiterbildung...nix da...
Man kam uns in nichts entgegen...selber suchen ist da angesagt...

Ich muss dazu sagen...unser Arbeitsamt ist da etwas eigen...meist bekommen Langzeitarbeitslose alles in den Arsch gesteckt und diese lehnen es dankend ab...
Wir hatten damals keine Chance...

Und jetzt bin ich froh das er es nicht bekommen hat...endlich hat er einen Arbeitsvertrag bekommen...(durch zeitarbeit)...wo er sich rauf arbeiten kann...wenn er will...bis hin zum Betriebsleiter steht ihm die Türen offen...langer weg aber machbar

Hallo..

ja, ich weiss das wir eine grosse Ausnahme waren. Denn eine Vollzeitausbildung ist ne teure Sache, bei uns grob gerechnet nur die Ausbildung-und Fahrkosten ca. 23 000, 00 Euro.
Die Bedingung war, danach in jeder Region Deutschlands bereit zu sein, hinzuziehen. Na, damit hat jemand, der im tiefsten Niederbayern festhängt absolut kein Problem.

Jetzt ist noch paar Monate Praktikum und im Juni ist die IHK-Prüfung.

So findet jeder seinen Weg, ich freu mich für jeden, der nach soviel Mühe die so oder so immer dahinter steckt, seinen Weg geht und seine Ziele erreicht.