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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24184
10/02/2006 15:47
10/02/2006 15:47
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sirine2709
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Der Artikel schildert meiner Meinung nach ziemlich exakt das aktuelle Problem. Ich verstehe die Wut und Aggression der Muslime in der ganzen Welt und fühle mich als konvertierte Muslima selbst betroffen. Was mich allerdings traurig stimmt ist, dass in einigen Ländern Christen angegriffen oder sogar getötet worden sind. Das widerspricht der Religion des Islams, der es verbietet, Unschuldige zu töten. Auch der geplante Holocaust-Karikaturenwettbewerb des Iran ist vielleicht einigermassen verständlich in Anbetracht der Wut und ich kann den Grundgedanken nachvollziehen, allerdings sollten sich beide Seiten bemühen, die Wogen zu glätten und sich nicht gegenseitig weiter zu provozieren. Ich denke, es ist, wie so oft, ein Ausdruck tiefster Ohnmacht und Hilflosigkeit, da man nicht die Möglichkeit hat, die wirklichen Verantworlichen zur Rechenschaft zu ziehen, seien dies gewisse Politiker, Präsidenten oder generelle Gesetzesgeber. Also wird die Wut an denen ausgelasses, die erreichbar sind. Das ist der Auslöser der meisten Kriege, von Rassismus und vielem anderen. Wir können nur hoffen, dass beide Seiten wieder zur Vernunft kommen und sich irgendeine Lösung findet. ![[nein1]](graemlins/nein1.gif)
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24185
10/02/2006 16:14
10/02/2006 16:14
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Anonym
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Zitat: Was mich allerdings traurig stimmt ist, dass in einigen Ländern Christen angegriffen oder sogar getötet worden sind. Das widerspricht der Religion des Islams, der es verbietet, Unschuldige zu töten. Auch der geplante Holocaust-Karikaturenwettbewerb des Iran ist vielleicht einigermassen verständlich in Anbetracht der Wut und ich kann den Grundgedanken nachvollziehen, allerdings sollten sich beide Seiten bemühen, die Wogen zu glätten und sich nicht gegenseitig weiter zu provozieren.
Eben Auifklärung wäre schön und nicht Gegenmaßnahmen, um sich gegenseitig weiter zu verletzen
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24186
10/02/2006 16:48
10/02/2006 16:48
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chamla
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@sirine Zitat: Auch der geplante Holocaust-Karikaturenwettbewerb des Iran ist vielleicht einigermassen verständlich
findest du ??? ich nicht.. warum nur immer dieser kindergarten.. ich meine.. klar diese karikaturen waren VOLL daneben und keines falls akzeptabel, aber dieser Aufruf zu holocoust-karikaturen find ich einfach nur unterste schublade und keine wut/ohmacht etc der welt rechtfertigt dieses verhalten.
ich hoffe auch, dass sich die muslimische welt beruhigt denn sich in diesem ausmass gegenseitig aufzustacheln wie es schon öfters der fall war kann nicht toleriert werden, es leiden ja wiedermal nur diejenigen, welche nichts damit zu tuen haben. SHAME
ich kann wut nachvollziehen und auch trauer, hass, empörung ... aber warum sind es immer die muslime, die durch die strassen marschieren, schreiend, wutendbrant irgendwelche flaggen anzünden und menschen verletzen wollen ?? warum verstehen diese menschen nicht, dass ihre religion (zu unrecht) einen sehr schlechten ruf hat und sie mit etwas mehr k****isierter wut und dialogen die nähe derer erreichen würden, die auch gottes kinder sind und denen sie ein VORBILD sein sollten für gott.
liebe grüsse hoffe ich konnte mich eingermassen verständlich äussern.. bin todmüde ![[winken3]](graemlins/winken3.gif)
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24187
10/02/2006 17:58
10/02/2006 17:58
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Joined: Sep 2005
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sirine2709
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Ich bin nicht für Karikaturen, die den Holocaust oder ähnliches zum Thema haben. Wie Du ganz richtig sagst erinnert mich das eher an Kindergarten als an eine ernsthafte Auseinandersetzung mit einem Problem. Aber ich versuche die Beweggründe, die dahinter stecken zu ergründen.
Das Phänomen von Muslimen, die auf die Strasse gehen, demonstrieren, Feuer legen etc. ist wirklich sehr häufig zu beobachten. Vielleicht liegt es an den katastrophalen Umständen, in denen viele dieser Menschen leben (müssen): Arbeitslosigkeit, wenig oder gar keine Bildung und selbst mit dieser kaum Möglichkeiten, diesem Kreislauf zu entrinnen, eine unfähige Regierung, die oftmals lieber mit dem Westen kooperiert und in die eigenen Taschen wirtschaftet. All das staut Aggressionen auf und die Hemmschwelle sinkt. Dann benötigt es nur noch das berühmte Fünkchen, etwas, das als Auslöser dient um all dieser Wut in irgendeiner Form Luft zu verschaffen. Um was es genau geht ist dann wahrscheinlich eher nebensächlich. Wohlgemerkt, ich betrachte das keineswegs als Entschuldigung, denn diese gibt es schlichtweg nicht für so ein Verhalten.
Aber möglicherweise machen sie sich aus diesem Grund keine grossen Gedanken über Konsequenzen. Ich habe das in abgeschwächter Form oft in Tunesien gesehen: es geht nach dem Motto: ich kann ja gar nichts mehr verlieren, da ich schon alles verloren habe!
Ob mit all diesen vielfältigen Problemen überhaupt noch die Möglichkeit von Aufklärung besteht, wage ich manchmal zu bezweifeln. Ich habe auch schon zu oft erlebt, dass sich beide Seiten, Christen und Muslime, taub stellen, und auf ihren vorgefassten Meinungen bestehen. vielleicht können unsere Kinder daran etwas ändern, vor allem, wenn sie in beiden Kulturen aufgewachsen sind und somit ein Bindeglied sein, was uns so dringend zu fehlen scheint.
LG Iris
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24188
11/02/2006 14:06
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zitat: Auch der geplante Holocaust-Karikaturenwettbewerb des Iran ist vielleicht einigermassen verständlich
Nein ist für mich absolut unverständlich, was hat dieses Thema dazu zu tun?
Der Iran hat vor Wochen schon ganz andere Töne gegen Israel gesprochen, und dies war schon sehr hart. Da war von Karikaturen noch gar keine Rede, Iran dürfte sich überhaupt nicht aufregen, sie machen genau das mit Worten mit anderen Menschen und Religionen.
Teheran - Ahmadinedschad forderte in einer Rede auf einer Konferenz mit dem Titel “Die Welt ohne Zionismus” in Teheran die “Tilgung Israels von der Landkarte”. Er kündigte die Zerstörung des Staates durch palästinensische Anschläge an. “Es gibt keinen Zweifel: Die neue (Anschlags-)Welle in Palästina wird das Stigma im Antlitz der islamischen Welt ausradieren”, sagte Ahmadinedschad vor Studenten.
“Jeder, der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation verbrennen”, sagte der Präsident. Eine Anerkennung des jüdischen Staates bedeute, dass man die Aufgabe und Niederlage der islamischen Welt hinnehme. Ahmadinedschad zitierte den iranischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini. “Wie der Imam sagte, muss Israel von der Landkarte getilgt werden”, lauteten dessen Worte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,381752,00.html
Dem Iran geht es doch um ganz andere Dinge.
Claudia
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24190
11/02/2006 14:31
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Hallo Prinz, warum sollten diese Zeitung dies tun? Pressefreiheit heißt doch freie Entscheidung was gedruckt wird. In Deutschland ist die Pressefreiheit im Grundgesetz in Art.5 Abs.1 S.2 verankert: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt." Der Begriff der Presse umfasst dabei alle Druckerzeugnisse, die sich zur Verbreitung eignen, unabhängig von Auflage oder Umfang. Geschützt ist der gesamte Vorgang von Produktion und Verbreitung (vgl. Pressegrosso-Urteil), sowie auch das Presseerzeugnis selbst (siehe Spiegel-Urteil). Die Pressefreiheit bedeutet deshalb auch, dass Ausrichtung, Inhalt und Form des Presseerzeugnisses frei bestimmt werden können, aber auch, dass Informanten geschützt werden und das Redaktionsgeheimnis gewahrt bleibt. Die Pressefreiheit unterscheidet auch nicht zwischen seriöser Presse und Boulevardmedien (siehe Lebach-Urteil). Das inhaltliche Niveau kann aber in der Abwägung mit anderen Rechtsgütern eine Rolle spielen, wo lediglich der oberflächlichen Unterhaltung dienende Presseerzeugnisse unter Umständen weniger stark ins Gewicht fallen als ernsthafte Erörterungen mit Relevanz für die öffentliche Auseinandersetzung (vgl. Zulässigkeit von Äußerungen in der Berichterstattung und Journalistische Sorgfaltspflicht). Anders als die Meinungsfreiheit umfasst die Pressefreiheit nicht den Schutz von Meinungsäußerungen an sich. Neben der abwehrrechtlichen Dimension beinhaltet die Pressefreiheit aber auch eine Institutsgarantie für eine freie Presse, deren Rahmenbedingungen der Staat z.B. durch Konzentrationskontrolle, sichern muss (vgl.Spiegel-Urteil, Blinkfüer-Entscheidung). Die Pressefreiheit konkretisiert sich zum Beispiel in einem eigenen Zeugnisverweigerungsrecht (§ 53 StPO, § 383 ZPO) für Journalisten , die auch nur unter erschwerten Bedingungen abgehört werden dürfen. Auch ist der Zugang zum Beruf des Journalisten nicht staatlich reglementiert - private Journalistenschulen bilden in eigener Regie und ohne staatlichen Einfluss Journalisten aus. Fraglich ist, wie die neuen medialen Erscheinungsformen von Presse, wie etwa die online-Presse, digitale Zeitungen usw. einzuordnen sind. Hier ist zu diskutieren, ob diese unter den Begriff der Presse gefasst werden können. http://de.wikipedia.org/wiki/Pressefreiheit
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24199
11/02/2006 15:38
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Zitat: Pressefreiheit ja aber nicht um anderen einen Schaden zuzuführen.
GENAU Im Islam ist auch verboten über andere Menschen ob Jüden oder Christ sind sich lustig zu machen. Dänemark hat auch nicht den G.Gestz von Deutschland. Denn nur hier in Deutschland kann man ihn den Karikaturist verklagen, in Dänemark nicht und dass weiss die Presse dort auch. Also wir sollen uns nicht Provozieren lassen
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24200
11/02/2006 16:11
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zitat: Also wir sollen uns nicht Provozieren lassen
Das ist richtig aber auch nicht provozieren, so wie es zur Zeit von Seiten des Irans gemacht wird. Schon bevor die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht wurden, verurteilte der iranische Präsident Israel und die Menschen, nur weil sie jüdischen Glaubens sind.
Woher bekommt er das Recht diese Menschen so anzugreifen?
Claudia
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Re: Eine dänische Autorin über die wahren Motive der Karikaturen...
#24201
11/02/2006 16:30
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@Claudia ich glaube du vermischst hier zwei Sachen: Das eine ist die Verunglimpfung von Muslimen im Namen der Pressefreiheit. Das andere ist die Einstellung vom iranischen Präsidenten zu Israel. 1. Dieser iranische Präsident steht nicht einmal für die ganzen Iraner geschweige denn für die gnazen Muslime. Er wird selbst im Iran kritisiert für seine Israel-feindlichen Äußerungen. 2. Ich hätte mir gewünscht, dass du deine Kritik an den Mohammed-Karikaturen mindestens halb so deutlich und entschlossen artikulierst, wie deine Kritik an den iranischen Präsidenten, dessen Verhalten wir Muslime hier alle nicht gut heißen. 3. Was habe ich um himmelswillen verbrochen, damit ich nach so einer Debatte, von apolitischen halbinformierten Menschen latent mit Terrorismus in Verbindung gebracht werde. Diese Zeitungen wissen genau, wie Meinungen entstehen und wie Bilder Menschen beeinflussen und trotzdem haben sie diese Karikaturen veröffentlicht, anstatt sich davon zu distanzieren und zu betonen, dass diese Darstellungen nicht für 1,3 Milliarden Muslimen sprechen. Darum geht es: Die Debatte verfliegt. Die Eindrücke bleiben aber. LG, P.
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