Dauerlügner ticken anders

Ein Viertel mehr weiße Hirnmasse bei Flunkerprofis

New York/ dpa
Notorische Lügner haben eine andere Hirnstruktur als normale Menschen. Das haben Forscher der Universität von Südkalifornien anhand von Kernspin-Aufnahmen nachgewiesen.

Demnach besitzen Dauerlügner mehr weiße Hirnmasse in einem bestimmten Hirnareal, das für die Verknüpfung der Nervenzellen zuständig ist.Das befähigt sie wohl besonders, Lügengebäude aufrechtzuerhalten , wie Yaling Yang und Adrian Raine im "British Journal of Psychiatry" berichten.
"Lügen ist nicht einfach", erläuterte Psychologe Raine. "Man muß dazu die Gedanken des anderen lesen können. (...) Ein Lügner muß außerdem seine Gefühle im Zaum halten, um nicht nervös zu erscheinen. Es ist eine ganz schöne Anstrengung, die Wahrheit zu verbergen." Leute mit einem eng verknüpften Netzwerk von Nervenzellen im so genannten präfrontalen Cortex hätten das Rüstzeug, mit ihren Lügen durchzukommen.
Yang und Raine maßen die weiße und graue Hirnmasse bei zwölf notorischen Lügnern, sowie bei 16 Kandidaten mit unsozialen Verhaltensweisen, die jedoch nur hin und wieder von der Wahrheit abweichen, und 21 normalen Kontrollpersonen. Sie stellten fest, daß Dauerlügner im Durchschnitt 25,7 Prozent mehr weiße Hirnmasse im präfontalen Cortex hatten als Gelegenheitslügner und 22 Prozent mehr als die Kontrollpersonen. Dafür fehlte ihnen im Vergleich zu den normalen Probanden 14,2 Prozent der grauen Hirnmasse. Graue Hirnmasse ist für die Informationsverarbeitung im Hirn zuständig, weiße Hirnmasse für die Informationsübermittlung.

NOZ 01.10.05

Hmmmm.... fordern wir doch alle eine Kernspin-Tomographie von unseren Habibis!?! Gleich parallel zum Aidstest, so quasi als Gesamtpaket!