Assleme!
Mich würde mal interessieren wie Kinder in einer Binationalen-Ehe erzogen werden. Kann mir vielleicht jemand von seinen eigenen Erfahrungen erzählen oder die Gründe nennen für die Entscheidungen die man getroffen hat?!
Es ist nicht so, dass ich schon selbst Kinder haben möchte, aber es würde mich einfach mal interessieren.
Liebe Grüsse aus der kalten Schweiz

aber soo kalt ist es doch gar nicht
bei uns in zürich scheint die sonne.. und bald geh ich die genissen

deine frage kann ich leider nicht beantworten, hab noch keine kinder.. aber freue mich auch schon auf die antworten.

liebe grüsse aus dem herbstlich-goldigen zürich

kannst du mal etwas deutlicher schreiben was du meinst ..sorry

also ich bin denke ich wie jeder andere in D erzogen worden

Ja zum Beispiel gerade deine Erfahrung... wie wurdest du erzogen?!? Bist du eine Muslima? Mich würde einfach mal interessieren ob die Kinder mehrfach nach dem Islam erzogen werden oder eben halt auch nach dem christlichen glauben. Und welche Gründe dahinter stecken wieso man sich eben entschieden hat wie man sich entschieden hat.

- hatten wir nicht schon so ein Thema? na egal

Also ich wurde eig. nach gar keinem Glauben erzogen. Wir feiern aber alle Christlichen Feste, also Weihnachten, Ostern etc.
Mit den Festen aus dem Islam kenne ich mich auch gar nicht so gut aus, die feiern wir auch weniger. Mein Papa hat auch erst vor ca 3 Jahren angefangen Ramadan zu praktizieren....

Warum das so gemacht wurde? Keine Ahnung, hat sich denk ich mal so ergeben. Für meinen papa bin ich natürlich eine Muslima, aber ich fühle mich nicht so

also ich wurde islamisch erzogen, wir feiern aber auch weihnachten...früher musste ich auch in die koranschule, aber das hat nicht viel gebracht also hab ich aufgehört...was willst du denn genau wissen?

Hallo Habibi,

bin mit einem Tunesier verheiratet und wir haben eine Tochter (15monate).
Wir haben uns lange bevor wir das Kind hatten über die Erziehung geeinigt. Und für mich war sofort klar das unser Kind nicht im islamischen Glauben erzogen wird. Dafür habe ich aber auch auf taufen verzichtet. Also wägst sie im grunde Konfessionslos auf und soll sich einmal selber entscheiden können ob und welchen Glauben sie leben möchte...
Was die allgemeine Erziehung betrifft, da hält mein Mann sich eher raus und läßt mich machen...
Wenn du mal eine konkrete Frage hast, sag ruhig bescheid evtl. auch per PN.

liebe Grüße
Habibti

...Also wägst sie im grunde Konfessionslos auf und soll sich einmal selber entscheiden können ob und welchen Glauben sie leben möchte...

Genauso würde ich es auch halten wollen - sogar bei einem Kind mit einer deutschen Frau. :-)

Danke für dein Statemend

Hallo Habibi88- bei uns (2 Söhne-21+17Jahre) war und ist es genau wie Habibti schreibt. Ich habe die Jungs erzogen (mehr oder weniger gut) mein Mann hat sich eigentlich rausgehalten. Beide haben sich für die Taufe und Konfirmation entschieden. Der Ältere hat sich jedoch vor 2 Jahren auch beschneiden lassen. Ich denke, Kinder aus binationalen Ehen brauchen länger um den eigenen Weg zu finden. So spricht der Älteste z.B. jetzt viel Arabisch und Französisch mit seinem Vater (sind 3-sprachig aufgewachsen). Der andere ist noch nicht so weit, aber wie sagt man: Gut Ding will Weile haben.

Hallo Mittelmeer...

war es schwer für die Kinder 3 sprachig auf zu wachsen, gab es da Probleme, wie war das Sprachverhältnis aufgeteilt?

Hallo CandelaNeu
die Kinder haben natürlich späterr angefangen zu sprechen.
Ich habe natürlich Deutsch gesprochen. Da der Papa ja nur ein Feierabend-Papa war, hat es natürlich gedauert, bis sie Arabisch und Französisch gesprochen haben. Verstanden haben sie es wohl, das konnte man im Urlaub merken, denn dort wurde ja kein Deutsch gesprochen. Der Ältere spricht, wie gesagt jetzt sehr gut, bei dem anderen dauert es noch, aber er ist sowieso ein Spätzünder. Außerdem waren wir aus familiären Gründen lange nicht mehr in Tunesien,also ist die Hauptsprache sowieso Deutsch.

Die Kinder wissen auch ganz genau, mit wem sie welche Sprache sprechen müssen, schon bewundernswert.Mir fiel das Lernen von Arabisch schon ziemlich schwer, da wir in der Familie hauptsächlich französisch sprechen, und das habe ich auch nur vom Hören gelernt.

Ach ja, das habe vergessen auf den Punkt mit den Sprachen einzugehen: Also wir "versuchen" auch zwei-sprachig zu Erziehen. Er spricht nur arabisch und ich nur deutsch. Es stimmt, dass die Kindern dann später lernen zu sprechen, aber das ist ja nicht ganz so schlimm !

Das erste Wort unserer Tochter war übrigens : Ija !

Ich danke euch allen für eure Antworten... was mich noch interessierne würde, wenn eure männer nun sehr regligiös wären, ihr aber in D oder CH wohnen würdet und er darauf bestehen würde die Kinder nach dem Islam zu erziehen, würdet ihr ihm zustimmen?

liebe habibi

wir haben noch keine kinder, aber ich weiss, das diese sollten wir mal welche bekommen (inchallah) nach dem islam erzogen würden. meiner ist religiös und das nimmt auch zu (hab ich das gefühl) es war nicht von anfang an so.
ich hab sogar mal gedacht, wir könnten die kinder mit beiden religionen aufwachsen lassen, aber da hab ich so einiges noch nicht geschnallt. ich denke die meisten muslime die kinder haben sind spätestens dann auch erpicht darauf die kinder als muslime zu erziehen. wenn es einige gibt, denen das egal ist oder die darauf weniger wert legen würd ich die als ausnahme betiteln. die meisten araber die ich kenne und auch nicht religiös waren sind es mit der geburt der kinder geworden. das soll man sich einfach bewusst sein.

liebe grüsse

...die kinder als muslime zu erziehen...

zu Muslimen zu machen. Deine Wortwahl würde nämlich implizieren, daß sie es schon sind und dann entsprechend erzogen werden müssen. Kinder werden aber ohne Religion geboren, denn die entsteht allein durch den Glauben an sie - wozu Kinder bei der Geburt (und auch noch lange Zeit danach) nicht fähig sind.

bitte wolf... zupf doch nicht immer alle aussagen so auseinander..


das statement von mir wurde hoffentlich verstanden

hungrig-genervter gruss an alle und einen schönen mittag

liebe habebte
ich habe deine Aussage völlig verstanden und weiss auch was du damit meinst!
Also wenn ich so drüber nach denke, unterstütze ich deine aussage voll und ganz!!! Ich würde meine Kinder auch zu muslimen MACHEN , für meinem Freund/Mann. In wie weit religiös ist denn dein mann?!

Habebte PN für dich!

jupi bin ich aber froh das man mich doch verstanden hat

er betet 5x am tag, liest den quran, geht in die moschee, hört sich chotbas an, surft im internet auf islamischen seiten etc etc..
es ist ihm einfach extrem wichtig, oder das wichtigste, er will danach leben und macht das auch wo er kann.

als ich ihn kennengelernt hab, war das noch nicht so, er hat nie alkohol getrunken oder graucht etc. aber er hat nicht gebetet oder sich sehr damit befasst.
das kam so nach einer weile, vielen dikussionen und gedankenaustausch.

lg

Ich finde schon alleine den Ausdruck "Kinder zu etwas zu machen" ziemlich Furchtbar !!!
Genau das ist in meinem Augen gerade das Problem des Islams. Kindern wird das von Anfang an so reingekloppt, das sie gar keine andere Wahl haben, als dem zu folgen. Und das bewerte ich als Zwang ! Finde allerdings Religion darf kein zwang sein, sondern muss absolut freiwillig "enstehen" !!!
Kann eigentlich nur von den Erfahrungen die ich mit meinem Mann gemacht habe ausgehen, er glaubt an Allah weil seine Eltern es ihm zu eingetrichtert haben, hat aber im Grunde null Ahnung von seinem eigenen Glauben. Dazu gehört auch das eer allem anderen gegenüber total verschlossen ist und mit Kretik disbezügl. überhaupt nicht umgehen kann. Aber das können meiner Meinung nach die wenigsten Moslime !!!

Habete: Ich glaube das im Ausland lebende Moslime sich noch mehr an ihrer Religion festklammern um etwas halt in der Fremde zu haben...

ja ich verstehe sehr gut was du meinst, allerdings schau dir die ganze sache mal von einem anderen standpunkt an:

du bist mulimah, du bist 100% überzeugt, das ist das richtige, einzig seeligmachende, die absolute wahrheit.. es ist dein lebensinhalt.
nun, wenn du überzeugt bist, das leben ist eine prüfung, ein übergang... danach kommt das paradies oder die hölle, würdest du deinen kindern auch diese wahrheit nahebringen wollen, du würdest wollen, das sie ins paradies kommen oder ?
ich glaube so einfach ist das.
es geht darum das die eltern das beste für ihre kinder wollen, wie überall auf der welt.. genauso wie jede religion dies praktiziert.

lg

das mit dem ausland denk ich auch.. gibt noch mehr halt in der fremde.. allerdings ist er auch in tn so.. oder geht sogar noch öfter in die moschee..

wenn die kinder noch klein sind, ist es für die meisten männer nicht so wichtig, ob die kinder islamisch erzogen werden...das ändert sich aber spätestens wenn die "kinder" in die pubertät kommen!besonders bei mädchen...