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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170950
01/07/2006 22:38
01/07/2006 22:38
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Anonym
Nicht registriert
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Anonym
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Hallo, ja, deutschland ist schon relativ kinderunfreundlich, aber es gibt zum Glück auch Gegenbeispiele. Bei uns hier im Ort (wohne kurz vor Berlin) gibt es eine Wohnungsgesellschaft, bei der die Kinder mietfrei bis zum 6. Lebensjahr wohnen - wäre das was nicht für dich, Samara?? Hier gibt es auch ein Nagelstudio, an dessen Eingangstür extra steht, dass Kinder willkommen seien. Sowas stimmt mich dann schon immer wieder froh, denn letztendlich sind es solche kleinen Sachen, mit denen man einen Teufelskreis durchbrechen kann. Liebe Grüße, Dibadoo mit wundervollem Kind
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170955
03/07/2006 12:14
03/07/2006 12:14
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Joined: Aug 2005
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sousse-anne
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Zitat: gibt es eine Wohnungsgesellschaft, bei der die Kinder mietfrei bis zum 6. Lebensjahr wohnen
???? Man zahlt Miete doch eh für die angemieteten Quadratmeter - nicht für die sie bewohnende Kopfzahl? Was ist daran also so besonders? Oder werden die Kids nicht für die Berechnung der NK berücksichtigt bis zum 6. Lebensjahr? Das wäre dann schon Klasse.
Verwirrter Gruß Susanne
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170956
03/07/2006 12:28
03/07/2006 12:28
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Joined: May 2003
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nonamec
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@brini: 17 Uhr ist ja noch "human" - geh lieber mal von 15 Uhr aus... Tagesmütter mosern rum, wenn´s um die Betreuungszeiten geht: 8 Stunden Arbeit + 30 min Pause + Wegzeiten... da kommt man schnell auf 10 Stunden. Macht eben nicht jede - eher halbtags... und wenn, dann sollten die Kinder laufen können, allein essen, "stubenrein" sein... Bei Einstellungsgesprächen merkt man, daß Kinder ein Einstellungshindernis sind. (was ist mit dem Kind, wenn es krank ist? Wird´s beaufsichtigt oder müssen Sie dann daheim bleiben? Kleine Kinder sind doch soooo oft krank!) Im Übrigen: auch wenn Fragen zur Familienplanung verboten sind, werden sie dennoch gestellt... "planen Sie denn weitere Kinder - etwa in naher Zukunft??" Als Eltern, besser gesagt Mutter, wird einem pausenlos Steine in den Weg gelegt... sorry, aber: in der Hinsicht ist´s einfach zum ko**en!!
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170963
05/07/2006 09:33
05/07/2006 09:33
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Joined: Apr 2003
Beiträge: 159 saarland
coquillages
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saarland
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ich habe damals meine tochter als eine der ersten kurz nach 7 uhr in der grippe bzw. später im kindergarten abgegeben und als eine der letzten zwischn 16 und 17 uhr abgeholt. ich hatte zwar glück, dass ich genau in der zeit dazwischen arbeiten konnte, aber
fazit 1: ab 13 uhr lief bei mir eine innere uhr, ich hatte ein schlechtes gewissen, weil die anderen kinder, die früher abgeholt wurden, es besser hatten
fazit 2: die dummen bemerkungen von anderen frauen, wieso ich überhaupt ein kind in die welt setzten täte, wenn ich arbeiten ginge, gaben mir oft den rest. (sie selber hatten meist die mutter nebenan und mussten sich trotz kinder in für sie wichtigen dingen kaum einschränken)
trotzdem bin ich froh, mein ding durchgezogen zu haben. unter den gegeben umständen kam es mir aber nie in den sinn, ein weiteres kind in die welt zu setzen. mich wundert es nicht, dass die deutschen zu wenig kinder kriegen.
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170965
08/07/2006 12:49
08/07/2006 12:49
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Joined: Apr 2006
Beiträge: 427 Westfalen
Jasna
OP
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Westfalen
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Hallo,
ich finde diese egoistische Einstellung zu Kindern ganz schlimm. Und die haben meistens die Leute die eigentlich genug Geld hätten für Kinder.
Was ich wirklich sclimm finde ist, dass alleinerziehenden Müttern so viele Steine in den Weg gelegt werden und sie es wirklich hart haben im Leben.
Das was die Politiker versprechen sieht in der Realität ganz anders aus, wie sollte es denn anders sein, die die Gesetze beschließen sitzen in Büros den ganzen Tag und bekommen vom realen Leben nicht wirklich was mit. Und so entstehen unter anderem solche verrückten Dinge.
Was ich immer wieder beobachten kann sind so Dinge die auch schon genannt wurden. Die Kinder dürfen nicht auf Wiesen spielen, dann gibt es die Ruhepause. Am besten wäre es doch, dass die Kinder erst gar nichts sagen. Das beobachte ich auch immer in öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn mal ein Kind quängelig wird, dann verdrehen die halben Fahrgäste die Augen und gucken die Mutter biestig an, dass sie das Kind endlich ruhig stellen soll. Und nicht anders sieht es in Cafés aus.
Kinder sind nicht erwünscht und wenn sie es sind, dann aber nur wenn sie leise und still sind.
Und was ich auch noch schlimm finde ist, desto mehr Kinder du hast desto asozialer bist du in den Augen anderer.
Lg Jasna
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170968
01/08/2006 09:08
01/08/2006 09:08
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Joined: Jun 2005
Beiträge: 2,517 Berlin
CouCou
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Berlin
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Hallo an alle. Also ich persönlich habe keine Kinder. Ich möchte sehr gerne kinder haben(ich bin erst 18 also noch geung zeit. hehe), aber wenn man das so sieht. Echt krass. Das fängt doch schon bei windeln an. Wie teuer die sind, dann nahrung, klamotten, wohnung, kindergartenplatz, schulplatz(gut das ist wohl noch rekativ einfach) aber viele lehrer sind überfordert und die kinder lernen nichts mehr. dann das absolut schwachsinnigste: KINDER mit 5 Jahren einzuschulen ![[Mad]](images/icons/mad.gif) Ist doch echt dumm. Ich kam mit 16 aus der schule, habe keinen ausbildungsplatz bekommen, weil ich ja noch keine 18 war. beo vielen war das voraussetzung bzw wollten abitur haben. hallo das abitur ist eigentlich zum studieren gedacht. naja auf jedenfall wenn die kinder dann schon mit 5 eingeschult werden kommen sie ja logischerweise auch ein jahr früher raus. also sind sie 15 wenn sie in der 10 klasse sind. ja und finde mal denn nen ausbildungsplatz. und dnach ersteinmal nen arbeitsplatz. das ist alles ein kreislauf wo man sich echt überlegen sollte ob man kinder in die welt setzt. und dann wundern sich die politiker wieso doch immer weniger kinder geboren werden und wieso viele familien auswandern?? is doch gar kein wudner. nach meine ausbildung werde ich wohl auch das ferne suche.
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Re: Deutschland = kinderunfreundlich?
#170971
01/08/2006 19:14
01/08/2006 19:14
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Joined: Aug 2005
Beiträge: 902 Marzahn
sousse-anne
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Kinder mit 5 einzuschulen ist keineswegs dumm, in diesem Alter lernen sie noch sehr leicht und spielerisch, evtl. sogar so viel, dass sie in der 10. Klasse schon von ganz allein so pfiffig sind, nicht um jeden Preis die Schule hinschmeissen zu wollen ![[Wink]](images/icons/wink.gif) . Im Ernst, in vielen Ländern werden die Kinder früher als hier eingeschult - und die meisten dieser Länder schneiden bei PISA besser ab, so verkehrt kann es also nicht sein. Und wenn Eltern erst in der 10. Klasse anfangen, sich wirklich um den Bildungsweg ihrer Kinder zu kümmern, ist es relativ klar, dass da nicht mehr viel zu retten ist. Der Grundstein müsste weitaus früher gelegt werden, auch müsste so einiges am gesamten Schulsystem geändert werden, wie z.B. Klassengrößen und das viel zu frühe Verteilen auf die weiterführenden Schulen nach der 4. Klasse, desgleichen die Lerninhalte, die teilweise nur noch haarsträubend sind. Und die wesentlichen Fächer, gerade auch die eigene Muttersprache, sollten wieder mehr zu Schwerpunkten erklärt werden, dafür könnte man so einiges an "Lern-Ballast" sicher getrost über Bord schmeißen. Aber - da kämpfen wohl Götter selbst vergebens... Pädagogikvermissender Gruß Susanne
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