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Kindesmitnahme (Binantionale Ehen)

Posted By: Claudia Poser-Ben Kahla

Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 23/05/2004 14:23

Kindesmitnahme

Kindesentführung durch einen Elternteil
Zu den Begriffen
Kindesentführung, Kindesmitnahme, Kindesentzug - die unterschiedlichen Begriffe sind der Versuch sprachlich zu unterscheiden zwischen einer Entführung durch einen fremden Täter - ein hochkrimineller Akt - und der Tat eines Elternteils, der im Zusammenhang mit familiären Krisen und Konflikten das gemeinsame Kind ins Ausland bringt. Die Begriffe Kindesentzug und Kindesmitnahme sollen die familiäre Dynamik im Hintergrund in das Blickfeld rücken. Allerdings ist und bleibt eine Kindesmitnahme oder ein Kindesentzug durch einen Elternteil zugleich eine Kindesentführung, die auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Wann liegt eine Kindesentführung vor?
Eine Kindesmitnahme ist eine Sorgerechtsverletzung. Sie liegt vor, wenn ein Elternteil, der nicht im Besitz der alleinigen elterlichen Sorge oder des Aufenthaltsbestimmungsrechtes ist, das gemeinsame Kind gegen den Willen des anderen Elternteils ins Ausland bringt. Gemeinsam sorgeberechtigte Elternteile müssen gemeinsam über den Aufenthaltsort des Kindes entscheiden, d.h. dass auch ein Elternteil der zwar im Besitz der elterlichen Sorge ist - aber eben gemeinsam mit dem anderen Elternteil - nicht das Recht hat, mit dem Kind seinen Aufenthaltsort ins Ausland zu verlegen, selbst wenn das Kind normalerweise bei ihm/ihr lebt. Es handelt sich im Übrigen auch um eine Kindesentführung, wenn ein Kind nach einem vereinbarten Besuch im Ausland nicht zurückgeschickt wird.

Wann kann es dazu kommen?
Ängste vor einer Kindesentführung oder die Drohung damit sind in fast allen binationalen Familien in Krisen und schwerwiegenden Konfliktsituationen anzutreffen. Die Spannbreite liegt zwischen panischer Angst und deutlicher Drohung bis hin zu ganz unterschwelligen, wagen Befürchtungen oder entsprechenden Andeutungen.

Erfahrungen zeigen, dass Ängste vor einer Kindesentführungen oder die Drohung damit vor allem in Zusammenhang mit Trennung und Scheidung auftreten, zumeist im Vorfeld oder in einer akuten Trennungssituation, aber auch noch nach bereits lange zurückliegender Trennung. Hintergrund sind in der Regel eskalierte Konflikte und der Versuch über das Kind Druck auf den Partner auszuüben, um bestimmte Ziele zu erreichen, z.B. die Trennung zu verhindern bzw. rückgängig zu machen. Auf Seiten eines ausländischen Elternteils kann aber auch das Gefühl, ausgegrenzt zu werden und in Deutschland nicht zu seinem Recht zu kommen, Anlass sein, an eine Kindesmitnahme zu denken.

Auch deutsche Elternteile, die aus dem Ausland ein Kind mitnehmen, haben in der Regel im Vorfeld die Befürchtung gehabt im jeweiligen Land als Ausländer schlechtere Chancen zu haben, der Übermacht, den besseren Beziehungen des inländischen Elternteils nicht gewachsen zu sein.

Die Angst vor einer Kindesmitnahme hat ihre Wurzeln in den tatsächlichen Konflikten in der Familie. Sie wird zudem gefördert durch Vorurteile und stereotype Bilder, die in dieser Gesellschaft sehr verbreitet und in unseren Köpfen fest verankert sind. "Moslems entführen ihre Kinder", ist eines dieser Bilder, die nicht zuletzt durch die medienwirksame Aufbereitung tragischer Einzelfälle ausgeformt und zementiert werden. Auch die besorgte Frage der Freundin: "Hast du denn gar keine Angst, dass er dir deine Kinder entführen könnte?", kann Ängste schüren, unabhängig vom tatsächlichen Verhalten des anderen Elternteils.

Kindesentführungen passieren in Krisen, sie sind jedoch selten reine Affekthandlungen, sondern meist mehr oder weniger gut geplante Taten. Elternteile, die ihre Kinder mitnehmen, befinden sich oft in einer psychischen Ausnahmesituation. Sie haben keine Strategie mit der Trennung umzugehen oder sehen keine Zukunftsperspektive. Manchmal geht es um den Besitz der Kinder als gerechten Ausgleich für den Verlust der Familie oder als Strafe für den- bzw. diejenige, die die Trennung und damit die Auflösung der Familie wollte.

Im Vorfeld abzuschätzen, ob Ängste vor einer Kindesmitnahme gerechtfertig sind, ob tatsächlich eine Gefahr besteht, ist im Einzelfall nur sehr schwer möglich. Es gibt Fälle, in denen ein ausländischer Elternteil schon viele Jahre in Deutschland lebt, arbeitet und beteuert, keinesfalls das Kind mitnehmen zu wollen - dies dann aber schließlich doch tut. In anderen Fällen mag ein Elternteil damit drohen, die Tat aber nie wirklich in die Realität umsetzen, sondern in erster Linie Zugeständnisse von anderen Partner erpressen wollen.

Vorbeugende Maßnahmen
Bei begründeter Angst vor einer Kindesmitnahme können einige Vorsichtsmaßnahmen und rechtliche Mittel ergriffen werden, um die Mitnahme des Kindes möglichst zu verhindern. Einen sicheren Schutz bieten diese Maßnahmen jedoch nicht.

- Pässe und Geburtsurkunden der Kinder an einem sicheren Ort deponieren.

- Beantragung der alleinigen elterlichen Sorge beim zuständigen Familiengericht, ggf. zumindest das Aufenthaltsbestimmungsrecht im Wege der einstweiligen Anordnung.

- Registrierung der Kinder bei den Grenzbehörden beantragen, um die Ausreise zu verhindern. Voraussetzung ist ein familiengerichtlicher Beschluss, in dem einem Elternteil die elterliche Sorge, zumindest das Aufenthaltbestimmungsrecht zuerkannt werden. Außerdem muss dieser Beschluss ausdrücklich die Bitte der Registrierung der Kinder bei den Grenzbehörden enthalten. Um einen solchen Beschluss zu erwirken muss die Bedrohung glaubhaft gemacht werden können.

- Kindergarten und Schulen informieren, dass die Kinder nicht vom anderen Elternteil abgeholt werden dürfen. Voraussetzung dafür ist, dass das dem betreuenden Elternteil zumindest das Aufenthaltsbestimmungsrecht übertragen wurde.

- Eventuell Botschaft des Heimatlandes des drohenden Elternteils informieren. Sorgerechtsbescheid bzw. Bescheid über das Aufenthaltsbestimmungsrecht dort vorlegen mit der Bitte, den Kindern keine Pässe auszustellen. (Dies wird jedoch nicht von allen Botschaften akzeptiert)

Wenn es zu einer Kindesentführung gekommen ist
Das Verschwinden eines Kindes ist für jeden Elternteil der schlimmst mögliche Fall. Wenn dies eintritt, steht der zurückgebliebene Elternteil zunächst unter Schock, je nach Veranlagung ist der betroffene Elternteil völlig hilflos und paralysiert - oder aber entwickelt alle nur denkbaren Aktivitäten.

Je nach Vorgeschichte und Zerstrittenheit der Eltern, je nach Motivation und Ziel, kann es sein, dass sich der Elternteil, der das Kind mitgenommen hat, meldet, seine Tat begründet, Forderungen stellt oder Vorschläge macht, wie es weitergehen könnte. Der schlimmste Fall ist erfahrungsgemäß, wenn es keinerlei Nachricht von dem Kind bzw. dem entführenden Elternteil gibt, und der zurückgebliebene Elternteil auf Spekulationen und diffuse Auskünfte von Dritten, z.B. Verwandten angewiesen ist.

Wenn ein Elternteil sich nach der Mitnahme eines Kindes meldet, wird häufig sehr schnell deutlich, ob Spielraum für Verhandlungen und möglicherweise eine freiwillige Rückgabe des Kindes besteht. Wenn noch ein Minimum an Kommunikation zwischen den Eltern möglich ist, lohnt es sich, zunächst die Anliegen des anderen Elternteils anzuhören und - wenn möglich - Zugeständnisse zu machen. Manchmal stellt ein Elternteil fest, dass es ein Fehler war, das Kind mitzunehmen, manchmal geht es den Kindern sichtbar schlecht - dies alles kann dazu führen, dass auch der entführende Elternteil über eine Rückkehr nachdenkt.

Haager Übereinkommens über die zivilrechtlichen Aspekte
Internationaler Kindesentführungen (HKÜ)
Seit Anfang 1990 ist Deutschland Vertragsstaat zweier internationaler Abkommen, die Regelungen und Verfahrenswege vorsehen, um widerrechtlich ins Ausland mitgenommene Kinder oder dort zurückbehaltene Kinder an den Ort ihres gewöhnlichen Aufenthaltes zurückzubringen.

Das wichtigste Übereinkommen ist das Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführungen (HKÜ), das von der Haager Konferenz entwickelt und bereits am 25.10.1980 verabschiedet, in Deutschland aber erst am 1.12.1990 in Kraft gesetzt wurde. Das zweite Übereinkommen ist das Europäische Sorgerechtsübereinkommen (ESÜ), auf das allerdings bei der Rückführung von Kindern weit weniger zurückgegriffen wird, weil es in der Anwendung kompliziert ist. Das ESÜ wurde am, 20.05.1980 verabschiedet und ist in Deutschland seit dem 01.02.1991 in Kraft.

Der Grundgedanke beider Übereinkommen ist, dass Entscheidungen, die das Wohl der Kinder betreffen, insbesondere Entscheidungen über das Sorgerecht oder Fragen einer Umgangsregelung bei einer Trennung der Eltern, in dem Land gefällt werden müssen, in dem das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Beide Übereinkommen haben zum Ziel, die Rückführung widerrechtlich ins Ausland verbrachter bzw. dort zurückgehaltener Kinder zu erwirken. Die in einem Vertragsstaat geltende Sorgerechtsregelung ist in den anderen Staaten zu beachten. Eltern, die sich über Sorge- oder Umgangsregelungen streiten, müssen dies in dem Land tun, in dem das Kind normalerweise lebt.

In allen Ländern, die das HKÜ bzw. das ESÜ unterzeichnet haben, wurden eigene Behörden benannt, an die sich betroffene Elternteile wenden können, um einen Antrag auf Rückführung eines Kindes zu stellen. In Deutschland ist diese Behörde beim Generalbundesanwalt in Bonn angesiedelt. Die etwas komplizierte genaue Bezeichnung lautet: Zentrale Behörde nach dem Sorgerechtübereinkommens-Ausführungsgesetz.

Anschrift:

Zentrale Behörde
53094 Bonn
fon 0228-410-40
fax 0228-410-5050


Die aktuelle Länderliste sowie weitere Informationen können auf der Homepage des Bundeszentralregisters eingesehen werden: www.bundeszentralregister.de

Weitere detaillierte Informationen zu dem Übereinkommen und einzelnen Ländern finden sich auf auf der Internetseite der Haager Konferenz http://www.hcch.net/e/status/stat26e.html.

Entführungen in Länder außerhalb des
Geltungsbereichs des HKÜ
Wenn Kinder in ein Land mitgenommen werden, das nicht das Haager Übereinkommen unterzeichnet hat, ist die Rückholung eines Kindes über juristische Wege sehr schwierig - und manchmal unmöglich.

Deshalb sollte in all diesen Fällen zunächst alle Möglichkeiten einer Lösung und Regelung innerhalb der Familie ausgeschöpft werden. Dazu kann z.B. hilfreich sein, selbst in das Land zu reisen, in dem das Kind sich befindet, um mit dem entführenden Elternteil, mit den Schwiegereltern oder sonstigen wichtigen Personen der Familie zu sprechen. Aber: Dies kann auch mit Risiken verbunden sein, vor allem wenn man das Land nicht kennt, keine Unterstützung vor Ort hat und die Sprache nicht spricht. Bei einigen Ländern des islamischen Rechtskreise kommt hinzu, dass hier die Ehefrauen - auch wenn sie deutsche Staatsbürgerinnen sind - eine Ausreiseerlaubnis ihres Ehemannes benötigen, um das Land zu verlassen. Hier sollte also sehr gut überlegt sein, ob eine Reise in das jeweilige Land der richtige Schritt ist. Diese sollte dann jedenfalls gut vorbereitet sein. Man sollte sich vorab genau über die rechtlichen Bedingungen im jeweiligen Land informieren sowie über bestehende Einreise- und Ausreisebestimmungen. Adressen von Ansprechpartnern vor Ort, möglicherweise von Rechtsanwälten und der Deutschen Botschaft sollten zum Reisegepäck gehören.

Zu den rechtlichen Möglichkeiten: Wenn in Deutschland schon eine gerichtliche Sorgerechtsentscheidung getroffen wurde, kann man versuchen, diese im Ausland anerkennen und für vollstreckbar erklären zu lassen. Gibt es noch keine Sorgerechtsentscheidung, müsste ein entsprechendes Verfahren im Ausland angestrengt werden. Ein solches Verfahren von Deutschland aus zu betreiben ist in der Regel sehr langwierig. Aller Erfahrung nach besteht zudem nur wenige Aussicht auf Erfolg.

Wurde das Kind in einen Staat des islamischen Rechtskreises mitgenommen, kommt hinzu, dass selbst wenn der Mutter das Recht zugesprochen wurde, dass diese bei ihr leben dürfen, bezieht sich dies in der Regel nur auf das jeweilige Land. Die Kinder dürfen ohne Zustimmung des Vaters dennoch nicht nach Deutschland ausreisen, denn nach islamischem Recht bleibt die Entscheidungsgewalt über die Kinder immer beim Vater, im Konfliktfall kann die Mutter lediglich das Recht zur Pflege und Versorgung der Kinder vor Gericht erstreiten.

Wenn der Aufenthaltsort unbekannt ist -
Suche nach verschwundenen Kindern
In seltenen Fällen kommt es vor, dass ein Elternteil mit einem Kind verschwindet und der Aufenthaltsort lange oder auf Dauer unbekannt bleibt. Diese Situation ist sicher eine der schlimmsten, die einem Elternteil widerfahren kann. Ohne Informationen über den Aufenthaltsort haben Elternteile kaum Möglichkeiten etwas für die Rückkehr des Kindes zu unternehmen. Sie wissen zudem nicht wie es ihrem Kind geht, was es macht und ob sie es je wieder sehen werden.

In den letzten Jahren haben in verschiedenen Ländern einige Organisationen Seiten im Internet eingerichtet, auf denen Bilder und Daten verschwundener Kinder präsentiert werden, in der Hoffnung, dass auf diesem Weg Kinder gefunden werden.

In Deutschland gibt es z.B. die "Elterninitiative vermisste Kinder" http://www.vermisste-kinder.de/ , die im Internet zu finden ist.

Informationen zu Kindesmitnahmen finden sich auch auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/konsulat/kindesentziehung_html.

http://www.verband-binationaler.de/kindesmitnahme/
Posted By: Claudia Poser-Ben Kahla

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/05/2004 09:00

Und hier ein paar Infos zu Kindesmitnahme.

Claudia
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 14:06

Original geschrieben von: Claudia Poser
Und hier ein paar Infos zu Kindesmitnahme.

Claudia


Hallo, habe den Threat ENTFÜHRUNG NICHT GEFUNDEN::: NUR DIESES HIER:
Da man gegen den Vater des Kindes im Ernstfall bei Ausreise aus Tunesien keine Chance hat, mache ich mir gerade Gedanken, wie man damit noch umgehen könnte...
Man kann ja nichts tun, wenn man selbst in Europa lebt...
aber man kann wohl etwas tun, wenn man in Tunesien lebt!

"Das tunesische Sorgerecht kann man in Tunesien nur beantragen wenn man dort nachweislich lebt.
Also keine Mütter, welche in Deutschland wohnen und ab und zu mal in TN Urlaub machen.
Meine Freundin (deutsch-Tunesierin) hat beide Sorgerechte, das deutsche UND das tunesische und braucht trotzdem die Ausreisegenehmigung Ihres exMannes.
LG Simla"

Hallo, ist denn Deine Freundin geschieden, dennoch, sind dem nicht Altersgrenzen gesetzt, so bei Jungs bis 9 und Mädchen bis 13?
Ist das bei dem TN Sorgerecht für die Mutter trotzdem so, dass man immer Vaters Bescheinigung braucht?
LG, anchadia
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:04

Ich hab auch mal ne kleine Frage, weil wir grad beim Thema sind:

Was gehört genau in diese Ausreisegenehmigung, die man als deutsche Mutter vom tunesischen Vater benötigt, wenn man allein mit dem Kind ausreisen möchte/muss?
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:13

Es wurde schon geschrieben, dass es Vordrucke gibt- und da steht dann alles drauf! wink
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:13

Hallo Jule,
also ich hab immer einen handgeschriebenen Zettel, unterschrieben vom Vater, welches dann beim Standesamt in Tunesien beglaubigt wird (die Unterschrift), oder eben auf einem tunesischen Konsulat im Ausland:

Text:
Hiermit erlaube ich meiner Frau, Madame Simla, geboren am 13.05.73, mit meinen Sohn XXXXXX, geboren am xx.xx.95, am 29.09.2009 gemeinsam Tunesien zu verlassen.
Unterschrift

Aber das wird jeder anders schreiben.
LG Simla
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:17

Original geschrieben von: anchadia

Hallo, ist denn Deine Freundin geschieden, dennoch, sind dem nicht Altersgrenzen gesetzt, so bei Jungs bis 9 und Mädchen bis 13?
Ist das bei dem TN Sorgerecht für die Mutter trotzdem so, dass man immer Vaters Bescheinigung braucht?
LG, anchadia

Hallo anchadia,
ja sie ist geschieden und die Altersgrenze liegt bei 20!
Und ja, sie braucht weiterhin die Ausreisegenehmigung vom Vater, obwohl sie inzwischen wieder neu verheiratet ist.
LG Simla
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:21

Danke simla, das wollte ich wissen...wenn das so genügt ist ja gut!!! Aber hoffen wir mal, das wir den Wisch nicht benötigen und wir gemeinsam gesund und munter wieder nach D. zurückkehren.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 13/05/2009 18:23

Den Wisch haste einfach in Deinem Handtäschle und dann steht dem gesund und munter nichts entgegen!
Ich mach das auch seit ü14 Jahren....
smile
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 14/05/2009 23:29

Original geschrieben von: Simla
Den Wisch haste einfach in Deinem Handtäschle und dann steht dem gesund und munter nichts entgegen!
Ich mach das auch seit ü14 Jahren....
smile


Noch ne Frage blush
gibt es nicht auch einen WISCH, den der Mann auf längere Zeit hin, also für mehrere Reisen unterschreiben kann...
das wäre doch praktischer!
LG guts nächtle, anchadia
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 14/05/2009 23:42

nee, gibts nicht
Posted By: koala

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 07:17

in wien schon,
denn ich habe einen,der gilt für drei jahre,und mein mann hat in bei der anmeldung gemacht.
und gleich eine weitere meldung:du brauchst den zettel auch wenn dein mann gestorben sein sollte,wir haben beim anwalt nachgefragt(meine schwester setzt mir immer flöhe ins ohr),weil die familie hat nach gesetz die berechtigung dir die ausreise zu verbieten.dafür gibt es einen vordruck den mann bei lebzeiten unterschreibt,kosten zur zeit ca.600 euro.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 09:14

Hallo koala,
ist schon seltsam..........ich erkunde mich seit Jahren 2mal im Jahr bei einem tunesischen Anwalt und Konsulat. Jeder sagt mir seit Jahren, dass keine Dauerausreiseerlaubnis möglich ist. (Zuletzt bestätigt beim Gericht Grombalia August 2008) Und bei mir wird auch IMMER die Erlaubnis bei Grenzübertritt eingezogen!
Könntest Du mir das ganze scannen und per email zuschicken? (die persönlichen Daten kannst du ja gerne schwärzen). Dann hätte ich ein "natürlich geht das, schauen sie hier".

Was ist nicht verstehe, wenn es in TN gesetzlich geregelt ist, dass die Sorge in der Familie nach Tot weitergegeben wird, wieso soll man dann einen Vordruck zu Lebzeiten unterschreiben und 600 Euro zahlen?
LG Simla
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 10:19


Ich habe Koalas Beitrag so verstanden, dass man (bzw. Mann...) zu Lebzeiten festlegen kann, dass die Familie im Todesfall des Kindsvaters - entgegen der gesetzlichen Regelung - nicht die Ausreise verweigern kann. Habe davon aber auch noch nie gehört. s18
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 10:24


Antwort auf:
in wien schon

Das verstehe ich wiederum nicht. Es müsste doch eine TUNESISCHE Regelung sein, und nicht eine österreichische, schweizerische, deutsche,....., die jeweils unterschiedlich gehandhabt wird. confused
Posted By: koala

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 11:25

wie die regelung ist weiss ich nicht,aber wie geschrieben habe ich diesen zettel,für drei jahre gültig.
aber vielleicht sind die gesetze in österreich wirklich anders,bei uns gibt es zum beispiel noch keine deutschtestpflicht.


bei tod:der zettel (600 euro) muss natürlich bei lebzeiten gemacht werden und bleibt beim anwalt bis man in braucht (tod des vaters)damit die familie nicht das recht einfordern kann.geht natürlich auch anders herum:frau macht den zettel das das kind bei tod der mutter in die tunesische familie kommt,sprich vater behaltet das kind.(um was man sich alles gedanken macht.)
hoffe ich habe es verständlich geschrieben
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 11:27

Original geschrieben von: koala
wie die regelung ist weiss ich nicht,aber wie geschrieben habe ich diesen zettel,für drei jahre gültig.
aber vielleicht sind die gesetze in österreich wirklich anders,bei uns gibt es zum beispiel noch keine deutschtestpflicht.

????? es geht um Tunesien......und denen ist es egal woher das tunesische Kind kommt!
Kannst Du mir bitte diese Erlaubnis zukommen lassen?
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 17:40

Original geschrieben von: koala
in wien schon,
denn ich habe einen,der gilt für drei jahre,und mein mann hat in bei der anmeldung gemacht.
und gleich eine weitere meldung:du brauchst den zettel auch wenn dein mann gestorben sein sollte,wir haben beim anwalt nachgefragt(meine schwester setzt mir immer flöhe ins ohr),weil die familie hat nach gesetz die berechtigung dir die ausreise zu verbieten.dafür gibt es einen vordruck den mann bei lebzeiten unterschreibt,kosten zur zeit ca.600 euro.


Hallo, es gab doch vor kurzem nochmal jemand hier im Vorum, der schrieb, einen Zettel zu haben der längere Zeit gilt,
wer das WAr???
schreib doch bitte nochmal, wie? s67

Außerdem, es gebe noch die Möglichkeit, dass wir uns zusammen tun und
1)dann zu einem Familienanwalt gehen, der das tun Recht kennt (es scheint in D einen zu geben).
2) uns gegenseitig absichern, indem wir unsere Kinder im eigenen dt. Pass (Pass der Mutter meine ich) eintragen, ohne einen extra Paß so daß man im Notfall noch gemeinsam handeln kann!
Was meint Ihr denn dazu?
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 17:54

Original geschrieben von: anchadia

Außerdem, es gebe noch die Möglichkeit, dass wir uns zusammen tun und
1)dann zu einem Familienanwalt gehen, der das tun Recht kennt (es scheint in D einen zu geben).
2) uns gegenseitig absichern, indem wir unsere Kinder im eigenen dt. Pass (Pass der Mutter meine ich) eintragen, ohne einen extra Paß so daß man im Notfall noch gemeinsam handeln kann!
Was meint Ihr denn dazu?

zu Punkt 1)......was soll das bringen ausser ne Überweisung? Ich bin 2mal im Jahr beim Rechtsanwalt in Tunesien, habe immer Kontakt zum TNkonsulat und hab im August 2008 direkt beim Gericht persönlich angefragt. Reicht eigentlich....

zu Punkt 2).....durch die Änderung im Passgesetz können Kinder nicht mehr in den deutschen Reisepass der Eltern eingetragen werden. Und selbst wenn, bietet das kein "Schutz"......trotzdem ist das Kind durch den Vater tunesisch und wird in Tunesien NUR als Tunesier behandelt.

sorry, Anchadia, aber ich hab das alles durchgekaut und mich mit Habibi um eine bequeme Lösung bemüht........chancenlos!
LG Simla
Posted By: Inge

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/05/2009 21:01

Damit hast Du recht Simla. Wir haben auch alles versucht und uns erkundigt, um das alles etwas bequemer zu machen. Ein dt. Notar meinte mal, man könnte ein solches Schriftstück verfassen und auch bei Gericht hinterlegen. Das hätte ca. 500 EURO gekostet.
Wir haben uns dann aber weiter erkundigt. Es würde in Tunesien überhaupt nichts nutzen.
Es geht also wirklich nur so, dass man jedes Mal zum Konsulat fährt und einen solchen Wisch ausstellen lässt.
Wir machen das auch immer brav, gebraucht habe ich ihn allerdings erst einmal. Ansonsten wurde nie danach gefragt. Ich würde es aber nicht darauf ankommen lassen. Es gibt nämlich definitiv massive Schwierigkeiten, wenn danach gefragt wird.

LG
Inge
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 11:17

Nur mal so nebenbei (für manch eine evtl. von Bedeutung):

Ich habe gelesen, dass der Mann diesen WISCH u.U. auch wieder widerrufen kann. (u.U. = wann immer er will, grundlos)

Stimmt das?
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 11:32

Original geschrieben von: Jule1980
Nur mal so nebenbei (für manch eine evtl. von Bedeutung):

Ich habe gelesen, dass der Mann diesen WISCH u.U. auch wieder widerrufen kann. (u.U. = wann immer er will, grundlos)

Stimmt das?



Ich weiß es zwar nicht, aber es wäre für mich durchaus vorstellbar...
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 13:35

Ja, natürlich - eine "Genehmigung" ist schließlich kein "Vertrag" (ebenso wie ein Testament), sondern eine Willensserklärung (hier: Vertrauenserklärung/Passepartout). Da kann man jederzeit, wenn sich die Meinung/Situation ändert, die Genehmigung widerrufen oder eine neue ausstellen.
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 20:00

Original geschrieben von: Frogger
Ja, natürlich - eine "Genehmigung" ist schließlich kein "Vertrag" (ebenso wie ein Testament), sondern eine Willensserklärung (hier: Vertrauenserklärung/Passepartout). Da kann man jederzeit, wenn sich die Meinung/Situation ändert, die Genehmigung widerrufen oder eine neue ausstellen.


Das ist ja das, was mich so nervt
(obwohl jetzt noch ohne Kind):
einerseits kann er die Genehmigung widerrufen,
andererseits muss frau vom Kindsvater- trotz der Möglichkeit des Widerrufs-
jedes einzelne Mal eine neue aktuelle EinzelGenehmigung erhalten.
Dazu wäre es ja nicht so kompliziert, wenn der Mann diese einfach selbst ausstellen und am Amt beglaubigen lassen könnte!
Wenn er sie schon widerrufen kann, dann müßte es doch auch möglich sein, wenigstens eine jährlich gültige Genehmigung zu erstellen!
Wirklich sehr ärgerlich!
Ansonsten gibt es also keine Lösung?
LG, anchadia
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 20:40

[quote=anchadia
Dazu wäre es ja nicht so kompliziert, wenn der Mann diese einfach selbst ausstellen und am Amt beglaubigen lassen könnte!

[/quote]

Kann er doch, oder?
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 20:42

Original geschrieben von: anchadia

einerseits kann er die Genehmigung widerrufen,
andererseits muss frau vom Kindsvater- trotz der Möglichkeit des Widerrufs-
jedes einzelne Mal eine neue aktuelle EinzelGenehmigung erhalten.

....man kann auch bescheiden denken und froh sein, dass man das Kind ALLEIN überhaupt mitnehmen darf smile
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/05/2009 22:21

Original geschrieben von: Jule1980
[quote=anchadia
Dazu wäre es ja nicht so kompliziert, wenn der Mann diese einfach selbst ausstellen und am Amt beglaubigen lassen könnte!



Kann er doch, oder? [/quote]

Kann er zwar, aber in D doch nur auf dem Konsulat und nicht auf nem beliebeigen Amt...
(wenn das bei der dt. Polizei gehen würde, wäre doch schon mal etwas!) s55

Simla, ja, OK, wenn man es von dieser Seite aus betrachtet, aber das tust DU ja auch Nicht! Haben die denn beim Gericht in T. nicht mal was vorgeschlagen von wegen, man könnte das in D auch vorschreiben und in T dann als Ehefrau alleine beglaubigen lassen? Oder bei der Ausländerbehörde oder Polizei in D, so das man nicht ständig zum Konsulat rennen muss.
Übrigens, kann man es wenigstens auf dem Weg etwa auf einem tun Konsulat in Marseille oder Genua beglaubigen lassen(entsprechend übersetzt oder auf arabisch/französisch?
LG anchadia
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/05/2009 09:01

Original geschrieben von: anchadia

Kann er zwar, aber in D doch nur auf dem Konsulat und nicht auf nem beliebeigen Amt...
(wenn das bei der dt. Polizei gehen würde, wäre doch schon mal etwas!) s55

Hallo anchadia,
das ist absolut normal und in Deutschland nicht anders! Lebst Du im Ausland und musst für Deutschland Deine Unterschrift beglaubigen lassen, wird das in D nur von der Deutschen Botschaft anerkannt und nicht vom x-beliebigen Auslandsamt. wink

Original geschrieben von: anchadia

Haben die denn beim Gericht in T. nicht mal was vorgeschlagen von wegen, man könnte das in D auch vorschreiben und in T dann als Ehefrau alleine beglaubigen lassen? Oder bei der Ausländerbehörde oder Polizei in D, so das man nicht ständig zum Konsulat rennen muss.
Übrigens, kann man es wenigstens auf dem Weg etwa auf einem tun Konsulat in Marseille oder Genua beglaubigen lassen(entsprechend übersetzt oder auf arabisch/französisch?
LG anchadia

Das Gericht ist an meinem Problem nicht interessiert und sucht da auch keine Lösung für mich. Gesetz ist Gesetz und punkt. Auch wieder wie in Deutschland wink
Der Vater kann die Unterschrift auf JEDEM TUNESISCHEN Konsulat der Welt beglaubigen lassen. Da der Vater das eh auf arabisch oder französisch ausstellt, muss da auch nichts übersetzt werden (für wen auch??)
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 18/05/2009 20:46

Original geschrieben von: Simla
Original geschrieben von: anchadia

Kann er zwar, aber in D doch nur auf dem Konsulat und nicht auf nem beliebeigen Amt...
(wenn das bei der dt. Polizei gehen würde, wäre doch schon mal etwas!) s55

Hallo anchadia,
das ist absolut normal und in Deutschland nicht anders! Lebst Du im Ausland und musst für Deutschland Deine Unterschrift beglaubigen lassen, wird das in D nur von der Deutschen Botschaft anerkannt und nicht vom x-beliebigen Auslandsamt. wink

Original geschrieben von: anchadia

Haben die denn beim Gericht in T. nicht mal was vorgeschlagen von wegen, man könnte das in D auch vorschreiben und in T dann als Ehefrau alleine beglaubigen lassen? Oder bei der Ausländerbehörde oder Polizei in D, so das man nicht ständig zum Konsulat rennen muss.
Übrigens, kann man es wenigstens auf dem Weg etwa auf einem tun Konsulat in Marseille oder Genua beglaubigen lassen(entsprechend übersetzt oder auf arabisch/französisch?
LG anchadia

Das Gericht ist an meinem Problem nicht interessiert und sucht da auch keine Lösung für mich. Gesetz ist Gesetz und punkt. Auch wieder wie in Deutschland wink
Der Vater kann die Unterschrift auf JEDEM TUNESISCHEN Konsulat der Welt beglaubigen lassen. Da der Vater das eh auf arabisch oder französisch ausstellt, muss da auch nichts übersetzt werden (für wen auch??)
LG Simla


Hallo. das ist doch toll...
D.h: wenn ich in Stuttgart wohne, kann ich es z,B, auch in Straßburg beglaubigen lassen? oder einer anderen franz oder holländischen Stadt mit tun Konsulat...
ztotzdem am Grundproblem ändert sich nix!
Danke bye,
anchadia
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 14:31

Ich habe lange überlegt ob ich hier posten soll,
aber ich tue es einfach mal.
weil ich wirklich einen Rat benötige.
Mein Mann hat mir Dir Ausreise mit meinen Kindern verweigert.
Das heisst die beiden sind immer noch in Tunesien.
Ich bin wie immer nach Tunesien alleine geflogen und dann plötzlich 5 Tage vor meinem Abflug von Tunis stand er im Schlafzimmer bei uns völlig unerwartet und war total schräg drauf.Angeblich wurde er abgeschoben von den deutschen Behörden 48 Std ohne Essen eingesperrt hat angeblich sein Handy verkauft.
Er hat mich zusammen geschlagen und mit seinem besohlten Schuh
gegen den Kopf getreten und ich durfte meine Heimreise mit einem dicken fetten blauen Auge antreten.
Ja die Kinder sind bis heute da.
Weitere Infos kann ich nicht öffentlich preisgeben kann gefährlich für mich werden bräcuchte aber ein paar Ratschläge.
Weil ich nicht weiss ob ich das was mir gesagt wurde anwenden soll oder nicht.
L.G.,
Posted By: Sabrina Ghazali

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 14:55

Hallo Kasi...das ist ja schrecklich. Er war also in D als du nach Tn geflogen bist, und in der Zeit ist er ganz plötzlich abgeschoben worden? Wie kann sowas sein?

War er schon mal früher gewalttätig?

Wie alt sind deine Kinder denn? und wie lange sind Sie nun schon ohne dich in Tn?

Ich bin ein bisschen verwirrt, wir haben doch erst vor einigen Tagen per Pm geschrieben wegen Hammamet frown

Falls es hier zu heikel ist zu schreiben, dann kannst du dich auch gerne bei mir per PM melden...

Das tut mir so leid, sowas darf einfach nicht passieren frown

Lg

ViMo
Posted By: Toblerone

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 16:59

Liebe Kasi,
wie du dich fühlst, können wir uns (zumindest die, die so etwas glücklicherweise noch nicht erleben mussten) bestimmt nicht einmal ansatzweise vorstellen. Es tut mir unheimlich leid für dich! Aber vielleicht nimmt das Ganze noch eine gute Wendung. Ich denke an dich und drücke alle Daumen.
Etwas kommt mir aber komisch vor: Wieso sollte dein Mann ausgewiesen werden? Wenn ich mich recht erinnere seid ihr doch schon mindestens 6-7 Jahre verheiratet. Eigentlich kann das doch nur passieren, wenn er massiv Dreck am Stecken hat (davon gehe ich jetzt mal nicht aus). Und selbst dann dauert das doch immer endlos lange, bis tatsächlich mal was passiert. Hätte er wirklich etwas schlimmes verbrochen, so wäre er doch zuerst zu Gefängnis verurteilt worden. Da er eine gültige Aufenthaltsgenehmigung hatte, kann er nicht so einfach ausgewiesen werden.
Ich halte die Geschichte mit der Ausweisung für sehr unwahrscheinlich. Viel mehr denke ich, dass er einfach keine Lust mehr auf Deutschland hat und bei ihm irgendeine Sicherung durchgebrannt ist.
Ich kann mich noch an einen Beitrag von dir erinnern (liegt einige Zeit zurück), in dem du geschrieben hast, dein Mann würde dich betrügen und schlagen.
Und jetzt so etwas.... da kann es einem schon eiskalt den Rücken herunterlaufen.
Leider kenne ich mich mit dem Thema Kindesentführung nicht aus, aber vielleicht haben andere Mitglieder noch richtige Tipps für dich.
Fühl dich gedrückt,
Toblerone
Posted By: Dilan*

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 18:31

Liebe Kasi,

ich hoffe für Dich dass Du Deine Kids wieder nach Hause bekommst. Diese Situation ist der Alptraum einer jeden Mutter. Deine kleinen Mädels, sie sind noch so jung.
War Deine Große auch dabei? Wie kommt sie damit klar?

Einen Rat kann ich Dir leider auch nicht geben, außer dich an die allseits bekannte 1001Seite zu wenden.

Ich finde es gut dass Du dies hier postest. Es wird seit Jahren hier und in fast allen anderen TN-Foren darüber diskutiert. Doch nie kann sich eine Frau vorstellen, dass ausgerechnet ihr dies passiert. Viele Mütter verlassen sich auf die deutsche Staatsangehörigkeit ihrer Kinder, bzw kann sich nicht vorstellen, dass der ehemalige Partner so etwas macht.
Wenn eine Ehe/Partnerschaft nicht mehr funktioniert, dann ist es einfach zu riskant mit den Kids nach TN zu reisen..

Es tut mir leid für Dich Moni, dass ausgerechnet Du als Beispiel dafür herhalten mußt.

Hoffentlich kommt alles zum Guten
LG
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 19:04

Liebe Kasi,

ich kann mich den anderen nur anschließen- mich überzieht gerade Gänsehaut pur...

Ich denke jede Frau, die mit einem arabischen Mann verheiratet ist, trägt irgendwo die Angst im Hinterkopf in sich, dass dies auch eines Tages einen selbst trifft- und dennoch schiebt man diese Angst weit von sich, weil man einfach vertraut...

Ich würde um meine Kinder kämpfen wie eine Löwin, die Wege dorthin und der Mann wären mir egal! Er hat dir auch null Respekt gezollt,dich erniedrigt, dir das Liebste genommen- jetzt schlag du zurück!

Ein Tipp wäre noch www.info4alien.de, dort kann man dir ganz sicher sagen, an wen du dich am besten wendest.

Liebe Kasi, ich wünsche dir von Herzen viel Kraft, das durchzustehen...und ich drücke alles was ich nur drücken kann, damit du deine zwei Kinder bald wieder in den Armen halten kannst!

Alles, alles Liebe

Anty
Posted By: Katousti

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 21:14

Liebe Kasi,

ich bin geschockt von deiner Nachricht! Das tut mir schrecklich leid. Wie lange ist das ganze denn her? Also wie lange sind deine Mädels schon dort? Hast du Kontakt zu ihnen oder wird das auch verboten? Hast du vor, demnächst wieder hinzufliegen?

Ich hoffe für dich, dass du bald wieder mit deinen Kindern vereint bist!
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 21:46

Danke für eure Antworten seit dem 8.april habe ich die kinder nicht mehr gesehen.Telefonisch haben wir Kontakt sie reden mit mir arabisch.
Nicht mehr deutsch haben jetzt schon arabisch gelernt.
Ich fliege wieder rüber und hoffe die Kinder sehen zu können.
Sooooooooooooooooorry mir ist ein Fehler unterlaufen.
Bei meinem 1.Posting, weil ich so durcheinander war, habe ich vergessen zu sagen das die Abschiebung nur von ihm vorgetäuscht war ein Plan,um nach Tunis zu mir zu kommen.
soooooooooorry nochmal ich war und bin so durcheinander.
L.g. moni
Posted By: Sabrina Ghazali

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/07/2009 23:37

Original geschrieben von: Kasi
seit dem 8.april habe ich die kinder nicht mehr gesehen.sie reden mit mir arabisch.
Nicht mehr deutsch haben jetzt schon arabisch gelernt.


Deine Kindern haben in knapp 4 Monaten arabisch gelernt und deutsch verlernt? wow...wie alt sind die beiden denn?
Das ist alles wirklich schlimm frown Sowas wünscht man wirklich keinem.

Aber eine Sache wundert mich ein wenig. Die PM´s die du mir vor 3 Tagen geschickt hast passen garnicht zu dem was du nun hier schreibst...wie kommt´s?

wundere mich nur ein wenig.... s18

Lg

ViMo
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 10:18

Hallo Vimo,
ich kann Dir ja nicht sofort mein ganzes Privatleben erzählen, in den 1. PN.:)
Die kInder sind 2 und 4 jahre alt.
Ich habe Dir jetzt meine ganze Geschichte per PN nachricht zukommen lassen, damit du jetzt alles verstehst.
Ein wenig kompliziert und laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang! also viel Spass beim lesen un mach dir vorher einen starken Kaffee ist viel geworden.
L.G. Moni
Posted By: Susi66

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 11:30

Liebe Moni,

es tut mir schrecklich leid was dir passiert ist. Ich hoffe du hast Familie/Freunde die hinter dir stehen, dir den Rücken stärken und immer ein offenes Ohr für dich haben.

Ich wünsche dir alles Glück der Welt, dass du deine 2 Mäuse bald wiedersiehst, sie in den Armen halten kannst und sie auch wieder mit nach Deutschland nehmen kannst.

Alles, alles Gute!!!

LG Susi
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 11:56

Oh, das tut mir schrecklich leid, mich hat gerade ne ganz dicke Gänsehaut überzogen. Ich wünsche euch alles Gute.

Der Alptraum jeder binationalen Beziehung.

Darfst du sie wenigstens besuchen?

@alle: ich habe einen Ehevertrag in Tunesien in dem steht, dass ich Reisefreiheit habe, kann man sowas nicht auch für die Kinder machen? Wahrscheinlich nicht...

Es müßte zwischen Europa und Tunesien eine dauerhafte Lösung geben für die sich die europäische Regierung einsetzen müßte. Ich denke mit einem bißchen europ. Druck würde Tunesien die diplomatischen Beziehungen mit Europa nicht gefährden und dieses Haager Abkommen unterzeichnen.

Aber das scheint den europ. Regierungen wohl zu unwichtig.
Posted By: MissysSchwester

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:06

wow ich bewundere dich.. Ich könnte nich seelenruhig in einem Forum schreiben, während ich nicht weiß wann und ob ich meine Kinder wieder bekomme...
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:13

@Forumsleitung: Ich habe von einem bilateralen Abkommen zwischen Frankreich und Algerien gelesen, das aufgrund einer franz. Mütterorganisation "die Mütter von Algier" in die Wege geleitet wurde. Die haben jahrelang dafür gekämpft und das Abkommen wurde nach langen dipl. Verhandlung 1988 von Algerien und Frankreich unterschrieben.

Könnte sich die Forumsleitung nicht mal bei der Bundesregierung informieren ob sowas geplant ist oder angestrebt werden könnte.

Ich meine das war in Algerien vor 20 Jahren möglich und Tunesien ist meiner Meinung nach westlicher als Algerien.

Warum sollte sowas nicht möglich sein?

Das Forum hat ne Menge Mitglieder! Vielleicht könnte man sich da gemeinsam engagieren?!?
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:23

Original geschrieben von: MissysSchwester
wow ich bewundere dich.. Ich könnte nich seelenruhig in einem Forum schreiben, während ich nicht weiß wann und ob ich meine Kinder wieder bekomme...

typisch für dich, diese Bemerkung..... s13, aber das ist hoffentlich nur deine eigene Meinung, oder?
Posted By: sunny_m

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:29

Original geschrieben von: MissysSchwester
wow ich bewundere dich.. Ich könnte nich seelenruhig in einem Forum schreiben, während ich nicht weiß wann und ob ich meine Kinder wieder bekomme...


warum denn nicht?
von hier aus kann sie eh nix machen

und so kriegt sie wenigstens noch moralische Unterstützung und Trost


@kasi: Dir alles Liebe und alle Kraft der Welt. ich glaube, das wichtigste ist, die Verbindung zu den Kindern zu halten, damit der Faden nicht reißt
Posted By: Susi66

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:40

Original geschrieben von: Anke28
O
@alle: ich habe einen Ehevertrag in Tunesien in dem steht, dass ich Reisefreiheit habe, kann man sowas nicht auch für die Kinder machen? Wahrscheinlich nicht...


Ist es nicht so, dass Frau sowieso Reisefreiheit hat? Dachte dies gilt nur für die Kinder, dass man diesen Wisch vom Vater immer dabei haben muss!
Posted By: Andria

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:47

Hallo,

ich kann mich dieser Meinung nur anschließen. Kasi schreibt hier ganz sicher nicht "seelenruhig"! Sie bat um Unterstützung, Tips und Hilfe! Eben aus dem Grund, weil ihre Seele im Moment ganz sicher nicht ruhig ist! Und nichts ist wichtiger in dieser Situation, als möglichst viele Informationen zu sammeln, um ihre Kinder wieder zu bekommen. Kann ich vollkommen nachvollziehen. Man sucht nach jeder Info und nach jedem Strohhalm, den man bekommen kann. Richtig so.

@Kasi, da ich ja etwas mehr weiß, lass den Kopf nicht hängen. PN-Antwort kommt auch noch.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:48

@Susanne: Klar kann sein, es steht da halt mit drin. Es wurde nicht extra vereinbart, es steht einfach nur mi drin. Keine Ahnung.
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:49

Original geschrieben von: MissysSchwester
wow ich bewundere dich.. Ich könnte nich seelenruhig in einem Forum schreiben, während ich nicht weiß wann und ob ich meine Kinder wieder bekomme...

Original geschrieben von: MissysSchwester
wow ich bewundere dich.. Ich könnte nich seelenruhig in einem Forum schreiben, während ich nicht weiß wann und ob ich meine Kinder wieder bekomme...


genau solche Leute wie du haben mich lange Zeit zum Überlegen gebracht ob ich hier überhaupt posten soll oder nicht.
Was soll ich tun?
Soll ich Amoklauf alle Leute abknallen oder mir einen Strick nehmen?
Du kannst mir gerne mal sagen was du tun würdest an meiner Stelle.
Ich habe das nicht gepostet,weil ich Mitleid haben möchte.
Aus dem Grunde weil sich hier viele Mütter treffen die Ihren Mann meinen zu kennen.
So wie ich dachte auch meinen zu kennen.
Schliesslich sind 14 jahre eine lange Zeit.
Das hat aber nichts zu bedeuten.
Friede sei mit Dir!
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 12:53

Ich danke euch allen für Eure netten Worte und Tipps.
Es gibt einen kleinen Lichtblick es einfach und schnell laut dem Anwalt über die Bühne gehen zu lassen.
Ich gebe nicht auf ich werde weiter kämpfen. Bis zum bitteren Ende.
Egal was kommt.
Ich kann nur jeder von Euch sagen passt auf egal wie lange Ihr zusammen seit, es kann sich alles drehen.
An evtl. mitlesende Männer hier.
ich weiss es sind nicht alle gleich.
L.G.
Posted By: karottensuppe

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:00

hallo kasi,

obwohl wir uns nicht kennen, ich schicke dir ganz viele gute wünsche und wünsche dir eine ganze menge kraft
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:31

...
Ist es nicht so, dass Frau sowieso Reisefreiheit hat?
...

Ja, die hat sie in Tunesien - das ist eine der möglichen Klauseln, die in einem Ehevertrag festgelegt werden können, obwohl sie überflüssig bzw. obsolet sind.

Der Ehevertrag ist u.a. vorgeschrieben, weil er Frauen Rechte gewähren kann, die sie nach der Scharia eigentlich nicht haben (das Recht, die Scheidung vom Mann zu begehren, das Recht, ohne Mann zu reisen, etc.) - nur: in Tunesien haben Frauen diese Rechte ohnehin per säkularem Gesetz.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:35

...Ich meine das war in Algerien vor 20 Jahren möglich...

und zwar im Verhältnis zu Frankreich. Zwischen Algerien und Frankreich herrschen aber spezielle Beziehungen (ganz besonders vor 20 Jahren noch), die mit denen zwischen Deutschland und Tuensien auch nicht entfernt verglichen werden können. Die "Westlichkeit" des Landes hatte damit jedenfalls nichts zu tun.

Übrigens hat auch Algerien (wie fast alle Islam-Länder, die einzige Ausnahme ist, so glaube ich, Jordanien) die Haager Konvention zur Kindesentführung nicht unterzeichnet.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:39

ok, verstehe ich schon. Ich weiß, dass sie die Haager Konvention nicht unterzeichnet haben, aber wenn man es nicht versucht passiert auch nichts.

Ich habe auch von einem Fall der Kindesentführung gelesen, bei der Tunesien, um die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland nicht zu gefährden, ein entführtes und verstecktes Kind, in Südtunesien aufgespürt hat und an die deutsche Mutter übergeben hat. Dafür ist extra eine Mitarbeiterin des deutschen Aussenministeriums nach Tunis gereist.

Also in Einzelfällen scheint es ja auch möglich zu sein...
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:47

Kasi, da Du Deine Geschichte eh schon aufgecshrieben hast, shickst Du sie mir bitte auch per PM und dazu, was Du schon unternommen hast?
Ich gebe Dir per pm auch gerne meine e-mail-Adresse.
Alles,natürlich nur, wenn Du willst (siehe mein Profil).
Liebe Grüße und wirklich ganz viel Kraft, das Schauderhafte zu überstehen....
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 13:52

Hallo an alle!
Ich finde es sehr wichtig, das so ein Fall gepostet wird, so traurig er auch sein mag.
In den letzten Monaten habe ich in Tunis von etlichen schockierenden Fällen gehört.
Keine der Frauen hat wohl vorher mit dieser Möglichkeit gerechnet.
Und was noch viel trauriger ist, niemand kann ihnen legal helfen.
Der tunesische Staat schützt die tuneischen Staatsbürger, die Kinder.
Der Familie geht es meist um die religiöse Erziehung der Kinder, die ja ihre Pflicht ist ( im Sinne des Islam).
Oft geht es allerdings auch um Macht, Rache etc.

Die einzige Möglicgkeit sich zu schützen liegt darin, nicht hinzufahren!!!!!!!!

Nun werden viele Frauen aufschreien, aber Meiner ist doch ganz anders und nie würde er so was tun. Überlegt es Ecuh gut, wenn es das nächste mal mit den Kinder nach Tn gehen soll!!!!

Es wünsche es niemandem, je in eines solche Situation zu kommen und allen die da irgendwie drinnenstecken viel,viel Glück und Kraft!!

Liebe Grüße,

Galega
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:05

Original geschrieben von: Galega
niemand kann ihnen legal helfen.
Der tunesische Staat schützt die tuneischen Staatsbürger, die Kinder.


So ist es.
Allerdings muss man sich am.E. auch nicht innerhalb der Legalität bewegen, wenn er die Kinder entzieht.
Da spielen dann viele Fragen mit, u.a., wer hat das Aufenthaktsbestimmungsredht hier in D.
Frauen neigen dazu, dem tn Partner hier alles per Sorgerechtserklärung zuzubilligen, was sie selber in TN nicht einmal ansatzweise haben; genau wie es immer nix Eiligeres gibt, aöls das neugeborene im tn KOnsulat anzumelden.
Das rächt sich dann , indem es die Sachlage in solchen Fällen erschwert.
Aber wie gesagt, Wege gibt es immer und Rücksicht oder Rechtsbewusstsein ist dann fehl am Platze.
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:16

Da stimme ich Dir 100 % zu, wollte nur nicht so deutlich werden.

Galega
Posted By: Susi66

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:16

Original geschrieben von: Anke28
ok, verstehe ich schon. Ich weiß, dass sie die Haager Konvention nicht unterzeichnet haben, aber wenn man es nicht versucht passiert auch nichts.

Ich habe auch von einem Fall der Kindesentführung gelesen, bei der Tunesien, um die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland nicht zu gefährden, ein entführtes und verstecktes Kind, in Südtunesien aufgespürt hat und an die deutsche Mutter übergeben hat. Dafür ist extra eine Mitarbeiterin des deutschen Aussenministeriums nach Tunis gereist.

Also in Einzelfällen scheint es ja auch möglich zu sein...


ja das war das hier:

Hilfe für den kleinen Faris

Die extra gemachte Homepage existiert nicht mehr.
Posted By: karottensuppe

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:17

hallo,

wenn die kinder keinen tunesischen pass haben, sondern nur einen deutschen, sind sie dann vor solchen dingern geschützt ?
das tunesische konsulat hat unseren kindern den pass verwehrt, weil ihnen die namen nicht gepasst haben.
die kinder stehen in meinem pass, in unserem deutschen stammbuch, aber beim tunesischen konsult wurde eben gefordert den kindern arabische namen zu geben, sonst gibts keinen pass. weiß hierzu jemand was ?
Posted By: Susi66

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:23

Es wurde hier mal gesagt das es reicht wenn bei der Ein-Ausreise ein Papa dabei ist der tunesisch aussieht oder eben die Kinder selbst, dass einem die Ausreise gewährt wird.

Schau mal hier:

Reise und Sicherheitshinweise Auswärtiges Amt Tunesien

"Minderjährige (nach tunesischem Recht bis zum Erreichen des 20. Lebensjahres), die nicht vom tunesischen Vater begleitet werden, bedürfen dessen schriftlicher Einverständniserklärung zum Verlassen des Landes (autorisation paternel, beglaubigt vom Gouvernorat in Tunesien oder einer tunesischen Vertretung in Deutschland). Bitte beachten Sie, dass allein ein tunesischer Familienname in einem deutschen Kinderreisepass die tunesischen Behörden vermuten lässt, dass das Kind auch die tunesische Staatsangehörigkeit durch einen tunesischen Vater besitzt und die Ausreise aus Tunesien auch vom schriftlichen Einverständnis des Vaters abhängig gemacht wird. "

Was haben denn deine Kinder für einen Nachnamen? Deutsch oder Tunesisch? Wenn deutsch dann erübrigt sich das ja eigentlich bei dir.

LG Susi
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:25

nein, Karottensuppe, auch das schützt sie im Endeffekt nicht.
Mit einem tn Vater sind sie automatisch Tunesier.
Allenfalls hättest Du einen Zeitvorteil, wenn sie mit Einreisestempel im dt. Pass und nicht per sofort erkennbarem arabischen Namen eingereist sind.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:25

Man könnte sich doch als Gemeinschaft z. B. an diese Frau Beck wenden und nach dem Stand fragen. Bzw. ob so ein Abkommen angestrebt ist, da hat es ja mit Sicherheit schon Gespräche gegeben.

Klar ich würde dann auch den nicht legalen Weg wählen.

Aber so ein Abkommen hätte ja auch einen Vorteil für die Väter der Kinder. Ich z. B. würde im Falle einer Scheidung meinen Sohn niemals mehr zu meinem Mann nach Tunesien schicken oder Urlaub machen lassen, kein Besuchsrecht gar nicht, um einer Entführung vorzubeugen. Vertrauen ist gut, aber Menschen ändern sich!!! Mit so einem Abkommen könnte man die Kinder problemlos nach Tunesien schicken, sie könnten beide Kulturen, die Familie u.s.w. kennenlernen.

Sie könnten beide Elternteile behalten.

So wie es jetzt ist, leiden nur die Kinder darunter.

@karottensuppe: Warst du mit deinen Kindern schonmal in Tunesien? Das dürfte nämlich nicht möglich sein, da Kinder von Tunesiern nur mit tun. Pass ausreisen können.

LG Anke
Posted By: Susi66

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:29

Original geschrieben von: Anke28
M kein Besuchsrecht gar nicht,


Wenn der Vater aber weiter in Deutschland bleibt ist das nicht so einfach. Denn ohne triftigen Grund kann man das Besuchsrecht nicht wegnehmen. Er kann das problemlos einklagen. Erinnere mich woanders mal gelesen zu haben, dass Frau dies nicht verhindern konnte obwohl gute Gründe vorlagen.

Leider ist das nicht so einfach.

Ich wäre auch für so ein Abkommen. Ein Kind gehört niemals nur einem Partner, sondern allen beiden! Ich finde es total egoistisch es nur bei einem aufwachsen zu lassen. Außer natürlich in solchen Fällen. Die leidtragenden sind immer wieder die Kinder, leider.

Umgangsrecht
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:35

Original geschrieben von: Anke28

@karottensuppe: Warst du mit deinen Kindern schonmal in Tunesien? Das dürfte nämlich nicht möglich sein, da Kinder von Tunesiern nur mit tun. Pass ausreisen können.

LG Anke


Oder eben doch, wenn sie deutsche Namen haben und mit deutschem Pass eingereist sind, weils "keiner gemerkt hat".
Posted By: Doria

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:35

Stimmt nicht ganz, unsere Kinder haben beide Pässe, wenn ich alleine fliege, zeige ich nur die europäischen Pässe her, sowohl bei Ein- und Ausreise. War bisher kein Problem, haben alle den gleichen Nachnamen.

Ich bin sicher, das läuft sehr oft auch nach dem Zufallsprinzip. Allerdings ist Zufall nichts, auf das man sich verlassen kann/sollte.


@kasi

viel kraft!
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:38

Jo, genau so geht das und erleichter die Sache ungemein.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:39

Abgesehen von der Ausreise, dürfte es auch schwierig sein, ein Kind aus dem Haus usw. des Vaters zu entführen zum Flughafen zu fahren usw. ich glaub das geht ohne prof. Unterstützung nicht.

Wenn der Vater in Deutschland ist, kann man zumindestens ein Ausreiseverbot für die Kinder erwirken. Ich denke in so einem Fall dürfte das kein Problem sein.

Ich denke meistens werden die Kinder nach einem Urlaub nicht mehr zurück gelassen.

Übrigens sind wir im Mai mit deutschem Pass in Monastir gemeinsam eingereist. Ich musste Anfang Juli mit dem Kleinen zurück, wir haben vorsorglich diese Autorisation eingeholt. Ich habe versucht mit dem deutschen Pass in Tunis auszureisen, er hat aufgrund des Nachnamens, den tunesischen Pass des Kleinen und die Autorisation verlangt. Der war schon richtig sauer, weil ich mich dumm gestellt habe. Also ich hätte keine Chance gehabt und mein kleiner sieht absolut gar nicht tun. aus.

Ich denke schützen kann man sich, in dem man selbst bei Hochzeit nicht den Namen des Mannes annimmt und auch dem Kind nicht den Nachnamen des Mannes gibt, sowie auch keinen typ. tun. Vornamen zusätzlich keinen Pass beim tunesischen Konsulat ausstellen lässt.
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:41

Kein Paß heißt nicht, das sie nicht im System sind. Ihr habt sie doch gemeldet, oder?
Schützen würde nur: Deutscher Nachname, nicht arabisch klingender Vorname und keine Meldung im Konsulat. Und selbst dann bin ich mir nicht sicher, was passiert, wenn ein männliches Familienmitglied am Flughafen auftaucht und Protest einlegt.
Es gibt so schöne Länder wo man Urlaub machen kann, es muß nicht Tn sein.
Wie man das dem tn Mann verkaufen soll, weis ich allerdings auch nicht.

LG,
Posted By: Doria

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 14:53

Original geschrieben von: marini
Jo, genau so geht das und erleichter die Sache ungemein.


Ich glaube falsch verstanden, wir haben alle den Nachnamen des Papas und somit keinen deutschen! Das ist ja das Kuriosum, das ich immer wieder auf Flughäfen bei anderen Frauen mit Kindern erlebe, einmal so, einmal so! Allerdings sind alle letztlich ausgereist, auch wenn grosses BlaBla gemacht wurde. Insofern muss man bis zu den Zähnen mit sämtlichen Papierwerk gewappnet sein und hoffen, dass es funktioniert. Wie gesagt, ich hatte trotz arabischer Namen alleine nie ein Problem.

Aber egal, das ändert nichts an der Situation der Mutter, die ihre Kinder wieder zu sich holen muss!



Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 15:00

...Dafür ist extra eine Mitarbeiterin des deutschen Aussenministeriums nach Tunis gereist...

Wenn man Beziehungen hat, bzw. die Medien einspannt, dann ist oftmals vieles möglich - allerdings werden im letzteren Fall nicht immer alle Hintergründe offengelegt. :-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 15:05

...Bzw. ob so ein Abkommen angestrebt ist, da hat es ja mit Sicherheit schon Gespräche gegeben...

Sehr unwahrscheinlich, denn die islamischen Staaten begründen ihre Rechtsauffassung ja gerade damit, daß sie die Rechte der Väter schützen müssen, die ihnen im westlichen Ausland durch die dortigen Gesetze zugunsten der Mütter genommen werden.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 15:09

@Frogger: Also denkst du, man kann gar nix bewirken? Wahrscheinlich hast du dann recht und es wird sich in 100 Jahren nichts ändern. Ich dachte man könnte es mal versuchen, aber wie es sich anhört, keine Chance...

Schade für die Kinder...
Posted By: karottensuppe

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 15:21

ui, jetzt bin ich verwirrt, wir haben arabische nachnamen, alle, und wir waren schon in tunesien, mehrmals, es gab keine probleme bei der ausreise, allerdings war papa da fast immer dabei, einmal war ich allein.
hab ich das jetzt richtig verstanden, dass die ohne tn pass nicht ausreisen dürfen, auch nicht wenn papa dabei ist ?
oder nur dann nicht, wenn keine schriftliche erlaubnis des vaters vorliegt ?
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 15:25

dann habt ihr Glück gehabt. Normalerweise ist die Ausreise nicht möglich, auch nicht wenn Papa dabei ist. Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass Familien nicht ausreisen durften, bevor sie in Tunesien registriert und einen tun. Pass hatten.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:20

Original geschrieben von: Anke28

Ich denke schützen kann man sich, in dem man selbst bei Hochzeit nicht den Namen des Mannes annimmt und auch dem Kind nicht den Nachnamen des Mannes gibt, sowie auch keinen typ. tun. Vornamen zusätzlich keinen Pass beim tunesischen Konsulat ausstellen lässt.


Ich denke schützen kannst Du Dich, indem du direkt einen Deutschen heiratest!

Sicher gibt es für eine Mutter nichts Schlimmeres, als wenn die eigenen Kinder weggenommen werden, aber auch Väter hängen an ihren Kindern und bei solchen Geschichten sollte man auch immer das "warum" kennen und nicht nur eine Seite hören.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:45

@kimou: Ich finde es ja auch nicht richtig, dass ein Kind ohne Vater aufwachsen soll. Genau ist doch das Problem, diese einseitigen Regelungen der isl. Länder, lässt doch das Problem erst aufleben.

Aber in vielen Fällen ist es so, dass die Kinder vom Vater entführt werden und dann doch von der Familie des Vaters aufgezogen werden, meistens geht es doch um Rache und um die Angst das Kind könnte nicht islam. erzogen werden. Der Vater denkt doch auch nicht um die Qualen der Frau.

Wie auch immer, es geht um die Kinder, die so oder so, aufgrund dieser Regelungen zu leiden haben.
Posted By: karottensuppe

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:48

Original geschrieben von: Anke28
dann habt ihr Glück gehabt. Normalerweise ist die Ausreise nicht möglich, auch nicht wenn Papa dabei ist. Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass Familien nicht ausreisen durften, bevor sie in Tunesien registriert und einen tun. Pass hatten.

das hieße in unserem fall ja, dass wir unseren kindern andere namen geben müßten, was ja garnicht möglich ist, abgesehen davon, dass ich das nicht will.. also andere namen und dann erst den tunesischen pass, damit sie ausreisen können ????? das finde ich sehr seltsam, da sie ja deutsche pässe haben und vater explizit sagt, dass sie ausreisen können confused
es könnte uns tatsächlich passieren, dass wir als familie nicht ausreisen können, nur weil die kinder keinen tn pass haben, weil den tunesiern die deutschen vornamen nicht passen ??????
dann stornier ich meine flüge für dezember s78 s78
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:50

...Genau ist doch das Problem, diese einseitigen Regelungen der isl. Länder, lässt doch das Problem erst aufleben...

Und die Islam-Länder sagen genau das Gegenteil, daß nämlich die einseitigen Regeln der westlichen Ländern, nach denen die Mutter meist das Sorgerecht erhält, dafür verantwortlich sind <g>.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:51

...nur weil die kinder keinen tn pass haben,...

Tunesische Staatsbürger MÜSSEN zur Ausreise aus Tunesien einen deutschen Paß vorweisen, so lautet das Gesetz.
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:52

Original geschrieben von: Frogger
...nur weil die kinder keinen tn pass haben,...

Tunesische Staatsbürger MÜSSEN zur Ausreise aus Tunesien einen deutschen Paß vorweisen, so lautet das Gesetz.


???
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:57

Original geschrieben von: Frogger
...Genau ist doch das Problem, diese einseitigen Regelungen der isl. Länder, lässt doch das Problem erst aufleben...

Und die Islam-Länder sagen genau das Gegenteil, daß nämlich die einseitigen Regeln der westlichen Ländern, nach denen die Mutter meist das Sorgerecht erhält, dafür verantwortlich sind <g>.


Nein, das lass ich nicht durchgehen, in westlichen Ländern, gibt es Gerichtsverhandlungen und Gutachten (vielleicht auch nicht immer fair), aber es wird versucht objektiv zu entscheiden. Und da unten ist es einfach so... Egal was für ein Schwachkopf das auch ist, ob es den Kindern gut geht oder nicht. Oh Mann, ich muss mich aufregen :-)

Wie ist das eigentlich wenn der Vater der Kinder tot ist, wer hat dann das Sorgerecht, die Familie?
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 16:57

...Also denkst du, man kann gar nix bewirken?...

So sieht es aus, da rüttelt man nämlich an den Grundpfeilern der Gesellschaft, und das hat nur dann Erfolg, wenn man starke Rückendeckung hat. Da muß schon das Kind eines hohen Politikers oder eines Besitzers einer Fernsehstation entführt werden - allerdings finden sich in genau diesen Fällen auch schnell "inoffizielle" Lösungen.
Ansonsten - wenn sich damit kein Wahlkampf machen läßt und/oder nur wenige Menschen betroffen sind, wird sich kein Politiker daran die Finger verbrennen wollen. Schauen allerdings jeden Tag die Gesichter von drei entführten süßen Kindern von der Titelseite der Bildzeitung auf das Volk herab, dann stehen die Politiker Schlange, um an irgendeiner Aktion teilzunehmen.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:02

Original geschrieben von: Frogger
...nur weil die kinder keinen tn pass haben,...

Tunesische Staatsbürger MÜSSEN zur Ausreise aus Tunesien einen deutschen Paß vorweisen, so lautet das Gesetz.


Ähm- oder einen deutschen Aufenthaltstitel???
Sorry, ich will jetzt das Chaos nicht komplett machen ,aber hier stimmt was nicht.

Meine Kinder sind übrigens bis jetzt immer ausschließlich mit grünem Paß aus- und eingereist.
Und das extra.
Allerdings wird tatsächlich immer nach dem Wohnsitz in D gefragt.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:02

Ob Gerichtsverfahren oder nicht - in den meisten Fällen erhält die Mutter das Sorgerecht, und das heißt, aus islamischer Sicht, daß eine Nicht-Muslimin dann für die Erziehung der Kinder in gesellschaftlicher (Traditionen) und religiöser Sicht zuständig ist. Nur darum geht es, um nichts anderes.

Im übrigen erhält auch z.B. auch in Tunesien so gut wie immer die Mutter das Sorgerecht für die Kinder - nur, daß in diesem Falle die Mutter Muslimin ist UND sie in Tunesien lebt, womit die liniengetreue Erziehung, sowie der jederzeit mögliche Zugang des Vaters zum Kinde gewährleistet ist.

Deutschland ist übrigens aktiv dabei, die "Verhältnisse" im Sinne von ausländischen Vätern zu verbessern, in dem der Vater zunehmend Rechte erhält, wie z.B. Aufenthaltsgenehmigung, Abschiebungsaussetzung, etc.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:04

[quote=FroggerSo sieht es aus, da rüttelt man nämlich an den Grundpfeilern der Gesellschaft, und das hat nur dann Erfolg, wenn man starke Rückendeckung hat. Da muß schon das Kind eines hohen Politikers oder eines Besitzers einer Fernsehstation entführt werden - allerdings finden sich in genau diesen Fällen auch schnell "inoffizielle" Lösungen.
Ansonsten - wenn sich damit kein Wahlkampf machen läßt und/oder nur wenige Menschen betroffen sind, wird sich kein Politiker daran die Finger verbrennen wollen. Schauen allerdings jeden Tag die Gesichter von drei entführten süßen Kindern von der Titelseite der Bildzeitung auf das Volk herab, dann stehen die Politiker Schlange, um an irgendeiner Aktion teilzunehmen. [/quote]

Traurig aber wahr!

Ich finde es schade.

Sind euch Beziehungen bekannt, bei denen das funktioniert, dass die Kinder die Familie in Tunesien besuchen und auch wieder zurück kommen usw? Würde mich mal interessieren.

Ich würde es heute meinem Mann nie zutrauen, aber ich denke Menschen können sich ändern...
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:05

Wieso einen Aufenthaltstitel? Tunesier dürfen das Land verlassen, um z.B. als Touristen visumfrei in die Türkei oder nach Marokko zu reisen, da brauchen sie keine Aufenthaltstitel - aber in jedem Falle den tunesischen Reisepaß, um aus Tunesien auszureisen. :-)
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:07

Du sagtest aber, sie braucheneinen deutschan Paß.
Von daher...
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:09

Original geschrieben von: Anke28

Sind euch Beziehungen bekannt, bei denen das funktioniert, dass die Kinder die Familie in Tunesien besuchen und auch wieder zurück kommen usw? Würde mich mal interessieren.


Na, aber sicher, zumindest so lange, wie die Beziehung besteht. :-)

In den USA braucht übrigens JEDER Elternteil die Bestätigung des anderen, um das Land mit Kindern zu verlassen (gerade, um Entführungen vorzubeugen) - das wäre doch auch für Deutschland ein erster Schritt, um wirkliche Verbesserungen herbeizuführen ... wenn man es denn wirklich will.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:10

Ich meine ja geschiedene Beziehungen...

Von der Regelung der USA weiß ich auch, aber da kommt ja auch Betty Mahmoody her :-)))

Die meisten Entführungen passieren wahrscheinlich eh so, dass die Kinder aus dem Urlaub nicht mehr zurückkommen.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:10

Schreibfehler :-(

Ich verbessere:

Tunesische Staatsbürger MÜSSEN zur Ausreise aus Tunesien einen TUNESISCHEN Paß vorweisen, so lautet das Gesetz.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:11

;-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:11

...Aber D steht den ausländischen Väter mehr Rechte zu und wir bekommen aus dem Ausland mal wieder gar nix...

Für Proteste und Beschwerden wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Bundestagsabgeordneten oder machen alle 5 Jahre ein Kreuz an der geeigneten Stelle. :-)
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:13

Also ich kenne so Einige, wo es klappt und sogar die Kinder alleine mit dem Vater reisen und die Mutter sich absolut keine Sorgen machen muss. Wohl weil es keine Differenzen bei der Erziehung ist, auch wenn die Mutter selbst keine Muslimin ist, aber doch die wichtigsten Dinge respektiert.

Andersrum kenne ich einen Marokkaner, der mit einer deutschen verheiratet ist und der krank vor Qual geworden ist. Er wäre zu gutmütig, um das Kind der Mutter wegzunehmen. Aber ihm blutet das Herz, wenn er sieht, wie das Kind Schwein zu essen bekommt und ihm nichts von der arabischen Kultur mitgegeben wird. Zudem kommt der Stress mit seiner familie, weil er nichts dagegen tut. Der arme Mann ist nur noch Haut und Knochen. Kompromissbereitschaft seitens der Frau ist nicht vorhanden.

Wenn das Kind bzw. die Kinder beim Vater sind, ist es eigentlich egal, ob er ein Schwachkopf ist oder nicht, weil sich die gesamte Familie um die Erziehung kümmert und nicht, wie oft in Deutschland, der Vater dann alleine mit dem Kind zu Hause sitzt und nicht weiß, wie er damit umgehen soll oder überfordert ist oder was auch immer.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:15

Und kennt Tunesien sowas wie doppelte Staatsbürgerschaft???
Da das wahrscheinlich nicht so sein dürfte,könnte es für Karottes Kinder dann tatsächlich eng werden.
Dass ein tn Pass für die Asureise Pflicht ist, wußte ich auch nicht, ich dachte immer an Nationalstolz und weil es eben nicht gern gesehen ist, dass binationale Kinder mit "rot" ankommen.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:17

Na, der Vater kümmert sich nicht so sehr um sein Kind, besonders, wenn es noch klein ist - das sind die Frauen der Familie, die das tun, Mutter, Frau, Schwester, Tante, Kusine, etc. etc.
Bei vielen männlichen Tunesiern bin ich mir gar nicht so sicher, ob sie auch nur 1 Tag mit einem Kind alleine klarkommen würden <g>.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:18

ja sag ich doch, aber es gibt eben genug Leute, die sich kümmern.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:20

...Und kennt Tunesien sowas wie doppelte Staatsbürgerschaft?...

Sicherlich gibt es Tunesier mit mehrfachen Staatsbürgerschaften, doch in Tunesien wird nur die tunesische anerkannt, das sieht ja auch in Deutschland/Europa nicht anders aus.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:21

Tja, wo Du es sagst...
Stimmt natürlich - bye.
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:42

Ich kenne auch einige Familien, bei denen die Tn Besuche problemlos klappen.
Auf der anderen Seite kenne ich viele europäische Frauen, die nur in Tn leben, weil sie ihre Kinder nicht im Stich lassen wollen - wo die Kinder halt das Land nicht verlassen dürfen.
Diese Frauen haben sich halt irgendwie arangiert, besser oder schlechter, manche auch ganz schlecht,aber sie finden keine andere Lösung.
Ich kenne auch Fälle, wo die Frauen konvertiert sind, um sich dann scheiden zu lassen und das Sorgerecht bekommen zu können. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht jedoch bleibt eigentlich immer beim Vater, d.h. die Kinder bleiben in Tn.

LG,
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 17:49

Original geschrieben von: Kimou


Wenn das Kind bzw. die Kinder beim Vater sind, ist es eigentlich egal, ob er ein Schwachkopf ist oder nicht, weil sich die gesamte Familie um die Erziehung kümmert und nicht, wie oft in Deutschland, der Vater dann alleine mit dem Kind zu Hause sitzt und nicht weiß, wie er damit umgehen soll oder überfordert ist oder was auch immer.



Nein es ist nicht egal, ob er ein Schwachkopf ist, weil oft nur aus Willkür und Rache eine Entführung geschieht, um der Mutter weh zutun. Warum entführt man ein Kind um es dann bei die weibl. Personen der Familie zu geben. Was ist daran schlimm wenn der Vater mit dem Kind zu Hause sitzt, er ist schließlich der Vater und wenn man sich kümmert ist man nicht überfordert.

Ich denke die tun. Papas machen es sich mit der Ausrede ganz schön einfach...
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 18:08

Jetzt habe ich auch mal noch ne Frage bitte.
Was passiert nach der Scheidung können die Kinder dann auch meinen Mädchennamen wieder annehmen?
Oder ist das problematisch?
ich werde meinen Mädchennamen ja wieder annehmen.
und wenn ich dien kinder dann bei mir habe, können díe dann auch meinen nehmen?
L.G.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 18:13

...Was passiert nach der Scheidung können die Kinder dann auch meinen Mädchennamen wieder annehmen?...

Das ist im tunesischen Recht nicht vorgesehen, und selbst wenn - der Name des Vaters eines Tunesiers steht immer im Paß, da die streng patrilineare Ausrichtung der Gesellschaft in Islam-Ländern einen wesentlichen Stellenwert hat.
Posted By: Dilan*

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 18:55

Namensänderung der Kinder nach der Scheidung ist auch in Deutschland nur mit Einverständnis des anderen Elternteils möglich. Es gibt seltene Ausnahmefälle die auf Kindeswohl begründet sind.

War bei meiner Freundin auch ein Thema. Obwohl der türkisch-deutsche Kindsvater nicht mal mehr ein Besuchsrecht zugesprochen bekommen hat (das entscheidet ein Gericht nur in absoluten Ausnahmefällen) konnte er die Namensänderung seiner Kinder verweigern.




Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 18:59

weist du auch, wie teuer eine evtl. Namensänderung werden würde? Also bei den Kindern
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 19:11

Bei meiner Freundin, die hat nach der Scheidung ihren Mädchennamen wieder angenommen, kostete es nur 23 Euro. Ich glaube die Kosten bei Kindern, ist nicht die Änderung an sich, sondern evtl. Gerichtskosten usw.

Vor einer Entführung schützt das aber nicht, da die tunesischen Pässe ja nicht geändert werden und immer wieder so ausgestellt werden können.
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 19:51


Eine Namensänderung ist in D grundsätzlich nur mit Zustimmung des anderen Elternteils möglich. Wenn das Kind älter als 5 Jahre ist, wird es sogar ebenfalls dazu befragt. Lediglich im Ausnahmefall (zum Wohl des Kindes) kann auch gegen den Willen des anderen Elternteils der Familienname geändert werden.

Ich kenne einen Fall, bei der die Mutter den Namen des Kindes auch ohne die Zustimmung des tun. Vaters ändern konnte (sehr zum Ärger des Vaters...). Im tunesischen Pass trägt das mittlerweile fast erwachsene Kind aber nach wie vor den Familiennamen des Vaters. Das Kind ist aus Furcht vor Kindesentzug nie in Tunesien eingereist.
Posted By: Barbara

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 19:59

Original geschrieben von: Kimou
[
Ich denke schützen kannst Du Dich, indem du direkt einen Deutschen heiratest!

Sicher gibt es für eine Mutter nichts Schlimmeres, als wenn die eigenen Kinder weggenommen werden, aber auch Väter hängen an ihren Kindern und bei solchen Geschichten sollte man auch immer das "warum" kennen und nicht nur eine Seite hören.


Hallo Kimou,

deiner ersten Aussage kann ich nur voll zustimmen.
Der zweiten nur bedingt, denn

Wie kann ein Vater, der vorgibt an seinen Kindern zu hängen, sie zu lieben,
ihnen die Person vorenthalten, die sie genauso lieben, die sie umhegt und versorgt, die Mama nämlich.
So eine Tat ist auch nicht damit zu rechtfertigen, das die Mutter nicht entsprechend der Religion des Mannes in Bezug auf die Kinder handelt.
Denn auch dieses sollte ein mosl. Mann bedenken, wenn er eine europäische Frau heiratet und mit dieser in der EU Kinder in die Welt setzt.
Sollte so ein Mann der Auffassung sein, die Mutter versorgt die Kinder generell nicht vernünftig,sind dafür dann die gerichte zuständig.
Warum wohl entführen so einige Männer dieser Länder ihre Kinder in ihre Heimat?
Eben weil sie genau wissen, das sie hier nicht durchkommen mit ihren perfiden Anschuldigungen, in Bezug auf Religion und Kultur.
Und darum, Schuster bleib bei deinem Leisten.

Suzann
Posted By: Lissy

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 20:37

Auch ich wünsche Kasi ganz viel Kraft und Stärke um das alles zu bewältigen.

Man bekommt wirklich Angst, wenn man sowas liest, dass sich ein Mensch nach so vielen Jahren noch drehen kann.

Ich hoffe, den Kindern gehts gut und noch besser, wenn die beiden wieder in den Armen der Mutter sind.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 20:48

Tja, ob Du es glaubst oder nicht, es gibt nicht nur "Mustermütter" und nicht immer geht es um Religion. Ich habe gelesen, es ist teilweise auch aus Rache, aber wie oft benutzen Mütter die Kinder als Waffen und denken dabei nicht an das Wohl des Kindes. Und Grundaussage war schließlich, man sollte immer BEIDE Seiten hören, bevor man urteilt oder jemanden bemitleided. Schau dich mal alleine in Deutschland bei rein "deutschen" Beziehungen um, wie oft Kinder vernachlässigt werden und teilweise das Jugendamt zu spät einschreitet. Da wäre das Kind dann sicher auch besser woanders bei jemand anderen aufgehoben.


Zum Weiteren kenne ich ich persönlich so einige Tunesier in Deutschland, denen mehr oder weniger ein Kind angedreht wurde, die eigentlich damit warten wollten oder bzw gar keine Kinder wollten, eben wegen den Erziehungsfragen. Es ist also auch nicht so einfach zu sagen, die Tuensier sollen mal vorher nachdenken.

Und mal Hand aufs Herz, die Gerichte entscheiden in Deutschland nicht immer gerecht und es geht nicht um fadenscheinige Ausreden der Tunesier. Aber auch hier gibt es den und den anderen Fall.
Posted By: Barbara

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 22:45

Hallo Kimou,

nein, es gibt nicht nur Mustermütter, das bestreite ich auch nicht.
Auch gebe ich dir Recht, wenn du schreibst, man sollte immer beide Seiten hören.
Aber es damit zu rechtfertigen mit
"Schau dich mal alleine in Deutschland bei rein "deutschen" Beziehungen um, wie oft Kinder vernachlässigt werden und teilweise das Jugendamt zu spät einschreitet. Da wäre das Kind dann sicher auch besser woanders bei jemand anderen aufgehoben. "
finde ich sehr flach.
Denn in diesen Fällen, sind nicht nur die Mutter, sondern wenn präsent, auch der Kindesvater involviert.

Ist der Kindesvater nicht involviert hat jeder Vater, auch ein tunesischer,
hier in D die Möglichkeit, wenn durch die Kindesmutter eine beweisbare Gefährdung gegeben ist,
es gerichtlich durchzusetzen, das er hier in D für die Kinder verantwortlich ist,sie beim ihm hier in D leben, wenn er ein gefestigtes Leben vorweisen kann.
Warum wird denn dann dieses erst garnicht von den Kindesentziehern in Betracht gezogen?
Sondern die Kinder direkt entführt?

"Zum Weiteren kenne ich ich persönlich so einige Tunesier in Deutschland, denen mehr oder weniger ein Kind angedreht wurde, die eigentlich damit warten wollten oder bzw gar keine Kinder wollten, eben wegen den Erziehungsfragen. Es ist also auch nicht so einfach zu sagen, die Tuensier sollen mal vorher nachdenken."

Kimou, da kommen mir direkt die Tränen.
Nen Kind "angedreht".
Warum heiratet nen tunesischer Mann, der grossen Wert auf Kindererziehung und was damit zusammenhängt, en gros ist es die Religion,überhaupt ne europäische Frau?
Ganz einfach,
es geht schlicht um einfach um die AE.
Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein.

Suzann
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 23:05

...Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein...

Ganz im Gegenteil, das ist nämlich dann die Versicherung, in jedem Falle eine Genehmigung zu bekommen, selbst ohne die Frau. Und das geht in Deutschland sogar, ohne daß er sich groß um das Kind kümmern muß - kann es für jemanden, der es darauf anlegt, noch etwas besseres geben? :-)
Posted By: Barbara

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/07/2009 23:35

Original geschrieben von: Frogger
...Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein...

Ganz im Gegenteil, das ist nämlich dann die Versicherung, in jedem Falle eine Genehmigung zu bekommen, selbst ohne die Frau. Und das geht in Deutschland sogar, ohne daß er sich groß um das Kind kümmern muß - kann es für jemanden, der es darauf anlegt, noch etwas besseres geben? :-)


Hallo Frogger,

kommt immer drauf an, was und wielange der "kluge" TN-Mann geplant hat.
Es gibt halt diese und diese.
Die, die wirklich nur drauf aus waren ne Eu-Dame zu ehelichen um nach Erhalt der eigenständigen AE ihr Ding durchzuziehen.
Für die ist dann ein gemeinsames Kind, für das sie dann u.U. aufkommen müssten, definitiv ein Klotz am Bein.
Die werden äusserst darauf bedacht sein, das die eigene Madame keinen nachwuchs ausbrütet.
Natürlich gibt es auch da Exemplare, die sich da keinen Gedanken drum machen.

Dann gibt es dann auch noch die, die längerfristig "planen",
die, die wirklich alles im Trockenen haben wollen.
Nicht nur die AE, sondern auch auf lange Frist gesehen etwas für die Zukunft.
Welche treusorgende und liebende Ehefrau und Mutter packt da nicht mit an,, wenn es um eine spätere gemeinsame Zukunft in Tunesien geht.
Fest steht, es gibt nichts, was es nicht gibt.

Suzann
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 00:44

das ist eben nicht flach , sondern Realität,selbst gesehen und mitbekommen. Denn es ist ja nicht selten, dass der Vater gar nicht anwesend ist und sich überhaupt nicht kümmert. Also so einfach kann man das auch nicht abtun. Wäre alles so toll geregelt, würde man nicht ständig so schreckliche Nachrichten sehen müssen von verwahrlosten Kindern ( wo sich auch der Vater nicht bemüht hat) sehen.
Klar, wenn Du für jedes Beispiel ein Gegenbeispiel sucht, wirst du es finden. Es gibt immer Extremfälle. Genau so sehe ich auch Deine Beispiele über Tunesier, die Kinder planen, um sich eine Haus in Tunesien zu finanzieren. Es gibt überall und immer ein paar [~~~~]öcher, aber die sind zum Glück die Ausnahme. Denn auch wenn das Kind von einer "Deutschen" ist, ist es trotzdem das eigene Fleisch und Blut. Die Mehrheit will das Beste für den Nachwuchs, jedenfalls von sämtlichen Tunesiern, die ich kenne.
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 04:14

...Die Mehrheit will das Beste für den Nachwuchs, jedenfalls von sämtlichen Tunesiern, die ich kenne...

Das ist irgendwie widersprüchlich, denn für viele der tunesischen Kinder wäre es das sicherlich Beste, nicht geboren worden zu sein. Die Arbeitsplatzsituation wird sich in den kommenden Jahren weiter zum Negativen wandeln, eine glänzende Zukunft sehe ich da für Kinder in 6, 9 und 10köpfigen Familien eher nicht.
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 12:06

Ich gebe Kimou teilweise recht. Auch ich habe mittlerweile so einige Damen kennengelernt, die ein Haufen Dreck am Stecken haben und wo nicht die bösen Tunesier schuld sind, die angebl. nur wg. den Papieren usw. hier sind. Aber die schreien am lautesten beim Thema Bezzness, statt sich an ihre eigene Nase zu fassen. Dem Mann Kinder andrehen (tw. sogar Kuckucksei)oder noch 3 Beziehungen nebenherlaufen haben, während der Mann/Freund noch in TN ist (aber sich Sorgen machen, ob ihr Freund sie viell. betrügt) usw.


Es gibt immer 2 Seiten der Medaille.

Und es ist ja auch oft so, dass bei einem Streit/Trennung die Mutter sagt, das der Mann die Kinder nie wieder sehen wird. Wenn der Mann seine Kinder liebt, was bleibt ihm dann anderes übrig? Natürlich gibt es aber auch Männer, die es drauf anlegen.


Es gibt für beide Seiten keine Garantie nicht vera...t zu werden.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 12:52

Was ist daran widersprüchlich. Ich rede von bereits geborenen Kindern und die Liebe vom Vater zu den Kindern. Ich weiß jetzt nicht von welchen Kindern du redest- denen aus Mischehen oder tunesischen Kindern, aber glaub mir eins. Auch wenn es materiell nicht überall so gut aussieht, so ist immer ausreichend Liebe und Fürsorge da, meiner meinung nach noch viel wichtiger, als ein seelisch verkrüppeltes Kind, das jedoch ausreichend Geld zur Verfügung hat.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 14:09

Es gibt gute und schlechte Väter und Mütter hier und in Tunesien! Das ist doch ganz klar.

Aber überwiegend kommt es mir in Tunesien so vor, dass der Vater nur für den Spaß zuständig ist, sobald das Kind anfängt zu quängeln oder so, wird es an eine weibliche Person der Familie weitergegeben. Blos kein Stress...

Die Kinder die ich in Tunesien erlebt habe, werden mit Sicherheit geliebt, aber überwiegend doch nur beaufsichtigt, sie werden nicht gefördert und das Leben wird nicht kindgerecht gestaltet. Alles was wir hier in Deutschland (in normalen Verhältnissen) versuchen unseren Kindern zu vermitteln wird dort nicht gemacht. Sie haben noch die Bräuche von vor 100 Jahren.

Klar die Kinder in Tunesien werden auch groß, aber für irgendwas muss die europ. Erziehungsmethoden bez. Werten, Bezugspersonen, Nähe, Wärme, Ernährung, fester Tagesrhytmus, Pekip, Babyschwimmen, Freizeitaktivitäten usw. usw. ja gut sein.

Ich bin froh das mein Kind die Chance hat in Deutschland zu leben und aufzuwachsen!

Wenn hier alles so schlecht ist, frage ich mich warum immer jeder nach Deutschland will...
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 14:21

Original geschrieben von: Anke28


Aber überwiegend kommt es mir in Tunesien so vor, dass der Vater nur für den Spaß zuständig ist, sobald das Kind anfängt zu quängeln oder so, wird es an eine weibliche Person der Familie weitergegeben. Blos kein Stress...

Ach und in Deutschland ist das nicht der Fall? Ein Säugling findet bei seiner Mutter (Milchgeberin) viel schneller Trost als bei seinem Vater. Im allgemeinen "schieben" doch die Väter ihre Kinder zur Mutter ab wenn sie quengeln.

Die Kinder die ich in Tunesien erlebt habe, werden mit Sicherheit geliebt, aber überwiegend doch nur beaufsichtigt, sie werden nicht gefördert und das Leben wird nicht kindgerecht gestaltet. Alles was wir hier in Deutschland (in normalen Verhältnissen) versuchen unseren Kindern zu vermitteln wird dort nicht gemacht. Sie haben noch die Bräuche von vor 100 Jahren.

mag sein

Klar die Kinder in Tunesien werden auch groß, aber für irgendwas muss die europ. Erziehungsmethoden bez. Werten, Bezugspersonen, Nähe, Wärme, Ernährung, fester Tagesrhytmus, Pekip, Babyschwimmen, Freizeitaktivitäten usw. usw. ja gut sein.

es werden aber euch in Europa sehr viele Kinder einfach überfordert!!!

Ich bin froh das mein Kind die Chance hat in Deutschland zu leben und aufzuwachsen!

ich auch

Wenn hier alles so schlecht ist, frage ich mich warum immer jeder nach Deutschland will...

weiß man ja vorher nicht
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 14:34

@Jule: Überall auf der Welt findes ein Säugling schneller Trost bei seiner Mutter. Das ist ganz natürlich. Aber ich sage ja nicht das Kind bräuchte Trost sonder es quengelt oder ist einfach schlecht gelaunt, nörgelig, das nörgelt bei einer weiblichen Person genauso wie bei seinem Vater. Also mein Mann mußte sich da auch umstellen, da er Erziehung ja nur aus Tunesien gekannt hat und er ist stolz darauf eine so gute Beziehung zu seinem Sohn zu haben und ihn nicht abgeben muss.

Ich finde nicht das Kinder hier mit den gegebenen Möglichkeiten überfordert werden! Man muss ja nur individuell auf sein Kind eingehen. Was in Tunesien auch nicht der Fall ist! Als normaldenkende Mutter weiß man was es braucht und kann.

Man weiß nicht, was einem in Deutschland erwartet? Aber wieviel Geld man hier hat (angeblich) das weiß man.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 15:06

Meinst Du in Deutschland geht jedes Baby zum Babyschwimmen etc?? Und klar, Babyschwimmen in Tunesien- haha. Da kommen die Kleinen von Anfang an an den Strand und lernen von den Eltern schwimmen und werden nicht in so einen Club abgeschoben. Gleiches mit Fussball und Bildung. In meinem Umfeld werden alle Kinder gefordet, besonders was Schulbildung angeht.
Und mal ganz ehrlich, was Höflichkeit angeht, können sich Kleinkinder aus Deutschland eine große Scheibe abschneiden. Die kennen teilweise kein Bitte und Danke oder Zurückhaltung oder Respekt vor Erwachsenen. Sowas kommt bei tunesischen Kindern sicher nicht von alleine! Vielleicht oder ganz sicher sind es unterschiedliche Methoden bei der Erziehung, aber welche die bessere ist, ist wohl nicht zu pauschalisieren. Es ist aber sicher in Tunesien genauso wie in Deutschland auch eine Frage des Bildungsstandes der Familie, wie das Kind erzogen wird und gefördert wird. Und wenn ein Kind in Tunesien nicht ausreichend gefördet wird, ist es wenigstens noch gut erzogen, hier fehlt es den Kindern dann oft an beidem.

Und wenn in Tunesien die Männer eher den Spaß mit dem Baby suchen, dann liegt es meistens auch daran, dass es in Tunesien noch die Rollenverteilung gibt. Mann arbeitet, Frau ist mit Baby zu Hause. Kann mir kaum vorstellen, dass wenn eine Deutsche zu Hause ist und der Mann hart arbeitet, der Mann dann auch noch nach der ARbeit ewig das Kind tröstet oder beruhigt. Also !

Und mir persönlich ist es lieber, mein Kind bekommt Kultur und Traditionen mitgeteilt, auch wenn die 1000 Jahre alt sind, als wenn es ohne diese Werte aufwächst. Nicht jede Entwicklung in der Welt ist positiv!

Du fragst, warum Tunesier immer wieder nach Deutschland kommen, wenn doch alles so toll ist. Gegenfrage: Warum lassen sich deutsche Frauen immer wieder mit Tunesiern ein, wenn die doch so schlecht sind und eh nur Papiere wollen?
Deine Frage beantworte ich dir trotzdem. Tunesier gehen sicher nicht in ein anderes Land, weil sie keinen Wert auf Familie oder Traditionen legen, sondern weil sie sich wirtschaftlich verbessern wollen und das ist wohl bei jedem Menschen auf der Welt so und schon immer so gewesen.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 15:29

Ich habe nicht gesagt, dass jedes Baby zum Babyschwimmen geht, ich zähle dir Beispiele auf. Und in Tunesien lernen die Eltern ihre Kinder nicht schwimmen, sondern tauchen sie erstmal mit dem Kopf unter Wasser, habe ich schon sooft gesehen...

Also ich kann mich über die Höflichkeit und Bitte und Danke in meinem Umfeld nicht beschweren und rotzfreche Kinder habe ich in Tunesien auch schon oft gesehen. Die Kinder haben oft keinen Respekt vor Leuten die sie nicht kennen, zu ihrer Familie ja, aber das ist auch viel Angst.

Fast alle Frauen arbeiten in Tunesien, wenn sie nicht 5 Kinder haben oder so, meistens kümmert sich die Oma oder Uroma um die Kinder.

Zur Erinnerung, ich weiß nicht was du für deutsche oder binationale Familien kennst, aber wir haben WErte und natürlich bekommt mein Kind auch die Werte der Kultur seines Vater mit, man kann beides machen!!! Wenn man sich bemüht, es hat nie jemand gesagt, das so eine Beziehung einfach ist.

Die Deutschen lassen sich darauf ein, weil sie immer denken, bei mir ist es anders!!! Aber die Männer die du beschrieben hast, die angeblich ein Kind angedreht bekommen haben,(frag mich nur warum, man hat ja nicht mal ne Aussicht auf Unterhalt), die sind sicher nur aus wirtschaftlichen Gründen hier.

Ursprünglich ging es hier mal um Kindesentführung und solche Männer, die aus wirtsch. Gründen hier sind und von der bösen Deutschen ein Kind angedreht bekommen haben, sollen die Kinder einfach bei ihren Müttern lassen.

Also ich würde mich nicht verkaufen, um wirtschaftlich besser zu stehen, das ist Prostitution. Das schlimme ist die Familien wissen das ja auch noch.
Na da stimmt dann doch irgendwas mit den WERTEN nicht!!!
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 15:46

s49

Also, ich kenne einen Haufen Tn Kinder aus besseren Verhältnissen, die einfach nur nebenher laufen.
Schulisch fördern heißt, man schickt die Kinder zu einem Repetiteur ( Nachhilfelehrer).
Versorgen heißt, es ist eine Bonne oder entfernte Cousine da, die für Essen und saubere Kleidung sorgt.
Aber mal kümmern, zum Sport fahren, spazieren gehen - halt was unternehmen - Fehlanzeige!!!!
Viele der Mütter haben Geschäfte oder soziale Verpflichtungen. Ist wichtiger klar!!!
Wenn die Jungs dann ankommen und mir erzählen, sie wollen später eine europäische Frau heiraten, weil die wenigstens für die Familie da ist, na dann brauch ich doch nichts mehr zu erzählen. Ach, keiner dieser Jungs müßte eines Visums wegen heiraten, die haben den richtigen Namen und Geld genug.

LG,
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 15:48

Dankeschön, ich dachte schon ich sehe das alleine so!!

Übrigens, sind die reichen Familien, ja fast noch schlimmer, als die Normalen. Bei uns nennt man es nicht "Bonne" :-), sondern "Eine arme Frau vom Berg" :-) kommt und erzieht die Kinder. Das die nicht einmal lesen können, interessiert kein Mensch...

LG Anke
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 16:05

Original geschrieben von: Galega
s49

Also, ich kenne einen Haufen Tn Kinder aus besseren Verhältnissen, die einfach nur nebenher laufen.
Schulisch fördern heißt, man schickt die Kinder zu einem Repetiteur ( Nachhilfelehrer).
Versorgen heißt, es ist eine Bonne oder entfernte Cousine da, die für Essen und saubere Kleidung sorgt.
Aber mal kümmern, zum Sport fahren, spazieren gehen - halt was unternehmen - Fehlanzeige!!!!
Viele der Mütter haben Geschäfte oder soziale Verpflichtungen. Ist wichtiger klar!!!
Wenn die Jungs dann ankommen und mir erzählen, sie wollen später eine europäische Frau heiraten, weil die wenigstens für die Familie da ist, na dann brauch ich doch nichts mehr zu erzählen. Ach, keiner dieser Jungs müßte eines Visums wegen heiraten, die haben den richtigen Namen und Geld genug.

LG,



Wieviele von diesen Jungs haben denn schon eine deutsche geheiratet und sind glücklich? Keine Ahnung, warum man dir sowas erzählt. Vielleicht um Dir zu schmeicheln, aber ich als Tunesier kann dir versichern, dass die Tunesier genau das Gegenteil denken, eben das eine europäische Frau niemals für eine Familie einsteht, wie eine tunesische Frau. Das ist ja nun auch mal viel eher nachvollziehbar. Wenn es nicht so wäre, würden sich nicht soviele Tunesier von deutschen Frauen trennen und sich dann eine Tunesierin nehmen. Und ich rede hier nicht vom Abschaum, die nur Papiere machen wollen, sondern von Tunesiern, die eine richtige Ehe eingegangen sind.
Und ich weiß nicht, was Du für Leute kennst. Rotzfreche Kinder habe ich in Tunesien so gut wie nie erlebt, auch aus anderen Familien!

Ich bekomme sowieso langsam den Eindruck, dass es sich bei Tunesiern und deren Familien aus der Animationsbranche um andere Wesen handelt oder es wird hier nicht bei der Wahrheit geblieben.Anders kann ich es mir nicht erklären. Sämtliche Beispiele, die hier aufgeführt werden, habe ich nie erlebt oder sind wirklich extreme Ausnahmefälle!

@Anke - ich würde mich auch nie verkaufen. Aber ich möchte nicht urteilen über Menschen, die in einer aussichtslosen Situation sind und dann diesen Weg gehen. Die meisten machen es aber eh nur aus Bequemlichkeit und das ist einfach nur wiederlich. Aber auch das gibt es überall auf der Welt, halt nur in anderen Formen und mit anderen Vorgehensweisen. Um Bezness gehts hier ja auch nicht.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 16:22

@Kimou: Also Männer, die eine richtige Ehe eingegangen sind und gewußt haben wen sie denn da heiraten, denken bestimmt nicht so!!! Wer wirklich aus Liebe und mit Verstand geheiratet hat, weiß ja auch was er zu erwarten hat.

Nur am Rande, zu deinen WErtern Kultur und Tradition, wenn die binationalen Kinder die nicht kennen, ist es wohl der Fehler des Vaters, der diese wohl vermitteln muss und dazu sind sie doch auch zu bequem. Dann werden mal schnell die Kinder entführt und bei die Familie gebracht, damit die WErte wieder stimmen :-)

Und zur klassischen Rollenverteilung: Wer darauf wert legt, kann sowieso keine Europäerin heiraten, aber nicht weil die Europäerin das nicht will, sondern weil der Mann dieser Rolle hier nicht gerecht werden kann. Meistens ist es doch hier so, die Frau muss arbeiten, den man versorgen, putzen, kochen und die Kinder versorgen. Das würden viele tunesische Ehefrauen ohne ihre Familie niemals hinbekommen. Und dann kommt der Sommer und ihn Tu wird mal schön rumgeprollt. Kuckt was ich alles kaufen kann. Das ist wirklich bequem!

Ich denke das viele binationale Ehen auseinander gehen, weil das Geld nicht mehr stimmt und man(n) sich das bequemer vorgestellt hat.

Aussichtslose Situation? Ja und warum aussichtslos? Also es gibt schlimmeres als z. B. Animateur zu sein.

Also die Mütter die ich so sehe, machen so gut wie nichts mit ihren Kindern. Sie beaufsichtigen und bekochen sie aber wenn überhaupt mal was los ist, geht der Papa Sonntags mit den Kindern ins Cafe oder mal an den Strand.

Ich kenne in meiner Familie Leute aus den ärmsten Vierteln, aus dem Mittelstand und Leute die Bars und Hotels besitzen, im grunde ist es überall das gleiche.

Aber machen wir uns nichts vor, wir sind etwas vom Thema ab und könnten endlos diskutieren, ich denke wir kommen auf keinen Nenner..

LG anke
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 16:24

ja dann behaltet halt die rosaroten Brillen auf und seht nur die Dinge so, wie ihr sie sehen wollte. Aber sorry, wenn ich dann bei dem Gejammere später kein Mitleid habe.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 16:35

Rosarote Brillen??? Wir jetzt! Also ich sehe noch ganz klar, sonst würde ich ja sagen, du hättest Recht und in Tunesien wäre alles super. Würde schreiben, heiratet die Tunesier, nur aus Liebe alles andere kommt schon. Das wäre rosarot, ich weise doch hier auf die Probleme hin und sage was ich an Realität in Tunesien gesehen habe.

Mitleid brauch ich nicht, falls mein Mann sich so ändern würde und ich auch vor diesen Problemen stehen würde, wüßte ich was zu tun wäre!

@Kimou: Lass uns in Frieden auseinander gehen :-) Meinungen sind verschieden und Realitäten werden verschieden betrachtet.
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 16:48

Klar sind Meinungen verschieden. Du solltest aber die Beiträge nochmal lesen, damit du siehst, wann ich von tunesischen Beziehungen und wann von binationalen Beziehungen rede ( z.B. Thema "Werte").
Ich würde mir niemals herausnehmen, zu behaupten, ich würde die Deutschen besser kennen, als ein Deutscher. Wenn das aber manche Deutsche von Tunesiern behaupten, nur weil sie ein "paar" Tunesier kennen, sich oberflächlich ausgetauscht haben und meinen, alles richtig deuten und verstehen zu können, kann ich das so nicht akzeptieren. Man braucht auch darüber nicht zu diskutieren, sondern einfach nur die Fakten nehmen.

Rosarote Brillen, weil irgendwann Dinge passieren, mit denen man nie gerechnet hätte, wie z.B. auch Kindesentführung oder plötzliche Trennung oder auch eine starke Veränderung des Partners.

Wenn Du schreibst, Tunesier wüssten ja, worauf sie sich einlassen,wenn sie eine Deutsche heiraten, kann ich dir sagen, dass es die meisten nicht wissen! Man hört zwar so Einiges vorab, aber viele Sachen kommen dann doch später ans Licht. So habe ich es etliche Male in meinem Bekanntenkreis gehört hier in Deutschland. Genauso geht es wohl auch Deutschen, wenn der Mann auf einmal religiöser ist, als am Anfang der Beziehung und Sachen fordert von der Frau, die sie nicht gewohnt ist. So werden aber viele als Beznesser abgestempelt, die es gar nicht sind oder nicht waren und dann dazu werden, durch die Umstände!

Ich merke es leider sehr oft hier bei Diskussionen, dass man nicht auf einen Nenner kommt, weil eben die Denkensweise und Verstehensweise und vielleicht auch Ausdrucksweise so verschieden ist und ich bin nun wirklich lange genug in Deutschland, so dass es sicher nicht am Vokabular liegt. Hier fangen dann anscheinend auch die meisten ehelichen Problelmen bei "binationalen" Beziehungen an.

Ich habe auch mal Meinungsverschiedenheiten mit Landsleuten, aber man redet nicht aneinander vorbei oder versteht nicht, was der andere sagen will.
Posted By: Jule1980

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 18:05

Original geschrieben von: Anke28
Und in Tunesien lernen die Eltern ihre Kinder nicht schwimmen, sondern tauchen sie erstmal mit dem Kopf unter Wasser, habe ich schon sooft gesehen...

Lernt man heutzutage genauso beim Babyschwimmen...ich tauche meinen Sohn auch unter Wasser und unglaublich, ihn störts nicht großartig...kein Geschrei und nichts

Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 18:10

Dann ist ja alles klar bei Dir! :-)
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 19:02

@ Kimou

Wir scheinen definitiv nicht in den selben Kreisen zu verkehren und nein, ich kenne niemanden aus der Animationsbranche.

LG
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 19:30

Tja siehst Du, ich kenne Animateure, Geschäftsleute, die Mittelschicht und auch die Super Reichen.

Aber selbst wenn wir den gleichen Bekanntenkreis hätten, dann würde man sich dir gegenüber immer anders äußern, als mir gegenüber. Ist nun mal so.

Wenn Du anderer Meinung bist, dann vermittel doch deine Bekannten an heiratswillige deutsche Frauen. Dann brauchen die sich keine Sorgen mehr machen, dass sie an einen Beznesser geraten, weil DEINE Bekannten ja auf keinen Fall aus anderen Gründen nach Deutschland wollen, als wegen der tollen, deutschen Frau. Das wäre doch die Super Lösung. Keine Probleme mehr, keine Trennungen mehr und nur noch super glückliche Paare.
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 20:20

Bichowaya, bichowaya.
Ich hab nicht gesagt, das irgendjemand von meinen Bekannten nach D will und die Idee mit der Heiratsvermittlung überlasse ich gerne Dir.

Viel Spaß damit,

LG
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 20:31

Original geschrieben von: Kimou
Meinst Du in Deutschland ... so und schon immer so gewesen.


Entshcildige Kimou, ich halte es für ehrenhaft, wenn Du die fahne von Tunesine hochhälst, doch was Du schreibst, enspricht einfach nicht der weiten Realität, sondern ist, ebenso wie Deutsche über "deutsche Werte" reden, eine Idealvorstellung.

Du bist nicht die einzige, die in zwei Ländern lebt, es werden hier im Forum sogar welche sein, die mehr in Tunesien gelebt, als Du. Weder die idealisierte Sicht auf Deutschland, noch die auf Tunesien helfen wirklich weiter, denn es werden, z.B. bei der Erziehung, Äpfel und Birnen verglichen.

Ich stimme beispielweise nicht damit überein, daß in Tunesien die Kinder "besser erzogen" wären - sie haben sicherlich vor ihren Eltern mehr Respekt (man beachte genau, wie ich das Wort "Respekt" genutzt habe), doch Respekt in Tuensien ist etwas anderes als Respekt in Deutschland, und einige der respektverschaffende Maßnahmen, die in Tunesien per Gesetz erlaubt sind, sind in Deutschland per Gesetz verboten. Fast sämtliche Lehrer, die ich in Tunesien kenne, und das sind mehr als nur 2 oder 3, beklagen sich gerade darüber, daß die Kinder eben nicht "respektvoll" sind, da gibt es in Deutschland ebenso viele, die dasselbe über ihre Schüler sagen.

Du hast absolut recht, was den "Bildungsstand" anbetrifft - doch der ist in Tunesien bei den Erziehungsberechtigten (also bei der ELTERNgeneration) durchschnittlich niedriger, als in Deutschland. Es gibt da auch nach wie vor viele Personen, die kaum jemals weit von ihrem Wohnort wegbewegt haben oder wegbewegen, und in der Elterngeneration gibt es noch viele An-Alphabeten. Bei der heutigen JUGEND/KINDERgeneration wird das anders aussehen, wenn die erwachsen sind, doch im Moment ist es eben definitiv noch nicht so. Wohlgemerkt, ich rede hier über den Schnitt, nicht über die sowohl in Tunesien, wie auch in Deutschland anzutreffenden hohen oder niedrigen Schichten.

Ich gebe Dir auch Recht bei Deinem Wunsch, daß Kindern Kultur und Traditon mitgegeben werden sollen - Tatsache ist es jedoch, daß weder die (durchschnittlichen) Kinder in Deutschland, noch die in Tunesien auch nur ansatzweise mit Wissen ausgestattet sind oder werden, daß man mit Fug und recht als "Kulturerbe" bezeichnet. Ich habe beispielsweise konkret noch niemanden getroffen, der mir etwa über die Geschichte Tunesiens hätte mehr sagen können, als ich mir durch Interesse bereits angeeignet habe, und das sieht auch in Deutschland so aus - abgesehen natürlich von professionellen Geschichts- oder Archäologiekundigen. So schön es also wäre, daß Kindern Kulturwissen erhalten, Fakt ist, daß dies keine wesentliche Rolle spielt, weder in Tunesien, noch in Deutschland. Und von welchen Traditionen redest Du jetzt genau? Den Berbertraditionen? Denen des Nordens? Des Südens? Arabischen Traditionen? Mahgrebinischen? Du weißt es genauso gut wie ich auch, daß es keine "tunesische Tradition" gibt, zumal das Land Tunesien noch gar nicht so sehr alt ist. as es gibt, sind regionale Traditionen, doch die gibt es auch z.B in Deutschland, und die kennen die Kinder hier ebenso wie die Kinder in Tunesien ihre eigenen.

Was die wirtschaftliche Verbesserung angeht, so gibt es nur wenige Länder, die eine so großen Kompetenzverlust wie Tunesien aufweisen (das war z.B. auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR so) - wer sich verbessern will, der kann damit ebenso im eigenen Land beginnen, doch das liegt nicht im Interesse der meisten derjenigen, die Tunesien verlassen. Wirtschafts- und Klimaflüchtlinge gab es in der Geschichte der Menschheit immer, doch das Bedürfnis zur Wirtschaftsflucht aus einem Land, in dem keine existentielle Bedrihung herrscht, ist ein Phänomen des 20./21. Jahrhunderts - da geht es also nicht um Existenzsicherung, sondern um Existenzverbesserung, und zwar unter bewußter Nutzung der Vorteile anderer Länder. Auch hier gibt es Randelemente, die positiv oder negativ herausstechen, doch die Masse, der "Durchschnitt" verhält sich eben genau so.

Weder in Deutschland, noch in Tunesien ist alles Gold, was heimatlich glänzt, und daß Deutschland und Tunesien in vielfacher Hinsicht nicht vergleichbar sind ist ebenso sicher, wie Deutschland und z.B. Norwegen, Japan oder die USA nicht vergleichbar sind, denn dazu gibt es nicht nur kulturspezifische Unterschiede und welche, die aus der Geschichte geboren sind, sondern erhebliche Unterschiede in der Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur.
Man kann diese Unterschiede wegpropagandieren, doch sie bestehen dennoch weiter - und daß sich darüber auch die tuneische Intelligenz bewußt ist, zeigt sich in Medien-Kommentaren, in denen gefragt wird, warum Tunesien noch vor wneigen Jahren gleichauf mit den "Tiger"staaten lag, die nun weit vorne liegen, oder warum Marokko und Ägypten 300-500% höhere Touristeneinnahmen pro Kopf haben, oder warum Tunesien nach wie vor auf die Überweisungen der Arbeiter aus Europa angewiesen ist, die nicht weniger als knapp 20% des Bruttosozialproduktes ausmachen (zum Vergleich, der Tourismus liegt knapp über 20%). Da läuft etwas falsch im Staate Tunesien, trotz Kultur, trotz Tradition, trotz Respekt und trotz Rollenverteilung.

Es ist also ein wenig mehr Abstand geboten, und auch Kritik am eigenen Haus und am eigenen Bruder. Gewiß, nicht alles, was "Deutschland" für gut und richtig hält, ist auch gut und richtig - doch dasselbe trifft eben auf Tunesien ebenso zu und genauso, wie sich auch Deutsche und Angehörige aller Nationen ständig hinterfragen müssen, um auf der Leiter der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Evolution weiter aufzusteigen, muß dies auch Tunesien tun. Und das geht am besten, wenn man sich etwas zurücklehnt, um aus einer größeren Distanz auch einen größeren Blickwinkel zu erreichen. :-)
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 20:36

s49
Posted By: Titch

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 21:02

Irgendnwie scheint die Sache aus dem Ruder gelaufen zu sein?
Statt Kindesmitnahme wird jetzt nur über Respekt diskutiert ....
Vielleicht könnte das ein neues Thema sein .. was jeder so unter Respekt versteht ..?

Und zu dem urprünglichen Thema, es ist seit Jahren bekannt .. aber kaum jemand eachtet es .... bis es zu spät ist ...

LG
Titch
Posted By: Kimou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 21:12

Dein Beitrag beweist doch am Besten, das ein Deutscher Tunesien immer mit seiner Sichtweise und seiner Vorstellung, wie die Welt auszusehen hat, betrachtet, egal, wie lange er sich dort aufgehalten hat. Informationen über ein Land sammeln bedeutet nicht gleich, so zu verstehen und so zu denken und so zu fühlen wie ein Tunesier.
Für dich wird Tunesien perfekt, wenn es so wird wie Deutschland, für viele Tunesier nicht, auch wenn sie es manchmal glauben, am Ende sehnt man sich nach der alten, guten Zeit. Auch Tunesier sind für Fortschritt, jedoch ganz anders, als Du es auffasst oder Dir vorstellst.
Da kannst Du noch seitenweise Beiträge schreiben, ändern wird es dennoch nichts an den Tatsachen.
Du kannst wohl auch kaum beurteilen, was ein Tunesier unter Respekt versteht. Das kannst du wohl maximal für Dich und Deine Landsleute beurteilen.
Posted By: lou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 21:46

@Kasi: Es tut mir von Herzen leid,was du und deine Kinder z.Zt durchmachen müsst.
Ich hab richtig Gänsehaut gekriegt,als ich deinen Beitrag gelesen habe.Das ist wirklich das schlimmste,das einer Mutter passieren kann.
Ich drück dir ganz fest die Daumen,das du deine Kinder bald wieder in die arme schließen kannst.
Geh auf jeden fall an die Öffentlichkeit,und mach deine geschichte publik,nur so kannst du was erreichen,wie man im Fall des kleinen Jungen letzten Jahres sehen konnte.

@Anke:Super Post.Entspricht zu 100% meiner Meinung.
Mein Noch-Mann und ich,haben bevor mein Sohn geboren wurde,auch geplant,kurz nach der Geburt wieder nach Tunesien zu ziehen.
Selbst wenn unsere Ehe gehalten hätte,würde ich dem jetzt niemals mehr zu stimmen.
Ich finde das man über die tunesische Erziehen,das Umfeld etc gar nicht Urteilen kann,bevor man selbst Kinder hat.
Ich würde auf gar keinen Fall wollen,das mein Sohn in Tunesien aufwächst,wenn ich mir nur vorstelle,das mein kleiner,wahrscheinlich jetzt mit seinen 16 Monaten schon alleine auf der Starße,vor dem Haus sitzen würde um zu spielen,wie es die 1,5 und 3jährigen Nachbarkinder getan haben,als ich dort gewohnt habe,krieg ich zu viel.
Hier stehen ihm alle Türen offen,ich gehe schon seit dem er wenige Monate alt ist,mit ihm zu Krabbelgruppen,Babyschwimmen,Babyturnen etc,dies wäre in Tunesien alles nicht möglich,ganz geschweige von den U's oder Kindergartensystemen,Schulbildunge etc,ich würde mein Kind ja nicht auf eine staatliche Schule schicken und ich persönlich kenne keinen Tunesier der mit einer deutschen verheiratet ist,der eine Privatschule für seine Kidner zahlen kann,die mal locker 10000$ im Jahr kostet.

Das einem hier unterstellt wird,das Kinder die in Deutschland aufwachsen,keine Werte und Traditionen haben,find eich fast schon frech.
In meinem Umfeld,sind alle Kinder wohl erzogen,der unterschied ist nur,das die meisten und ich schreibe extra meistens,denn es gibt ja auch hier sonderfälle,Kinder durch Respekt und guter Erziehungh,höflich und anständig sind und nicht wie in den meistesn tunesischen Familien aus angst.

Mein Sohn wird Tunesien definitiv nicht betreten,bevor er volljährig ist.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 21:52

@Lou: Super Einstellung! Manche hier wollen es auch nicht verstehen. Vor allem nicht, wenn man keine Kinder hat bzw. mit seinen Kindern noch nicht in Tunesien war. Da kuckt man sich das alles anders an.

@Kimou: Ich kann objektiv über die Deutschen urteilen. Ich habe aber von den Deutschen im Schnitt und von den Tunesiern im Schnitt gesprochen. Du redest nur von den assi Deutschen und von deiner Familie. Du musst in Tunesien auch mal um dich rum schauen! Und wenn ihr einen anderen Fortschritt in Tunesien sucht als wir hier in Europa, nochmals die Frage, was wollen dann alle hier.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 21:54

"doch Respekt in Tunesien ist etwas anders als repsekt in deutscland"
Frogger, da sagst Du etwas Wahres, und da gibt es Vieles, vieles, was uns im Allteig unterscheidet und es so schwer macht...

@ Kimou:
in Vielem stimme ich mit Dir nicht überein, sehe die Sachlage eher wie Anke 28, was dem gleichem Hintergrund geschuldet sein mag, aber bitte:
WAS wissen Tunesier nicht, wenn sie sich mit einer europäerin einlassen, WAS kann sie so stark irritieren, dass sie mit uns angeblich nicht mehr klarkommen?
Erläre es mir bitte aus persönlciher Sicht.
Würde mich wirklich feruen, nd mir vielleiht auch ein Stück helfen.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 22:04

Original geschrieben von: Kimou
Dein Beitrag beweist doch am Besten, das ein Deutscher Tunesien immer mit seiner Sichtweise und seiner Vorstellung, wie die Welt auszusehen hat, betrachtet, egal, wie lange er sich dort aufgehalten hat.

Ja klar,. aber das ist immer so, einer- wie andererseits.
aber man kann und sollte versuchen, sich anzunähern.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 22:09

@ Lou: Du bist wieder in Deutschland, oder???
Weißt, ja, die Familie meines Mannes wohnt ebenfalls in DD; für mich ist Alltagsleben dort ebenfalls unvorstellbar.
Posted By: lou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 22:25

Hi Marini,

Ja bin schon länger wieder hier.
Ich alleine konnte in DD gut leben,klar man muss abstriche machen,aber das ging schon.
Allerdings,würde ich dieses Leben auf gar keinen Fall meinem Kind zumuten.
Posted By: marini

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 31/07/2009 23:37

Ich könnte es auch alleine auf dauer nicht.
Wüncshe Euch, nachdem ich euine Geschichte geesen habe, ALLES Gute!
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 03:50

...Dein Beitrag beweist doch am Besten, das ein Deutscher Tunesien immer mit seiner Sichtweise und seiner Vorstellung, wie die Welt auszusehen hat, betrachtet, egal, wie lange er sich dort aufgehalten hat...

Das Kompliment gebe ich gerne zurück, denn genau das wollte ich damit in Bezug auf Dich unter umgekehrten Vorzeichen ausdrücken. :-)

...Informationen über ein Land sammeln bedeutet nicht gleich, so zu verstehen und so zu denken und so zu fühlen wie ein Tunesier...

Da unterschätzt Du leider meine Landeskenntnis und -verbundenheit ganz erheblich. Ebenso, wie mannicht in Deutschland geboren sein muß, um Deustchland zu verstehen, wenn man es denn nur will, muß man nicht in Tunesien geboren sein, um Tunesien zu verstehen.

...Für dich wird Tunesien perfekt, wenn es so wird wie Deutschland...

Das beweist nur, daß Du von Annahmen ausgehst, die Du selbst entwickelst. Es ist öffentlich bekannt, daß ich "Deutschland" und die deutsche Gesellschaft nicht für die Krone der Schöpfung halte. Ich habe mir übrigens niemals darüber Gedanken gemacht, wann Tunesien "perfekt" ist, es ist mir persönlich auch absolut egal - wozu ich allerdings eine Meinung äußere, ist, ob oder ob nicht, bzw. wie Tunesien den Ansprüchen gerecht wird/werden kann, das es selbst an sich, vertreten durch seine Regierung und vertreten durch seine Bevölkerung, stellt. Und wenn ich es definieren müßte: "Perfekt" wird Tunesien dann sein, wenn zwischen Wunsch, Propaganda und Wirklichkeit keine Diskrepanz mehr besteht - und zwar gnaz unabhängig davon, was das Ziel der Wünsche und der Propaganda ist.

...Auch Tunesier sind für Fortschritt, jedoch ganz anders, als Du es auffasst oder Dir vorstellst...

Ich brauche es mir nicht vorzustellen, denn ich weiß es zimelich genau - und, wie schon oben angemerkt, auch hier klaffen Wünsche und die Realität zumindest zu Zeit sehr weit auseinander.

...Du kannst wohl auch kaum beurteilen, was ein Tunesier unter Respekt versteht. Das kannst du wohl maximal für Dich und Deine Landsleute beurteilen...

Es ist wenig hilfreich, in einer Diskussion einen supremistischen Standpunkt einzunehmen, der rhetorisch als Totschlagargument dienen soll (Du hast davon keine Ahnung, weil Du keiner von uns bist). Ein solche Bemerkung trieft lediglich von Arroganz, stellt aber leider keinen argumentativen Beitrag zur Sachlage dar.

Auch da ist der Wunsch Vater des Gedankens, denn ebenso wie es viele Ausländer gibt, die brilliante Analysen über deutsche Befindlichkeiten aufstellen und über ausgezeichnete Kenntnisse von Land und Leuten verfügen und die wegen ihrer Distanz sogar objektiver, als die der einheimischen "Spezialisten" sind, gibt es auch Nicht-Tunesier, die sich nur erdreisten, über Tunesien mitzureden, sondern es sich sogar erlauben können. :-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 03:58

Original geschrieben von: lou

Selbst wenn unsere Ehe gehalten hätte,würde ich dem jetzt niemals mehr zu stimmen.


Ohh - das wußte ich noch gar nicht, tut mir wirklich leid. :-(

Original geschrieben von: lou
Krabbelgruppen,Babyschwimmen,Babyturnen etc,dies wäre in Tunesien alles nicht möglich,ganz geschweige von den U's oder Kindergartensystemen,Schulbildunge etc


Es muß allerdings auch die Frage erlaubt sein, ob der Kinderförderungs-Overkill, wie er in Deutschland betrieben wird, nicht ebenso überzogen ist und lediglich einen Imperativ des Bildungsbürgertums darstellt. :-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 04:00

Antwort auf:
die sich nur erdreisten, über Tunesien mitzureden, sondern es sich sogar erlauben können.


Leider ist der Sinninhalt entstellt, weil ein Wort fehlt. Richtig muß es heißen:

"die sich NICHT nur erdreisten, über Tunesien mitzureden, sondern es sich sogar erlauben können."
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 08:18

Original geschrieben von: Frogger

...Du kannst wohl auch kaum beurteilen, was ein Tunesier unter Respekt versteht. Das kannst du wohl maximal für Dich und Deine Landsleute beurteilen...

Es ist wenig hilfreich, in einer Diskussion einen supremistischen Standpunkt einzunehmen, der rhetorisch als Totschlagargument dienen soll (Du hast davon keine Ahnung, weil Du keiner von uns bist). Ein solche Bemerkung trieft lediglich von Arroganz, stellt aber leider keinen argumentativen Beitrag zur Sachlage dar.

Auch da ist der Wunsch Vater des Gedankens, denn ebenso wie es viele Ausländer gibt, die brilliante Analysen über deutsche Befindlichkeiten aufstellen und über ausgezeichnete Kenntnisse von Land und Leuten verfügen und die wegen ihrer Distanz sogar objektiver, als die der einheimischen "Spezialisten" sind, gibt es auch Nicht-Tunesier, die sich nur erdreisten, über Tunesien mitzureden, sondern es sich sogar erlauben können. :-)


Dem kann ich nur zustimmen Frogger! Allerdings gibt und gab hier im Forum schon so manchen Tunesier, mit dem man respektvoll über alles mögliche diskutieren konnte.(spontan fällt mir da sofort annadi ein)

Aber in diesem Fall scheint es wohl nicht gewünscht zu sein..


Ein schönes Wochenende für alle,

Anty
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 10:24

...Allerdings gibt und gab hier im Forum schon so manchen Tunesier, mit dem man respektvoll über alles mögliche diskutieren konnte...

Aber natürlich, davon gibt es auch in anderen Foren und selbstverständlich auch in Tunesien eine ganze Reihe. :-)
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 10:53

...Ich bekomme sowieso langsam den Eindruck, dass es sich bei Tunesiern und deren Familien aus der Animationsbranche um andere Wesen handelt oder es wird hier nicht bei der Wahrheit geblieben.Anders kann ich es mir nicht erklären. Sämtliche Beispiele, die hier aufgeführt werden, habe ich nie erlebt oder sind wirklich extreme Ausnahmefälle!...

Genau ist es ja auch. Mir ist z.B. aufgefallen, daß viele Personen aus dem Großraum Tunis irgendwie die Verbindung zum Land verloren haben, denn so, wie dort vielfach gedacht und gelebt wird, wird weder in Sfax (nun ja, das ist noch eine Sache für sich...), noch in Gafsa, noch in Kairouan, Beja oder Sousse gedacht und gelebt. Da gibt es einen riesigen Unterschied zwischen Tunis und dem Rest von Tunesien. Und ebenso groß ist der Unterschied zwischen traditionell-konservativ denkenden und vermeintlich modern-westlich denkenden Gruppen (wozu die meisten Tourismus-Arbeiter gehören). So gesehen gibt es in Tunesien 3, eigentlich sogar 4 (Mitte und Süden sind auch noch mal unterschiedlich) große Gruppen, die sich irgendwie selbst untereinander nicht mehr richtig verstehen, die aber alle für sich in Anspruch nehmen, das tyische Tunesien zu repräsentieren.

Wie gering die Bodenhaftung bei einigen ist, zeigt das Beispiel der jungen Dame von 20 aus begüterter Familie, mit der ich mich über Lebenshaltungskosten unterhielt, und die angab, pro Monat 1500 Dinar für Kleidung Friseur, Benzin, etc. zu benötigen - wozu sie auch extra eine Kreditkarte vom Vater hat. Diese Dame sagte auch, sie würde niemals aus Tunesien wegwollen, denn sie hätte alles was sie will und könnte sich alles (und damit meinte sie nicht nur Gegenstände) kaufen, was sie wolle. Solche Menschen leben in einer Parellelwelt, ebenso wie es am anderen Ende der soziale Skala die "Miserables" tun.
Und ebenso, wie sich jemand aus traditionellem Hause aus dem Binnenland nicht vorstellen kann, was Bezness mit Europäern ist, oder wie "respektlos" es auf den Straßen der Touristenzonen zugeht (gemeint sind die tunesischen Männer unteren Niveaus), kann sich ein im Tourismus arbeitender Mensch nicht mehr vorstellen, selbst so zu leben, wie es seine traditionellen Eltern noch tun.
Die tunesische Gesellschaft hat Risse, die kreuz und quer durch sie hindurch laufen und die derzeit die zunehmende Selbstorientierung auf die eigenen Gruppen (s.o.) zum Resultat hat (was ja auch in der industriellen Gesellschaft im Westen so geschehen ist, und was gerade jetzt in noch veschärfter Form wieder geschieht). "DAS" Tunesien gibt es insofern ebensowenig, wie "DAS" Deutschland, sondern nur das Tunesien, das der eigenen Gruppe nahesteht bzw. das man romantisch idealisiert - ebenso, wie es auch in Deutschland mit Begriffen wie "Zucht" und "Ordnung" und "deutscher Leitkultur" geschieht.
Die Zeit aber, die ist schon lange weitergelaufen, da ist nichts mehr, wie es war und da wird auch nichts so bleiben, wie es jetzt ist, und ob das "Fortschritt" ist, daran darf gezweifelt werden, es ist wohl eher "Evolution".
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 10:58

Hi ich habe gerade einen grossen Schritt nach vorne gemacht,
so wie es ausschaut kann es passieren, das ich die Kinder schon in 2 Wochen wieder im Arm halten kann.
Habe gerade diese Neuigkeiten bekommen.
L.G. Kasi
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:02

Da wünsche ich Dir von Herzen viel Erfolg!
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:03

Das wäre ja super- duper- gigantisch! s52

Ich drücke alles, was nur geht!

Alles Liebe und toi, toi, toi

Anty
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:05

Danke Euch vielmals .
Ist ein wenig gefährlich die Aktion aber bin sehr zuversichtlich.
Wünsch Euch noch einen schönen Samstag werde immer mal wieder berichten.
L.G.
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:12

Original geschrieben von: Kasi
Danke Euch vielmals .
Ist ein wenig gefährlich die Aktion aber bin sehr zuversichtlich.
Wünsch Euch noch einen schönen Samstag werde immer mal wieder berichten.
L.G.



Vielleicht wäre es ganz gut, bis dahin hier nicht so viele Informationen preiszugeben!? Alles Gute... s68
Posted By: Kadischa_1001

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:15

Ich wünsche euch ganz viel Glück!!!
Posted By: Schneeeule

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:35

Original geschrieben von: Anty1
Original geschrieben von: Kasi
Danke Euch vielmals .
Ist ein wenig gefährlich die Aktion aber bin sehr zuversichtlich.
Wünsch Euch noch einen schönen Samstag werde immer mal wieder berichten.
L.G.



Vielleicht wäre es ganz gut, bis dahin hier nicht so viele Informationen preiszugeben!? Alles Gute... s68

s49
etwas mehr Verschwiegenheit wäre sicher angebracht......aber auch von mir: viel, viel Glück
Posted By: Lissy

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 11:49

Hallo Kasi,

auch von mir alles Glück der Welt, dass es klappt. Bin in Gedanken bei Dir - obwohl wir uns nicht kennen - sei trotz allem vorsichtig und passt auf Euch auf.

Lieben Gruss
Lissy
Posted By: Assia

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 14:32

Liebe Kasi

Dein Fall macht mich sehr betroffen und schürt auch wieder die Angst, obwohl ich damals wohlweislich IHN als Vater nicht angegeben habe. Jetzt bin ich wirklich froh darum, denn so ist er wenigstens rechtlich nicht befugt etwas zu unternehmen.

Darum bemühe ich mich auch um ein friedliches Miteinander, und gemeinsame Urlaube oder Besuche sind OK, ich traute Ihm soweit sogar dass er 2 Stunden alleine mit Ihr in TN verbringen durfte.

Ich wünsche Dir ganz ganz ganz viel Glück dass das klappt und ich bin sicher, wie gefährlich die Aktion auch sein mag, besser probieren als abzuwarten.

Wenn ich mir vorstelle dass meine Tochter einfach in TN verschleppt wird, mich nicht mehr sehen darf, Ihre gewohnte Umgebung...das wäre unerträglich für mich!

Darum : TOI TOI TOI, und berichte weiter wies Dir geht, aber ich würde auch sagen: Keine Details jetzt, am Besten gar nicht mehr darüber reden, Du weisst ja nicht ob er mitliest, oder sonst Jemand, die Buschtrommeln funktionieren wunderbar.

LG Assia
Posted By: Tanit

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2009 21:31

Toi,toi toi auch von mir,habe das jahrelang mit einer ehemaligen angeheirateten Cousine durchlebt und mitgebangt.Ihre Kinder wurden vor 16 Jahren bei einem gemeinsamen Urlaub vom Vater nicht mehr aus dem Land gelassen.Ich kann dir auch nur raten das du nicht soviel öffentlich schreibst,es ist besser so ,glaube es mir.Alles Gute für dich und deine Kinder, kann es nachempfinden.Gruss Siggi.
Posted By: Ernepp

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 09:37

Nur weil der Vater sich nun um die Kinder kümmert, muss es sich nicht zwingend um eine Kindeswohlgefährdung handeln.
Ich hoffe, man wird den Kindern gerecht und nicht den Gefühlen einer Mutter oder eines Vaters.
Ernepp
Posted By: Tammi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 10:25

Es kann wohl nicht im Sinne der Kinder sein, wenn sie ihre Mutter nicht mehr sehen dürfen und das auch noch so plötzlich.
In D hat der Vater meist auch noch ein Besuchsrecht, wie bei Scheidungen üblich.
Die D-Mutter hat in TN wohl keine Chance ihre Kinder zu sehen.
Kinder plötzlich von einem Elternteil und ihrer gewohnten Umgebung wegzureißen (wenn es ihnen dort gut ging) kann nicht zum Wohl der Kinder erfolgt sein. Da wurde vom Vater wohl nur ans eigene Wohl (und vor allem Stolz) gedacht.
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 10:28

Original geschrieben von: Ernepp
Nur weil der Vater sich nun um die Kinder kümmert, muss es sich nicht zwingend um eine Kindeswohlgefährdung handeln.
Ich hoffe, man wird den Kindern gerecht und nicht den Gefühlen einer Mutter oder eines Vaters.
Ernepp



Grundsätzlich denke ich das auch- aber....die Art und Weise, die Kinder einfach dort in Tunesien zu behalten, ist und war wohl nicht die feine Englische!

Außerdem denke ich, dass Kinder in diesem Alter einfach nicht auf die Mutter verzichten können..sofern es ihnen dort natürlich auch gut geht!

Hast du selbst Kinder Ernepp?
Posted By: Ernepp

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 10:42

Ich arbeite in einer sozialen Einrichtung.
Aus der Sicht der Mutter hat der Vater einfach die Kinder weggenommen. Will der Vater aber zurück nach Tunesien, behält die Mutter einfach die Kinder in Deutschland. Es ist für beide nicht leicht. Vater und Mutter sind wichtig.
Nur vergessen Eltern wenn sie streiten oft um was es wirklich geht, nämlich um die Kinder. Aber das ist es nicht, viel wichtiger sind da eigene Empfindlichkeiten, alte Geschichten die wieder hochgeholt werden, schlecht machen des Partners anstelle sie sich den Kindern widmen und für sie getrennt, aber gemeinsam zum wohle des kindes entscheiden.
Jede Geschichte hat zwei Seiten und aus heiterem Himmel passiert sehr selten etwas.
Laut der gesetzlichen Lage hat er die Kinder nicht entführt, das sollte man nicht vergessen.
Ernepp
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 11:07

Du hast also keine Kinder- ich schon, deshalb kann ich vielleicht nochmal besser die emotionale Seite verstehen!

Sicher ist es keine Entführung in dem Sinne-aber wie bitte hat denn die Mutter die Möglichkeit, die Kinder regelmäßig in Tunesien zu sehen?

Für den Vater gäbe es hier in Deutschland eine AE zur Personensorge und er könnte sein Besuchsrecht jederzeit wahrnehmen- auch wenn die beiden geschieden sind! Aber welche Möglichkeiten hat sie denn dort als Mutter? Null..

Ich vermute,dass es vom Kindesvater vorab absolut geplant wurde und der Mutter damit wohlweißlich weh getan werden sollte!DAS kann ich nicht akzeptieren, sorry!

Frage:

Wenn du in solch einer Situation stecken würdest Ernepp, würdest du deine Kinder ohne Widerstand in Tunesien lassen?
Posted By: Ernepp

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 11:19

Das ist doch genau, was ich meinte. Wenn der Vater die Kinder nicht mehr ausreisen lassen wollte um der Mutter weh zu tun, geht es nicht um die Kinder. Wer weiss schon was genau dahinter steckt, ist doch alles Spekulation.

Antwort: Ich würde niemals ohne meine Kinder ausreisen, egal welche Verpflichtungen auf mich warten.
Ernepp
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 11:27

Moin!

Oft sind diese "Entführungen" ja gar nicht vom Vater geplant worden, sondern passieren weil die Familie massiv Druck ausübt.
Der Stellenwert der Familie für einen Tn ist für Europäer kaum nachzuvollziehen.
Ich will hier um Himmels willen nicht rechtfertigen; ich habe aber auch schon Mütter in Tn erlebt, wo die Kinder definitiv in einer strukturierten Tn Familie besser aufgehoben wären.

LG,
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 11:37

Original geschrieben von: Galega
....ich habe aber auch schon Mütter in Tn erlebt, wo die Kinder definitiv in einer strukturierten Tn Familie besser aufgehoben wären.



Natürlich gibt es so etwas auch...aber Kasi schrieb ja, dass er sie übel geschlagen hat- und unter dem Aspekt ist mein erster Gedanke, dass dort kein guter Hintergrund für die Kids gegeben ist! Allerdings kennen wir alle natürlich nur eine Seite..
Posted By: MissysSchwester

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 11:41

Antwort auf:
Antwort: Ich würde niemals ohne meine Kinder ausreisen, egal welche Verpflichtungen auf mich warten.
Ernepp


s49
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 12:29


Das sagt sich so einfach.... Soweit ich weiß, hat Kasi ja noch ein weiteres Kind.

s18
Posted By: Anty1

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 12:32

Original geschrieben von: Nela

Das sagt sich so einfach.... Soweit ich weiß, hat Kasi ja noch ein weiteres Kind.

s18



s49
Posted By: Ernepp

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 12:38

Man hat mich gefragt, was ich machen würde. Und ich würde nicht ohne Kinder fliegen. Ich würde auch nicht nur ein paar meiner Kinder mit in den Urlaub nehmen.
Sowas muss jeder selber wissen. Nur hat jede Geschichte immer 2 Seiten, in diesem Fall sogar mindestens 3 (eine Kinderseele)
Ernepp
Posted By: Tanit

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 15:20

Es kann keiner nachempfinden der keine Kinder hat, was in einer Mutter vorgeht der so etwas passiert.Wenn die Kinder in einem anderen Land ,sprich Tunesien ,aufwachsen erzieht auch meistens die Familie die Kinder,der Vater ist ja am arbeiten oder kümmert sich gar nicht so viel um die Erziehung.Der Sohn meiner Cousine hat mit 6 Jahren noch die Flasche verlangt. weil ihn das an seine Mama erinnert hat.Sie mußte ihm immer Griesbrei und Flaschennahrung schicken, weil er nichts anderes angefasst hat.Ich könnte noch tausend Geschichten erzählen aber das regt mich selber immer noch so auf.... s83Gruss Siggi.
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 18:16

Jetzt fängt die Diskussion ja schon wieder von vorne an. :-)
Posted By: Tanit

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 02/08/2009 18:18

...wieso war sie denn schon beendet??? s67
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 05/08/2009 01:20

Mein Mann hat die Kinder nicht ausreisen lassen, um mich an Ihn zu binden.
ich wollte die Scheidung haben, das hiess für Ihn er bekommt keine unbefristete Aufenthaltserlaubniss für Deutschland.
Denn er hat sich jahrelang vor dem Arbeiten gedrückt.
Kaffee und Fußballwetten war wichtiger.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 05/08/2009 08:15

ZUR INFO


Das ausländische Recht regelt manches anders als das deutsche

Die Unterstützungsmöglichkeiten der deutschen Auslandsvertretungen sind vor allem dann sehr eingeschränkt, wenn die entzogenen Kinder auch die Staatsangehörigkeit des Landes haben, in dem sie sich aufhalten. Von den dortigen Behörden werden die Kinder dann ausschließlich als eigene Staatsangehörige betrachtet und behandelt. Ob sie daneben auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben, spielt also keine Rolle. Diese Haltung wird international von allen Staaten (auch von Deutschland) eingenommen. Die Betreuung durch die deutschen Auslandsvertretungen ist damit weitestgehend ausgeschlossen und in der Praxis auch nahezu unmöglich. Dies gilt vor allem in den Fällen, in denen sich entzogene Kinder in einem islamischen Land aufhalten.

Das Familienrecht und die Rechtspraxis islamischer Staaten weist die Verantwortung für Kinder in erster Linie den Vätern zu, die dann zumeist auch allein bestimmen können, in welchem Land und bei welchen Personen das Kind aufwächst. Auch wenn das islamische Verständnis vom Verhältnis zwischen Mann und Frau nicht den Grundsätzen des deutschen Familienrechts entspricht, muss es respektiert werden. Die Aussichten einer Mutter, in einem islamischen Staat das Sorgerecht zu erstreiten, sind meist gering, insbesondere dann, wenn sie Ausländerin und nicht Muslimin ist. Nur wenn der Vater seine Pflichten grob verletzt, indem er sich etwa nicht um seine Kinder kümmert, bestehen in einigen islamischen Staaten gewisse Chancen.

Keineswegs immer führt aber ein erfolgreiches Sorgerechtsverfahren auch zu dem Ziel, entzogene Kinder nach Deutschland zurückbringen zu können. Selbst wenn die Mutter ausnahmsweise das Sorgerecht erhält, kann sie es unter Umständen nur in dem ausländischen Staat am Wohnort des Kindesvaters ausüben, den die Kinder meist nicht ohne die ausdrückliche Zustimmung des Vaters verlassen dürfen. Die Ausstellung eines deutschen Reisepasses oder Kinderausweises hilft bei der Lösung dieses Problems nicht.

Außergerichtliche Lösungen

Wegen der skizzierten Schwierigkeiten und dem ungewissen Ausgang gerichtlicher Verfahren im Ausland sollte nach Möglichkeit eine einvernehmliche Lösung der Kindeseltern angestrebt werden. Es muss sorgfältig erwogen werden, ob der langwierige und teure Rechtsweg einfacher ist als ein Gespräch - erforderlichenfalls unter Einbeziehung von Vertrauenspersonen oder Beratungsstellen - bei dem sich die Eltern ungeachtet ihrer persönlichen Differenzen vom Wohl der gemeinsamen Kinder leiten lassen. Rechtspositionen – mögen sie nach deutschem Empfinden auch noch so eindeutig sein – helfen oft nicht weiter. Entscheidungen deutscher Gerichte nützen nichts, wenn sie im Ausland nicht durchgesetzt werden können. Andere Staaten beanspruchen ebenso wie Deutschland das Recht, auf ihrem Staatsgebiet durch ihre Behörden und Gerichte souverän selbst zu entscheiden.
Auswärtiges Amt
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 05/08/2009 08:16

@Kasi.....konntest Du weitere Kontakte knüpfen (Weisser Ring, Arche....)?
LG Simla

(auch eine Anlaufstelle http://www.iss-ger.de/ )
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 10:59

hätte er nicht die unbefristete allein deshalb bekommen weil er Vater der Kinder ist und diese ja in Deutschland leben?

Familienzusammenführung zu in Deutschland lebenden Kindern geht doch auch.
Von daher wäre das doch kein Problem gewesen, oder bin ich da falsch Informiert?
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:06


Ohne einen gesicherten Lebensunterhalt nachweisen zu können und 60 Monate Beiträge in die Rentenkasse bezahlt zu haben bekommt man keine unbefristete Aufenthaltserlaubnis bzw. Niederlassungserlaubnis.

Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:10

Das glaub ich nicht! Mein Mann hat keinen gesicherten Lebensunterhalt (hatte zu der Zeit Krankengeld bezogen) und auch kein 60 Monatsbeiträge zur RV und trotzdem problemlos eine Niederlassungserlaubnis erhalten. Wir hatten damals auch noch keine Kinder!

Ich glaube das dürfen die von der AB ziemlich flexibel entscheiden.
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:14


Dann vielleicht auf Grund der Erkrankung? s18

Niederlassungserlaubnis

"Die grundsätzlichen Voraussetzungen zur Erteilung einer Niederlassungserlaubnis sind gemäß § 9 Abs. 2 S. 1 AufenthG:

1. der fünfjährige Besitz einer Aufenthaltserlaubnis
2. die Sicherung des Lebensunterhalts
3. der Nachweis von mindestens 60 Monaten Pflichtbeiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung
4. die grundsätzliche Straffreiheit
5. die Erlaubnis zur Beschäftigung als Arbeitnehmer
6. der Besitz der Kenntnis zur Ausübung der Erwerbstätigkeit
7. ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache
8. Grundkenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland
9. ausreichender Wohnraum.

Von diesen einzelnen Voraussetzungen gibt es jeweils Ausnahmen und ergänzende Regelungen. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit zum Absehen von den Voraussetzungen der Nr. 2, 3, 7 und 8 bei Ausländern mit körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheiten oder Behinderungen."


Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:43

Original geschrieben von: Anke28
Das glaub ich nicht! Mein Mann hat keinen gesicherten Lebensunterhalt (hatte zu der Zeit Krankengeld bezogen) und auch kein 60 Monatsbeiträge zur RV und trotzdem problemlos eine Niederlassungserlaubnis erhalten. Wir hatten damals auch noch keine Kinder!

Ich glaube das dürfen die von der AB ziemlich flexibel entscheiden.

Kaum flexibel wink
Dein Mann hat seine NE durch Dich bekommen (vermutlich?)......das sind andere Voraussetzungen als bei einem eigenständigem Aufenthaltsrecht. (siehe §28 AufenthG)
LG Simla
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:49


Antwort auf:
Dein Mann hat seine NE durch Dich bekommen (vermutlich?)

Das betrifft die Sicherung des Lebensunterhalts. Da wird offenbar bei Verheirateten das Familieneinkommen zu Grunde gelegt.

Aber was ist mit den Beiträgen zur Rentenversicherung? Die müsste er doch normalerweise selber geleistet haben?

confused
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 11:50

tut mir leid, dass jetzt so viel off-topic draus geworden ist, aber ich hab trotzdem noch ne nachfrage...

wenn er doch aufgrund seiner in deutschland lebender kinder die Niederlassung/Aufenthalt wie auch immer bekommt, dann ist es doch kein eigenständiges Aufenhaltsrecht, oder?
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 12:02

Also er hat definitiv keine 60 Monate und er war auch noch keine 5 Jahre in Deutschland.

Ist wahrscheinlich so wie Simla sagt, dass er die NE durch mich bekommen hat.

Er musste aber aus einer deutschen Zeitung vorlesen.:-)
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 12:03

Original geschrieben von: Nela

Aber was ist mit den Beiträgen zur Rentenversicherung? Die müsste er doch normalerweise selber geleistet haben?

"deutsch-verheiratet" nicht
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 12:05

Hier der Gesetzesauszug:

(2) Dem Ausländer ist in der Regel eine Niederlassungserlaubnis zu erteilen, wenn er drei Jahre im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis ist, die familiäre Lebensgemeinschaft mit dem Deutschen im Bundesgebiet fortbesteht, kein Ausweisungsgrund vorliegt und er sich auf einfache Art in deutscher Sprache verständigen kann. Im Übrigen wird die Aufenthaltserlaubnis verlängert, solange die familiäre Lebensgemeinschaft fortbesteht

Dann gibts doch keine Flexibilität :-)

Ich würde mal gern wissen, ob er die NE im Falle einer Scheidung weiter automatisch hat.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 12:07

Original geschrieben von: dreamfighter

wenn er doch aufgrund seiner in deutschland lebender kinder die Niederlassung/Aufenthalt wie auch immer bekommt, dann ist es doch kein eigenständiges Aufenhaltsrecht, oder?

"naja"......für eine NE müssen die Voraussetzungen erfüllt werden und die sind bei einem "eigenständigen" Aufenthaltsrecht und bei einem Aufenthaltsrecht "deutsche-Kinder" fast gleich. Von dem her wird man immer aufgrund des "eigenständigen" Aufenthaltsrecht erteilen.
LG Simla

Könnte man das "spalten"........ist ungünstig im Kindesmitnahme-Tread.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 12:09

Original geschrieben von: Anke28

Ich würde mal gern wissen, ob er die NE im Falle einer Scheidung weiter automatisch hat.

Klar, erteilt ist erteilt - und so lange kein Ausweisungsgrund vorliegt bleibt das auch so.
LG Simla
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 13:40

Original geschrieben von: Anke28

(2) Dem Ausländer ist in der Regel eine Niederlassungserlaubnis zu erteilen, wenn er drei Jahre im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis ist, die familiäre Lebensgemeinschaft mit dem Deutschen im Bundesgebiet fortbesteht, kein Ausweisungsgrund vorliegt und er sich auf einfache Art in deutscher Sprache verständigen kann. Im Übrigen wird die Aufenthaltserlaubnis verlängert, solange die familiäre Lebensgemeinschaft fortbesteht

Dann gibts doch keine Flexibilität :-)

Hallo Anke,
"in der Regel" deutet schon auf 1 Berg voller Ausnahmen hin smile
Posted By: Anke28

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 06/08/2009 15:23

ja das dachte ich mir auch, als ich das gelesen habe.
Naja, dann waren wir wohl "in der Regel" :-)
Posted By: lou

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 03/10/2009 21:01

Hi Kasi,

wollte mal fragen ob es was neues gibt?
Hast du deine Mäuse endlich wieder bekommen?
Wünsch dir und deinen Kindern alles alles Gute!
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/10/2009 13:50


Ich hole das Thema nochmal hoch und hoffe, dass sich der Fall inzwischen zum Guten gewendet hat.
Posted By: Tanit

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/10/2009 17:54

...würde mich auch mal interressieren was daraus geworden ist.Gruss Siggi.
Posted By: CandelaNeu

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/10/2009 20:41

Ich weiss nur, hatte nicht geklappt..wie es nun aussieht ?
Posted By: Tanit

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 18/10/2009 14:02

...konnte ich mir denken,ist auch sehr schwer. War bei meiner Bekannten auch nicht möglich .Gruss Siggi.
Posted By: kindesentzug24

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 19/10/2009 11:59

Hallo,

hat jemand etwas von Moni (@Kasi) gehört? Hatten das letzte mal Kontakt per PN, als sie scheinbar in Tunesien war. Das war mitte September. Machen uns so langsam etwas Sorgen.

Wäre schön, wenn hier jemand weiß, ob es ihr gut geht.

Grüße
Jörg
Posted By: Kasi

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 27/10/2009 12:36

Hallo Jörg und Candela,
habe Euch eine PN geschickt.
Gruss Moni
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 27/10/2009 13:10

hallo kasi,
ich hoffe es hat geklappt. wünsche es mir sehr für dich!
lg
Posted By: Rym

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 12:25

Hallo zusammen,

es gibt auch Fälle, in denen selbst ein tunesisches Gericht einer deutschen Mutter das Sorgerecht zuerkennt. Ich habe über 2 Jahre zwar einen langwierigen Prozess führen müssen, habe aber letztendlich das auch das Sorgerecht nach tunesischem Recht und kann somit ohne die "autorisation de père" ausreisen. Gibt zwar dennoch manchmal kurze Diskussionen bei der Ausreise, aber funktioniert dann doch gut.

Allerdings muß man schon mit ziemlich harten Fakten antreten können, damit man das Sorgerecht erhält.

Es gibt auch in Tunesien Verständnis für das Wohl des Kindes!
Viele Grüße
Rym
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 18:20

Original geschrieben von: Rym

habe aber letztendlich das auch das Sorgerecht nach tunesischem Recht und kann somit ohne die "autorisation de père" ausreisen.

Hallo Rym,
seit wann befreit einen das Sorgerecht von der Ausreiseerlaubnis? Ist das neu?
LG Simla
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 19:22

Das galt schon immer für VOLLSTÄNDIGE und alleinige Sorgerecht, aber dieses wird eben im Regelfall nicht erteilt, auch nicht an tunesische Mütter.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 19:28

Alle Mütter die ich kenne, egal ob tunesisch oder deutsch, welche das Sorgerecht haben, sind NICHT befreit. Die Urteile sind nicht "eingegrenzt".

Auch die letzte Nachfrage 08/2009 beim Familiengericht ergabt keine Änderungen. Die Ausreiseerlaubnis bleibt, sie kann nicht abgegeben ooder übertragen oder aberkannt werden.

Kannst Du, Rym, mit bitte sagen (PN) welches Gericht Dir etwas anderes bescheinigt?
LG Simla
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 20:36

Hallo,
wisst Ihr was mich immer wieder erstaunt?
Bisher gab es für mich keinerlei Komplikationen bei der Ausreise, noch bin ich nach der entsprechenden "Genehmigung" gefragt worden.
Ich lebe sowohl in Deutschland als auch in Tunesien. Vor beinahe 2 3/4 Jahren ist unser gemeinsames Kind geboren... Deutscher Pass, verheiratet, tunesischer Nachname
Obgleich das Arabische ganz offensichtlich erkennbar ist und viele Menschen sich an der "Erscheinung" (bitte nicht missverstehen, es soll keine Angabe sein, nur die Ist-Situation beschreiben)unseres Kindes erfreuen und ständig im Kontakt stehen...bedurfte es tatsächlich noch nie eines "Nachweises".
So Gott will bleibt es auch so !
Aber es ist doch sehr verwunderlich wie unterschiedlich das gehandhabt wird, Gesetz hin oder her.
LG Zahir

Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 20:52

vielleicht noch einmal kurz dazu:
Wir sind insgesamt 9x ohne meinen Mann Ein/Ausgereist. Wir sind geflogen (sowohl Tunis als auch Monastir) und mit dem Schiff gefahren (sowohl Genua als auch Marseille)mit und ohne Auto.

Zahir
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 20:55

Hallo Zahir,
mein Baby ist 14 Jahre alt.......und wenn man all die Ein- und Ausreisen bewertet würde ich sagen, wir wurden nur 20% nach der Ausreiseerlaubnis gefragt, aber bestimmt 70% bei der Einreise nach seinem tunesischem Pass.
LG Simla
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 20:58

Und gerade bei der EINreise ist der tunesische Paß nicht verpflichtend. <g>
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 21:01

Wenn bei der Einreise in den TNpass gestempelt wurde, legt man den bei der Ausreise freiwillig vor!
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 21:07

Original geschrieben von: Simla
Wenn bei der Einreise in den TNpass gestempelt wurde, legt man den bei der Ausreise freiwillig vor!


Richtig!

Wäre auch blöd wenn nicht...

LG Alina
Posted By: simsch

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 22:56

Da sieht man mal, wie unterschiedlich das gehandhabt wird.
Wir wurden auch noch nie nach der Ausreisegenehmigung gefragt. Wir sind nicht verheiratet. Unsere Tochter hat den Nachnamen vom Papa (also zwei unterschiedliche Nachnamen) und der Vorname arabisch-französisch. Wir wurden auch nie nach dem grünen Pass gefragt. Seit dem letzten Flug hat sie ihren eigenen deutschen Pass wo immer schön gestempelt wird. Davor stand sie ja in meinem Pass.

Ich hab auch einige Freundinnen, die auch noch nie gefragt wurden. (Also ich denk mal das sind 20% die da gefragt werden)

So euch noch einen schönen Abend (morgen gehts ab nach Tunesien)
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 29/10/2009 23:01

Ich bin z.b. auch ein paar mal ohne TN-Pass geflogen, nur mir Perso oder dem Deutschen...Und wurde nie gefragt wo oder ob ich einen TN habe...Auch als ich noch nicht Volljährig war...Kommt immer drauf an wen du da sitzen hast, ist meine Erfahrung...

LG Alina

( Schönen Urlaub smile )
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 00:41

Unser Kind hat noch gar keinen TN Pass s50

Wir haben unseren ersten Wohnsitz in Deutschland gemeldet.

Bisher haben wir es immer absolut entspannt gehandhabt. Ich reise immer als Besucherin ein und wenn die 3 Monate sich dem Ende neigen (oder vorher)reisen wir aus... und kommen wieder. Auch bei der Polizei melde ich mich nicht weiter. Nur unsere private TN Adresse schreibe ich aufs Besuchervisum.

Ist eine gute Möglichkeit, finde ich
LG Zahir
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 07:38

Original geschrieben von: Zahir

Ist eine gute Möglichkeit, finde ich

Hallo Zahir,
ich verstehe nicht "eine gute Möglichkeit"?
Um Dich, Deinen Aufenthalt, Anmeldung etc. geht es eigentlich gar nicht, es geht ums Kind.
Und da hat Tunesien ganz klare gesetzliche Vorschriften und da empfehle ich jedem sich daran zu halten - einfach weiterhin auf Glück bauen empfehle ich nicht.
LG Simla
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 10:32

Hallo Simla,
ich sehe das ein bisschen anders.
Je mehr Du Dich in diese "sogenannte" Bürokratie hinein begibst um so mehr machst Du Dich auch abhängig davon.
Immer wieder erlebe ich wie im Staate mit Angst gearbeitet wird...das kann ich so nicht stillschweigend hinnehmen, indem ich einfach alles mitmache was vorgegeben ist...(in Deutschland auch nicht)Es gibt Dinge, die machen absolut keinen Sinn und ich weigere mich so eine Haltung meinem Kind zu vermitteln.
Und Du hast recht, es geht um mein Kind, gerade um dieses! Das tunesische System in der bestehenden Form bedarf nach meinem Dafürhalten einer nicht unerheblichen Veränderung bezüglich der "Menschenrechte" dieses gilt es, ohne Aggressivität, durch stetiges Handeln herbei zu führen.(Übrigens nicht nur in TN)Mein Kind wächst als selbstbestimmter Mensch auf. Meine Aufgabe, unter anderem ist es sicherlich ihm das nötige Rüstzeug dafür bereitzustellen. Dazu gehört für mich auch ganz klar eine gelebte humanitäre Haltung.TN Pass, Ausreisegenehmigung durch Vater, längerfristiges Visum wenn ich mich an die Fristen halte...etc. Warum muss ich das als Frau und Mutter so hinnehmen?
Das hat weniger mit auf Glück bauen zu tun (als vielleicht auch mit einem Grundoptimismus Optimismus smile ), sondern ist einfach eine ganz gezielte Vorgehensweise mit dem Ziel "Veränderung" zu erreichen. Und ich denke schrittweise Veränderung ist möglich.

"Elefanten isst man Scheibchenweise".

Der Bedarf nach Reform wird nicht deutlich wenn man nicht bewusste Hinweise darauf gibt.

Ich möchte auch mal ein bisschen Mut machen, die Dinge vielleicht anders anzupacken s11

Also bitte nicht falsch verstehen, das ist weder geringschätzend noch böse gemeint...aber ich bin davon überzeugt, dass es auch anders gehen kann.

LG Zahir



Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 10:37

Original geschrieben von: Zahir

Je mehr Du Dich in diese "sogenannte" Bürokratie hinein begibst um so mehr machst Du Dich auch abhängig davon.

?????? Gesetze sind da um sie einzuhalten und das ist auf der ganzen Welt so! Ob die einem passen oder überhaupt angebracht sind ist eine ganz andere Sache.

Original geschrieben von: Zahir

Ich möchte auch mal ein bisschen Mut machen, die Dinge vielleicht anders anzupacken s11

Das finde ich, ganz offen gesagt, unmöglich!
Es geht ja hier nicht "nur" um ein t-shirt, was man ja mal bei H&M klauen kann, weils ja soooo oft gut geht und dem H&M und der Menschheit das nicht schadet und es eh lächerlich ist, die teuren Preise zu zahlen - hier geht es um eine Kinderseele und da rate ich doch jedem sich an die Vorschriften zu halten!

Nicht böse gemeint! LG Simla
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 10:40

"Elefanten isst man Scheibchenweise".

Und der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht!!!!!


Du spielst bewußt mit dem Feuer!!!! Ich hoffe nur ,das Dein Kind sich dabei nicht verbrennt. Du, du suchst es ja geradezu.

Kopf schüttel,
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 10:47

Original geschrieben von: Simla
Original geschrieben von: Zahir

Je mehr Du Dich in diese "sogenannte" Bürokratie hinein begibst um so mehr machst Du Dich auch abhängig davon.

?????? Gesetze sind da um sie einzuhalten und das ist auf der ganzen Welt so! Ob die einem passen oder überhaupt angebracht sind ist eine ganz andere Sache.

Original geschrieben von: Zahir

Ich möchte auch mal ein bisschen Mut machen, die Dinge vielleicht anders anzupacken s11

Das finde ich, ganz offen gesagt, unmöglich!
Es geht ja hier nicht "nur" um ein t-shirt, was man ja mal bei H&M klauen kann, weils ja soooo oft gut geht und dem H&M und der Menschheit das nicht schadet und es eh lächerlich ist, die teuren Preise zu zahlen - hier geht es um eine Kinderseele und da rate ich doch jedem sich an die Vorschriften zu halten!

Nicht böse gemeint! LG Simla



Bin auch der Meinung man sollte sich dran halten...
Irgendwann wird es nicht mehr gut gehen, und dann kommt das böse erwachen...

Antwort auf:
"Elefanten isst man Scheibchenweise".

Und der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht!!!!!


Du spielst bewußt mit dem Feuer!!!! Ich hoffe nur ,das Dein Kind sich dabei nicht verbrennt. Du, du suchst es ja geradezu.

Kopf schüttel,



s49
Posted By: Ta7funa

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 11:00

Hallo Zahir,

Glückwunsch!
Bei dir/euch ist es ja bis jetzt immer gut gegangen und ihr hattet keine Probleme.

Aber vielleicht solltest du dir nicht doch zum Kindeswohl überlegen, obs nicht besser wäre, dir das grüne Ding nicht auch noch austellen zu lassen!
Ich bin auch immer nicht so gerne der Mitläufer und tu was alle sagen...aber was sein Muss, Muss eben manchmal doch sein!

Lg, Mata
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 13:22

Hallo ihr Lieben,
ich widerspreche Euch doch sehr !!!
Was denkt Ihr denn was der "Kinderseele" geschieht wenn wir so leben ??? Störungen oder Erschütterungen der Seele bedürfen in der Regel etwas anderer Gegebenheiten. Was geschieht denn Grossartiges wenn wir uns für diesen Weg entscheiden? es gibt keine Probleme dabei die unserem Kind oder anderen in irgendeiner Weise schaden zufügen könnte. Eventuell werden wir das mit den Papieren in dem Moment nachholen müssen, wo ist das Problem? Eventuell müssen wir ein paar Tage später ausreisen was auch kein Problem sein sollte... aber es wird dann Thema sein, und wir sind ein sehr gelungenes Beispiel für die Infragestellung einiger Gesetze anhand der nicht durch zusetzenden Handhabung !!! Und das ist wichtig ! Ich erwarte nicht eine sofortige Änderung aber eine Hinwendung zum Thema. Ich kenne einige tunesische Frauen aus der Schweiz, Deutschland, Italien etc. Sie sind außerhalb Tunesiens verheiratet und haben eine ganz klare Haltung. Man kann die Dinge nur verändern indem man/frau immer wieder durch sein konsequentes Verhalten auf die Missverhältnisse aufmerksam macht. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass alle diese Frauen einen guten finanziellen Hintergrund haben und Männer an ihrer Seite, die Ihre Frauen darin unterstützen. Alle diese Familien haben mindestens ein Kind !
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich schon zwei Kinder in ähnlicher Weise gross gezogen habe. Sie sind erwachsen und absolut dankbar für meine/unsere Lebensgestaltung, die Ihnen vieles ermöglicht hat, wenn auch nicht selten "störungsfrei". smile aber so ist das nun mal.
Ich möchte hier auch keine Debatte um Kindeswohl etc. führen. Meine Meinung dazu habe ich schon kund getan aber darum geht es hier nicht. Ich wollte einfach mal aufzeigen welche Möglichkeiten eben noch so gegeben sind. Wie das jeder bewertet oder ob man/frau das überhaupt bewerten muss, mag ihm/ihr überlassen sein. Aber es ist eben auch ein Weg ... und langfristig gesehen, wer weiss was er bewirkt. Je mehr Familien sich dafür entscheiden um so effektiver könnte es sein.
smile


LG Zahir
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 13:41

Hallo Simla
den Vergleich mit dem T-shirt Klau bei H&M kann ich nicht nachvollziehen. Wer klaut hier wem was, wenn es um das Recht auf z.B. Selbstbestimmung geht? Vor allem klauen??? Wie meinst Du das?
Und nicht alle Gesetze sind gut und richtig !!! Es bedarf aber Personen die darauf Hinweisen, damit Gesetze eventuell gekippt werden können. Auch in Tunesien !

Ich empfinde das nicht als böse. Dazu hättest Du auch keinen Grund.

LG Zahir
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 13:51

Original geschrieben von: Zahir

den Vergleich mit dem T-shirt Klau bei H&M kann ich nicht nachvollziehen. Wer klaut hier wem was, wenn es um das Recht auf z.B. Selbstbestimmung geht? Vor allem klauen??? Wie meinst Du das?

Selbstbestimmung? Na wenn Du entscheidest, dass Du ein Recht auf Klamotten hast, bzw. es Dir zustehen würde - auch wenn das Gesetz anders lautet - dann bedienst Du Dich?

Original geschrieben von: Zahir

Ich wollte einfach mal aufzeigen welche Möglichkeiten eben noch so gegeben sind. Wie das jeder bewertet oder ob man/frau das überhaupt bewerten muss, mag ihm/ihr überlassen sein.

Hallo Zahir,
es geht hier doch nicht um eine persönliche Bewertung - sondern um das Gesetz. Und wenn Du für Dich entscheidest Dich gegen das Gesetz zu verhalten ist das ganz allein Deine private Sache. Aber anderen dies als Weg "näher zu bringen" finde ICH unmöglich.

Es gibt hier sehr viele User die keine Ahnung von/über Tunesien haben und sich in Foren informieren möchten.
Und gegen das Gesetz verstossen ist kein guter Rat.
LG Simla
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 13:57

Hallo Galega
jede Frau, die aus einem völlig anderen Kulturkreis kommt, wie es bei mir als Deutsche der Fall ist und sich in ein Leben, eine Beziehung oder aber eine gemeinsame Elternschaft mit einem Tunesier einlässt, spielt mit dem Feuer. Die Frage ist von welchem Standpunkt man das ganze betrachtet und wie gut man/frau es beherrscht... es wäre nur schön wenn es einigen Frauen grundsätzlich vorher bewußt wäre um später nicht das böse Erwachen erleben zu müssen.
Und das meine ich ernsthaft und auch voller Liebe für meine ebenso vorhandene tunesische Heimat.

LG Zahir
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 14:15

Hallo Simla
die Menschenrechte beinhalten von Grund her schon ein Recht auf Selbstbestimmung... (wieso wird mir das als Frau und Mutter und ebenso meinem Kinde verwehrt?)
Diebstahl hingegen schädigt andere, ist moralisch (außer in einer begründeten Notsituaten) nicht zu vertreten und im sozialen Kontex inakzeptabel (die Tunesier allerdings sehen das anders, denn mit "kleinen Geschenken" wird die Einhaltung von Gesetzen plötzlich ganz individuell umgesetzt ... aber das ist wohl ein weiteres Thema crazy
aber wie gesagt, den Bezug zu meiner Art und Weise ein Gesetz in Frage zu stellen kann ich nicht herstellen.

Grundsätzlich sehe ich dieses Forum nicht in erster Linie für Menschen die ich schützen muss weil sie sich nicht auskennen, sondern auch um unterschiedliche Sichtweisen der Gegebenheiten einzubringen. Jeder soll sich selber ein Bild machen können. Dafür bedarf es unterschiedlicher Darstellungen und vielleicht hat diese Diskussion jemanden davon abgehalten es genauso zu machen wie ich. Voila ! Aber ebenso reagieren anderen Frauen/Partner darauf als ebensolche Kritiker und haben Lust auf Erfahrungsaustausch... ist das Forum nicht für all dieses gedacht?

LG Zahir
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 14:28

Original geschrieben von: Zahir

die Menschenrechte beinhalten von Grund her schon ein Recht auf Selbstbestimmung... (wieso wird mir das als Frau und Mutter und ebenso meinem Kinde verwehrt?)

Na dann bist Du in Tunesien ja genau richtig.

Original geschrieben von: Zahir

... ist das Forum nicht für all dieses gedacht?

Hallo Zahir,
wofür das Forum gedacht ist, musst Du den Forenbetreiber fragen.
Aber ich sags nochmal - ich rate niemanden gegen das Gesetz zu verstossen, egal wo auf der Welt und ich werde dazu auch niemanden aufrufen, schon gar nicht wenn Kinder im Spiel sind.

Es ist schön, wenn bei Euch alles gut läuft, wenn Du dann halt ein paar Tage später fliegs.
Aber es gibt auch Frauen, die wollen sich diesen Stress ersparen.
Wie ich z.B.. Ich flieg mehrmals im Jahr, habe ein schulpflichtiges Kind, einen Job, Urlaub, Verpflichtungen und ich habe weder Zeit noch Lust mich mit nem Grenzer anzulegen nur weil ich es halt ohne versuchen wollte um mich gegen den TNstaat aufzulehnen. Geschweige denn mir anschliessend noch 2 neue Tickets zu kaufen.
Der Vater fliegt nicht immer mit.....ich häng also ein paar Tage länger in TN.
Und warum? Weil ich es vorher gewusst habe? Nein Danke.

Ich gehe mal davon aus Ihr reist völlig ohne Pass, oder? Denn das ist ja auch wieder so ne Pflicht die absolut nicht einzusehen ist.

"Wir müssen was bewegen - sonst bewegt sich nichts"......sehr heldenhaft, doch aus meiner Sicht völlig unangebracht. Ich bin Ausländer, und es geht UM MEIN KIND.
LG Simla
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 16:00

s49
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 17:09

Hallo Simla
Ja Du hast recht, da bin ich in Tunesien genau richtig... s60
Ich liebe Land und Leute sehr aber ich betrachte das ganze auch mit der nötigen Portion Humor und ich akzeptiere Deine Einstellung absolut. Tu das bitte auch mit meiner.
Es hat auch keinen Stil, immer wieder die Sorge um das vermeintliche Kindeswohl in meinem Fall hervorzuheben, da diese Sorge mass geblich nicht gegeben ist. Uns stresst das auch nicht, wenn wir kurzfristigen Störungen unterliegen und erst einmal umdisponieren müssen. Warum auch? Meinem Kind tut keiner etwas, warum auch? Die Tunesier können das im Gegensatz zu den Deutschen sehr differenziert betrachten... Lasst doch einfach auch mal andere Erfahrungen zu, ohne gleich den Teufel an die Wand zu malen.
Menschen sind sehr unterschiedlich in ihrem Bedürfniss, sich einzusetzen, in dem Wunsch, dass die Dinge sich langfristig verändern.
Ich reise ausschließlich mit deutschem Pass. Auch ich habe Verantwortung in vielerlei Richtungen, unter anderem einen Fulltimejob der sich genau mit Menschen in Krisensituationen befasst und ich verstehe glaube ich mehr als mir lieb ist davon ... aber ich habe mir auch die arabische Gelassenheit angeeignet. Und ich finde es sehr, sehr schade wie hier mit anderen Meinungen und Sichtweisen umgegangen wird. Es zeugt von einem hohen Mass an Intoleranz und Schubladendenken.
Das empfinde ich als Unreif und Stillstand.
Viele Staatssysteme funktionieren so lange wie sie ihre Bühne haben...das kann man schon ein wenig beeinflussen, ohne seinem Kind in irgendeiner Weise zu schaden.
Gesetze müssen sein, keine Frage aber als mündiger Mensch bin ich in der Lage diese kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls entsprechend entgegen zu handeln.

Alles Liebe für Euch
Zahir
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 17:31

Hallo Zahir,
vielleicht liegt der Unterschied in unseren Posts, dass Du aus Deiner Sicht schreibst, ich aber "für die anderen" schreibe?

Denn meine persönliche "Lage" ist anders als die der Anderen.
Du weisst ja im Grunde bescheid s11 und wählst wissentlich einen anderen Weg und bist Dir dabei den evtl Konsequenzen bewusst.
Aber um dahin zu kommen muss man erst mal bescheid wissen.
Und das versuche ich hier. s10
LG Simla
Posted By: Zahir

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/10/2009 21:49

Hallo Simla
Du hast völlig recht mit Deinem Posting, vielen Dank. Du hast schon häufig Wortbeiträge geleistet denen ich absolut zustimmen kann. Zur Zeit schreibe ich tatsächlich ausschließlich aus meiner Sicht, da hast Du recht... aber in der Regel geht es mir auch um andere und ich bin jetzt mal nicht vom unvermeidlichen Krisenfall ausgegangen.
Das bedeutet aber in keinster Weise, dass ich diese nicht wahrhaben will, im Gegenteil ! Ich möchte sie nur nicht als grundsätzlich voraussetzen.
Gerade habe ich eine wirklich erschütternde "Geschichte" in einem anderen Thread gelesen und da ist sicherlich eine andere Vorgehensweise angesagt und dennoch hat z.B. Frogger einen sehr interessanten Beitrag dazu geleistet... WIR WISSEN ES ! Und das muss jede Frau mit einbeziehen wenn sie sich auf eine binationale Ehe einlässt. Ich werd einen Teufel tun, Frauen die Schuld zu geben... wie gesagt, das System bedarf einer Reform damit die Gesetzgebung so nicht mehr willkürlich agieren kann...aber die meisten machen dennoch mit... und dennoch stehen die Frauen und Mütter mit in der Verantwortung. Da beginnt für mich das Kindeswohl... An Liebe zu glauben und zu vertrauen ist sehr erstrebenswert aber grundsätzlich auch sehr naiv ... und das muss mir einfach bewusst sein wenn ich ein Kind in diese Konstellation hineingebäre... deshalb hat jede Frau und jeder Mann grundsätzlich jedoch das Recht da ungehindert aussteigen zu können. Das dieses meist mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten verbunden, ist erlebe ich immer wieder...aber wie gesagt, nur weil man /frau es in guten Zeiten nicht hören will, sollte man dieses immer in die Möglichkeiten der Wahrscheinlichkeit mit einbeziehen und rechtzeitig Vorsorge treffen.
Manchmal macht es einfach Sinn gewisse Gsetze zu umgehen, ob so oder so .

LG Zahir
Posted By: simsch

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 11/11/2009 21:31

So Halli Hallo.

Also ich bin ja heut früh aus Tunesien wiedergekommen. Bei der Einreise wollten die wissen, ob Papa meiner Tochter Tunesier ist und wie der mit Vornamen heißt (das haben die nur alles gefragt, weil die gesehen haben das Tochter und ich nicht gleichen Fam.namen haben). Aber den grünen Pass wollten die gar nicht sehen, haben schön fleißig in den roten Pass gestempelt. haben sich auch Namen aufgeschrieben und bei der Ausreise hat die gar nichts interessiert.
Da sieht man mal wie unterschiedlich die alles handhaben.
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 12:35

Salut an alle,

genau meine Rede: da bewegt sich einfach gaaaar niiixxx..!! ich versuche schon seit Taaaagen am Ministerium jemanden zu erreichen, der mir freundlciherweise Auskunft geben kann, warum und wieso bislang oder besser gesagt ob überhaupt Bestrebungen seitens unserer Regierung in Richtung Haagener übereinkommen unternommen werden...Die wissen ganz genau, dass es sehr serh heikel werden kann, wie man ober leider sehr deutlich lesen kann, und bislang höre ich immer nur folgenden dummen Satz, der sich sooo leicht über die Lippen kommen lässt: " Also am Besten sollten Sie sich von solchen Ländern fern halten,da Sie Gefahr laufen, ihre Kinder dauerhaft zu verlieren...Na toll. So klappt's bestimmt besser mit dem Nachbarn....
Ich habe zwar bislang keine Diskussion oder Problematik diesbezüglich mit meinem Mann, aber dafür jedesmal mit den Zollbeamten...Und das betrifft, das muss man sich reinziehen, alle Kids aus binationalen Ehen...Also Frau Merkel unde Co., die EU hat nicht nur finanzielle Probleme...Frag mich eh was wichtiger ist, Menschenrechte oder Geldprobleme?! Geh jetzt besser in Mittagspause, weil es mir schon wieder ganz schlecht vor lauter Zorn wird...LLg an Euch all, ihr habt mein Mitgefühl.
SZ
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 12:48

Salut unbekannterweise, und zum Teil gebe ich Dir Recht..Vertrauen ist gut, Kontrolle ist leider fast immer besser...Aber wie soll man in der Praxis bitteschön seinen eigenen Kids den Zugang zu ihrer eigenen Kultur verweigern und, ganz interessant, dauerhaft seinem Partner erklären, dass man ihm doch aufgrund des Missverhaltens seiner eigenen Landsleute misstraut?! Also ich habe lange Zeit auch ANgst in mir getragen, Angst dass mir so etwas widerfahren könnte, was jeden treffen kann, das ist wahr. Aber ich bin ein gläubiger Mensch und Gott wird es schon richten...Vielleicht genau die Möglichkeit trotz aller berechtigter Diskussionen positiv zu bleiben. " Na die hat ja leicht reden" kann ich förmlich einige oder etliche unter Euch sagen hören; ja, das habe ich, denn ich habe Kids aus erster Ehe, die mein Mann mir auch lange Zeit vorenthalten hat, was kein Mensch auch nur hat erahnen können, am wenigsten ich. Ich hatte ihm auch blind vertraut und es kam eben anders...Daraus bin ich heute jedoch gewachsen, obwohl ich damals sterben wollte...Meine Kinder haben zwar kein arabisch in kürzester zeit gelernt, dsagen aber Mama zur Stiefmutter...
LG

SZ
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 13:14

Original geschrieben von: Jaquta

Also Frau Merkel unde Co., die EU hat nicht nur finanzielle Probleme...Frag mich eh was wichtiger ist, Menschenrechte oder Geldprobleme?!

Hallo,
Dir ist schon klar, dass TUNESIEN das Problem ist......nicht das Haagener Übereinkommen und die dt. Regierung!!!!????
LG Simla
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 13:16

Original geschrieben von: Jaquta

Also ich habe lange Zeit auch ANgst in mir getragen, Angst dass mir so etwas widerfahren könnte, was jeden treffen kann, das ist wahr. Aber ich bin ein gläubiger Mensch und Gott wird es schon richten...

Original geschrieben von: Jaquta

ja, das habe ich, denn ich habe Kids aus erster Ehe, die mein Mann mir auch lange Zeit vorenthalten hat,


Tschuldigung dass ich das so zerlege. Aber was schützt Dich nun, der Glaube zu Gott?
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 14:01

Salut,

ja also wir reisen quasi jedesd Jahr nach tunesien, schon allein da mein Anis immer sehr viel heimweh hat( verständlicherweise). ebenso alle möglichen vorstellbaren Kombinationen: Ich samt Kids, er samt Kids, die Kids allein. Hat bislang immer geklappt, die Frage ist nur wie...Also die meisten Unannehmlichkeiten hatte ich samt Kids, weil ich immer so schnell ausraste....obwohl kein tunesisches Blut in mir...Hahaha...

Lh

SZ

P.S.: Im tun. PAss der Kids steht genau der Wohnitz, also Deutschland. Ich habe immer das ganze Arsenal an Pässen mit dabei, die Kids haben 3 Staatsangehörigkeiten, da können sie sich grade aussuchen, welche sie am liebsten hätten...hahaha..
Und es obliegt tatsächlich der einzelnen Person am Zoll, ob es angenehm wird oder nicht...Also ich hab schon ganz schön getobt und ich wage behaupten, dass es in der Zeit um Ramadan bislang am unangenehmsten war...?! Wobei wir allerdings bei einem anderen Thema wären..
LG

SZ
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 14:11

Original geschrieben von: Jaquta

die Kids haben 3 Staatsangehörigkeiten, da können sie sich grade aussuchen, welche sie am liebsten hätten...

Hallo Jaquta,
ich finde gerade beim Thema "Kindesmitnahme" sollte man immer sehr sachlich bleiben.
Persönliche Erfahrungen mit dem tunesischen Grenzbeamten vielleicht lieber in der Plauderecke.

Die Kinder mögen 10 Reisepässe mit sich führen, in Tunesien sind Tunesier nur/rein tunesisch und werden nach den tunesischen Gesetzen "abgefertigt".

Das deutsche Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht/Ruhensanordnung ist in Tunesien NICHT anerkannt.
Das tunesische Sorgerecht kann man nur beantragen, wenn man in Tunesien nachweislich lebt. Die Ausreiseerlaubnis des Vaters muss trotzdem vorleget werden.

Dies nur nochmal zur Kenntnis.
LG Simla
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 14:46

Nö, das sehe ich nicht so. Also ich sträube mich gegen diese Wenns und Hätte usw., aber würde Tunesien dieses übereinkommen unterzeichnen, wäre weit mehr öffentliches Interesse seitens der tun. Regierung, solche Fälle entsprechend für beide Seiten zu lösen, bzw. es zu versuchen. Tunesien ist ja " sehr westlich orientiert", sehr abhängig von den Touristen und will diesbezüglich sicherlich nicht als Nummer Eins auf der Liste der nicht zurückführbaren Kinder binationaler Ehen stehen. Es müsste eben meiner Meinung nach nur entsprechend mehr Druck in der öffentlichkeit gemacht werden, zumindestens in Richtung Unterschrift dieses übereinkommens, und das durch die betroffenen europ. Länder.. Betrachte Dir doch mal Frankreich: Da gibt es ja noch und nöcher Betroffene. Und die Franzosen die streiken immer sehr schnell und sehr gerne wenn sie etwas durchsetzen wollen. Warum nicht einmal in Richtung Haagener übereinkommen? Und jetzt zu meinem Glauben: Es liegt eh in der Hand Gottes, was wann geschieht, Haagener übereinkommen hin oder her. Genau das ist meine überzeugung und damit will ich sagen, dass ich mich den Schwierigkeiten bzw. Hindernissen oder Proben des Lebens stellen muss, egal was passiert. Gott sei Dank hab ich die Krise des Verlustes meiner Kinder aus erster Ehe überwunden und daran gearbeitet. Ich habe an innerer Stärke gewonnen und den Kontakt zu meinen Kindern gepflegt, egal wie schwierig es mir die Situation gemacht hat.
Und heute habe ich wieder ein gesundes Verhältnis zu meinen Kids, wenn sie denn mal zu uns kommen dürfen, können, etc.
Das Leben geht immer weiter, das ist es was ich sagen will un d es liegt an Dir und Deiner Einstellung dazu, wie es verlaufen wird. Wenn Du möchtest nenne ich Dir gerne entsprechende Literatur zu diesem Thema, meist Berichte Betroffener Frauen...
LG

SZ
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 14:49

Eben. Und Du hast leider nicht die Ironie daraus entnommen....
Sie machen eh was sie wollen, da es eben ihrer WILLKüR obliegt, das weiss ich auch. Danke für die Massregelung. Ich dachte hier wird freundlcih miteinander umgegangen, mlal wieder LEhrgeld bezahlt...Man lernt doch nie aus..

LG

SZ
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 15:17

Original geschrieben von: Jaquta

was ich sagen will un d es liegt an Dir und Deiner Einstellung dazu, wie es verlaufen wird.

Hallo Jaquta,
confused ich glaube bei keiner betroffenen Mutter lag es an der Einstellung!

Original geschrieben von: Jaquta

Sie machen eh was sie wollen, da es eben ihrer WILLKüR obliegt, das weiss ich auch.

Willkür ist das nicht. Das sind die tunesischen Gesetze die sie durchziehen.

Original geschrieben von: Jaquta

Danke für die Massregelung. Ich dachte hier wird freundlcih miteinander umgegangen, mlal wieder LEhrgeld bezahlt...Man lernt doch nie aus..


Ich weiss nicht......hier geht es um Kindesentführung !!!!! Das ist doch kein nettes Kaffeeklätschen???!!!! (Und einen Ironiemodus find ich da einfach fehl am Platze) Wieso kann man nicht wenigstens in dem Fall sachlich bleiben - ich finde die Information darüber sehr wichtig!


Ich wünsche allen Kindern dieser Welt das allerbeste und allen Müttern ein friedvolles Leben!!!!!
LG Simla
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 15:45

Antwort auf:
Also die meisten Unannehmlichkeiten hatte ich samt Kids, weil ich immer so schnell ausraste....


Und da wundert man sich, wenn das gegenüber nicht so macht wie man es will... confused
Antwort auf:

Im tun. PAss der Kids steht genau der Wohnitz, also Deutschland.
Ja und..? Der Deutschepass wird trotzdem verlangt, weil im tun. Pass kein Visum drin ist... wink

Antwort auf:
die Kids haben 3 Staatsangehörigkeiten, da können sie sich grade aussuchen, welche sie am liebsten hätten...hahaha..
Haha...Einmal Tunesier/in immer Tunesier/in...Das kann man sich nicht aussuchen, so wie man gerade Lust und Laune hat...


Antwort auf:
Und es obliegt tatsächlich der einzelnen Person am Zoll, ob es angenehm wird oder nicht...
Kann man sehen wie man will, sie machen nur ihren Job...So sind die Gesetze eben...

Antwort auf:
Also ich hab schon ganz schön getobt
Dann muss man sich nicht wundert, wenn die Laune bei allen im Keller landet... wink

Antwort auf:


Willkür ist das nicht. Das sind die tunesischen Gesetze die sie durchziehen.


Richtig!!! s49

Antwort auf:
Ich wünsche allen Kindern dieser Welt das allerbeste und allen Müttern ein friedvolles Leben!!!!!


Wünsche ich auch!!!
Antwort auf:

Danke für die Massregelung.

Ich denke nicht das es eine Massregelung war..
Antwort auf:
Ich dachte hier wird freundlcih miteinander umgegangen, mlal wieder LEhrgeld bezahlt...Man lernt doch nie aus..



Jaquta es wäre sehr nett da du neu bist, dich in unserem Forum vorzustellen...Dazu gibt es einen extra Bereich, schau doch einfach mal nach...
LG Alina
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 18:47

...Tunesien ist ja " sehr westlich orientiert", sehr abhängig von den Touristen und will diesbezüglich sicherlich nicht als Nummer Eins auf der Liste der nicht zurückführbaren Kinder binationaler Ehen stehen...

Mit zwei Ausnahmen hat *KEINES* der "muslimischen" Länder das entsprechende Abkommen unterzeichnet.
Posted By: Shaima1978

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 21:49

Hallo Frogger,

welches sind denn die zwei Ausnahmen der "muslimischen" ;)Länder? Würde mich an dieser Stelle mal interessieren.
Lg
Posted By: LOE110209

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 22:37

Jordanien ist eines.

LG,
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 15/06/2010 23:58

Ja, das hatte ich auch mal gedacht, es sind aber Turkmenistan und Usbekistan, sowie die Türkei (mit Einschränkungen). Marokko ist dem Abkommen gegenüber 3 Staaten (Neuseeland, Lettland, Ukraine) mit Wirkung von Daten im Laufe des Jahres 2010 beigetreten:

http://www.hcch.net/upload/abductoverview_e.pdf
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/06/2010 15:50

s77
MAch ich!!

LG
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/06/2010 16:01

Es tut mir echt leid, aber wasy Du da schreibst ist eigentlich nicht wahr. Oder ich drücke miccfh anders aus, so wie Du es beschreibst, dass der dt. Pass automatisch nachgefragt wird, diesen Fall hatte ich noch nie. Ebenso wollte ich S£IMLA keinesfalls zu nahe treten. Ich weiss dass es um Kindesentführung geht. Aber es obliegt dennoch der WI£LLKüR swa einzelnen Zollbeamten, wie er es händelt. Ich hatte zum Beispiel einen Fall am Flughafen, da wollte man mich passieren lassen, samt meiner Mutter, meine Kids sollten aber dort bleiben, da mein Mann nicht per Telefon zu erreichen war. Er hatte zu diesem £Zeitpunkt keinen Urlaub und ist in Deutschland geblieben.
Da er am Telefon nicht antwortete, hatte derjenige so entschieden. Ich diskutierte mit ihm und verlangte nach seinem Vorgesetzten,der dann in einem Nebenraum bei meiner Schwiegerfamilie anrief unde sich versicherte, dass die Kids auch tatsächlich einen Vater in Deutschland hätten. Dann war es okay. Nur ein Beispiel. Näöchstesmal mehr. Und es war ihnen egal, was im dt. Pass stand.
LG
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 16/06/2010 16:24

Antwort auf:
aber wasy Du da schreibst ist eigentlich nicht wahr.
Das eigentlich finde ich bei dem Satz sehr interessant...Musst du ja nicht glauben was ich schreibe...


Antwort auf:
so wie Du es beschreibst, dass der dt. Pass automatisch nachgefragt wird, diesen Fall hatte ich noch nie
Kann gut sein das es dir noch nie passiert ist...So ist es aber...Kann aber auch gut sein das es bei dir wichtiger ist die Ausreise-Erlaubnis des Vaters zu haben...
Antwort auf:

Ich hatte zum Beispiel einen Fall am Flughafen, da wollte man mich passieren lassen, samt meiner Mutter, meine Kids sollten aber dort bleiben, da mein Mann nicht per Telefon zu erreichen war. Er hatte zu diesem £Zeitpunkt keinen Urlaub und ist in Deutschland geblieben.
Da er am Telefon nicht antwortete, hatte derjenige so entschieden. Ich diskutierte mit ihm und verlangte nach seinem Vorgesetzten,der dann in einem Nebenraum bei meiner Schwiegerfamilie anrief unde sich versicherte, dass die Kids auch tatsächlich einen Vater in Deutschland hätten. Dann war es okay. Nur ein Beispiel. Näöchstesmal mehr. Und es war ihnen egal, was im dt. Pass stand
.

Das ist ja alles schön und gut...Aber eigentlich musst du doch auch wissen, das man diese Erlaubnis vom Vater braucht...Oder weisst du das etwa nicht...?

LG Alina
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/06/2010 12:09

Salut,

na klar weiss ich das. Aber mein Mann wusste das nicht, vielleicht wollte er es auch nicht verstehen oder zugeben, dass es so ist. Die Beamten haben es ihm dann erklärt...Und ich bin passiert samt Kids und Oma.Daher sage ich es Noch einmal: Es ist WILLKüR total. Deshalb hat derjenige, leider habe ich seinen Namen nicht genau im Kopf, Recht mit seiner Aussage: Die einzige Prävention ist, eben nicht einzureisen.
Eine Authorisation Paternel kann sogar in letzter Minute per Telefon durch den Kindesvater für Null und Nichtig erklärt werden! Da können soviele Papierchen abgestempelt sein, Pässe mit oder ohne Visumseinträge, Zusatzvermerke über den Wohnsitz in D, usw. usf. mitgeschleppt werden: Wenn der Vater die Ausreise verweigert hat man keine Chance mehr die Kinder mit nach Europa zu nehmen. Tunesien ist immer noch ein islamisches Land und darauf erpicht, eine solche Erziehung den Kindern zu geben, was in Europa ihrer Ansicht nach eben nicht gewährleistet ist. Und es hat jemand von Euch auch geschrieben, dass es nicht gerade unklug ist, wenn man als Frau dann eben zum Islam konvertiert, denn dann besteht eher die Möglichkeit zumindest in Tunesien die Pflege/Betreuung der gemeinsamen Kids zu übernehmen. Und das könnte ich mir ganz gut vorstellen, sollte ich in eine solche Situation geraten. Ich würde alles erdenkliche unternehmen um auch nur irgendwie, wenn auch nur zeitweise, bei meinen Kids zu sein. Die Aufrechterhaltung des Kontakts ist ganz ganz wichtig. Der Verlust eines Elternteils auf Dauer schlägt sich sowieso in der Seele der Kleinen nieder. Ob so oder so. Und das sollten sich alle ja doch so liebenden Eltern hinter die Löffel schreiben. Wenn Kinder so benutzt werden, dass sie einem Elternteil ganz entzogen oder enthalten werden, dann kann keinesfalls von Liebe zu seinen Kindern gesprochen werden, sondern vielmehr, wie schon von einer Moderatorin angedeutet, persönliche Motive wie Hass, Rache, etc. die Beweggründe für solch ein grobes Vergehen an den unschuldigen Würmchen. Es gibt diesbezüglich auch genügend Fälle hier in Luxembourg, das total klein ist, wo die Väter keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben, weil die Mütter ihnen dies verwehren, auch aus primitiven Beweggründen heraus. Nur die wenigsten Eltern, die getrennt sind, oder gewschieden oder egal was auch immer, die eben nicht mehr zusammen leben können, schaffen es auch, dennoch Eltern der gemeinsamen Kids zu bleiben. Das ist meine persönliche Erfahrung, wer mehr darüber wissen möchte, kein Problem. Ich gebe nur jedem/jeder Betroffenen den Rat, nicht aufzugeben und wie schon oben gesagt, den Kontakt immer zu erhalten, auch wenns von der Gegenseite erschwert wird...Sollte der Tag kommen, an dem ich auch nur den kleinsten Zweifel hege, werde ich die Konsequenz nehmen und sämtliche Vorkehrungen treffen, die ich treffen kann. Und die intelligenteste und effektivste wird sein, nicht mehr nach Tunesien einzureisen. Punkt basta und aus, für mich auf jeden Fall.
GlG aus Luxembourg Stadt
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/06/2010 12:18

Original geschrieben von: Jaquta

Eine Authorisation Paternel kann sogar in letzter Minute per Telefon durch den Kindesvater für Null und Nichtig erklärt werden! Da können soviele Papierchen abgestempelt sein, Pässe mit oder ohne Visumseinträge, Zusatzvermerke über den Wohnsitz in D, usw. usf. mitgeschleppt werden: Wenn der Vater die Ausreise verweigert hat man keine Chance mehr die Kinder mit nach Europa zu nehmen. Tunesien ist immer noch ein islamisches Land und darauf erpicht, eine solche Erziehung den Kindern zu geben, was in Europa ihrer Ansicht nach eben nicht gewährleistet ist.

So siehts aus. Daher verstehe ich die privaten KlatschGrenzGeschichten in diesem Thread nicht. Könnte man doch an anderer Stelle machen.......denn wir haben diesbezüglich sicher schon alle mehrere Bücher mit vielen Kapiteln erlebt.....
Wichtig ist doch, das neue, suchende User, die, die noch keine Ahnung davon haben, sich irgendwo sachlich informieren können.
Ein "oh lol ach komm, des geht auch ohne und icke werd eh nie kontrolliert und mene Kleene is blond und ausserdem ham wir Allah im Handjepäck" hilft da keinem weiter.

Original geschrieben von: Jaquta

Sollte der Tag kommen, an dem ich auch nur den kleinsten Zweifel hege, werde ich die Konsequenz nehmen und sämtliche Vorkehrungen treffen, die ich treffen kann.

Wäre eine feine Sache, wenn der Elternteil, der eine Kindesmitnahme plant, dies ankündigen würde.
LG Simla
Posted By: Jaquta

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/06/2010 13:02

..hätte auch schreiben können..im Grunde hatte ich diesen Fall noch nie...
..oder prinzipiell hatte ich..
Du hast ja Recht. Daher korrigiere ich mich: Bei mir, bzw. uns wurde noch nie der dt. Pass bei der AUSREISE gefordert.
Und noch einmal: Sämtliche Papierchen nützen nix, wenn der Kindsvater ( Tunesier ist und ) eine Ausreise verbietet, kann er in letzter Sekunde per Telefon diese verhindern. Das muss man sich reinziehen. So ist deren Gesetz, denn der MAnn hat in Tunesien das Bestimmungsrecht automatisch über die Kinder. Das Muttersein beschränkt sich dort auf die Versorgung/Pflege der Kinder, gemäss der Aufgabenverteilung im Koran. Andere Länder andere Sitten und andere Rechtssprechung und eine ganz andere Auffassung der Begriffe Erziehung, Elternliebe und FAMILIE! Kleinfamilie versus Grossfamilie.
Meine Freundin lebt seit langen Jahren in Syrien und hat sich für den Islam entschieden um dort mit ihren Kindern zusammen leben zu können. Ihr Mann wollte sogar eine Zweitfrau nehmen..trotzdem hat sie sich nicht getrennt, da sie die Kinder ihrer Meinung nach auf Dauer verloren hätte..
C'est la vie. Und ich finde es ganz ganz schade, dass meine Beiträge so zerpflückt und total fehlinterpretiert werden?!
Wir sollten eigentlich zusammen überlegen, was getan werden kann, um eine Verbesserung dieser Umstände zu erwirken?! Vielleicht in Form von Petitionen, die an Ben ALi samt Regierung in Berlin geschickt werden?!..Bitte nicht schon wieder schimpfen, ist nur ein Vorschlag...
LG
Jâquta
Posted By: Alina 7ayati

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/06/2010 13:12

Antwort auf:
Du hast ja Recht. Daher korrigiere ich mich: Bei mir, bzw. uns wurde noch nie der dt. Pass bei der AUSREISE gefordert
War bei mir immer anders...Wie es war als ich klein war, kann ich jetzt nicht 100% sagen, da müsste ich Papa mal fragen... wink

Antwort auf:
Und noch einmal: Sämtliche Papierchen nützen nix, wenn der Kindsvater ( Tunesier ist und ) eine Ausreise verbietet, kann er in letzter Sekunde per Telefon diese verhindern. Das muss man sich reinziehen. So ist deren Gesetz, denn der MAnn hat in Tunesien das Bestimmungsrecht automatisch über die Kinder.
Ich glaube das muss nicht immer wieder erwähnt werden, ist doch jetzt eig jedem klar wenn es nicht vorher schon so war...


Habe ein neues Thema aufgemacht...Vllt hast du Lust auch dort mal zu schreiben...Damit wir hier nicht weiter vom eig Thema abkommen...Ist nicht böse gemeint... smile

LG Alina
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/06/2010 13:38

Antwort auf:

Du hast ja Recht. Daher korrigiere ich mich: Bei mir, bzw. uns wurde noch nie der dt. Pass bei der AUSREISE gefordert

Es gibt jetzt ein "Geschichten"-Thema smile in dem man berichten kann wie es bei einem selbst gelaufen ist.

Deutsch-tun. Minderjährige müssen mit dem tunesischen und deutschen Pass ausreisen (TN=Staatsangehörigkeit, D=Visabefreiung)............dass das bei jedem anders läuft, werden wir dann im GeschichtenThread lesen. (Ändert aber nichts an den Fakten wink
LG Simla
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 01/08/2010 21:09

Original geschrieben von: Jaquta
..hätte auch schreiben können..im Grunde hatte ich diesen Fall noch nie...
..oder prinzipiell hatte ich..
Du hast ja Recht. Daher korrigiere ich mich: Bei mir, bzw. uns wurde noch nie der dt. Pass bei der AUSREISE gefordert.
Und noch einmal: Sämtliche Papierchen nützen nix, wenn der Kindsvater ( Tunesier ist und ) eine Ausreise verbietet, kann er in letzter Sekunde per Telefon diese verhindern. Das muss man sich reinziehen. So ist deren Gesetz, denn der MAnn hat in Tunesien das Bestimmungsrecht automatisch über die Kinder. Das Muttersein beschränkt sich dort auf die Versorgung/Pflege der Kinder, gemäss der Aufgabenverteilung im Koran. Andere Länder andere Sitten und andere Rechtssprechung und eine ganz andere Auffassung der Begriffe Erziehung, Elternliebe und FAMILIE! Kleinfamilie versus Grossfamilie.
Meine Freundin lebt seit langen Jahren in Syrien und hat sich für den Islam entschieden um dort mit ihren Kindern zusammen leben zu können. Ihr Mann wollte sogar eine Zweitfrau nehmen..trotzdem hat sie sich nicht getrennt, da sie die Kinder ihrer Meinung nach auf Dauer verloren hätte..
C'est la vie. Und ich finde es ganz ganz schade, dass meine Beiträge so zerpflückt und total fehlinterpretiert werden?!
Wir sollten eigentlich zusammen überlegen, was getan werden kann, um eine Verbesserung dieser Umstände zu erwirken?! Vielleicht in Form von Petitionen, die an Ben ALi samt Regierung in Berlin geschickt werden?!..Bitte nicht schon wieder schimpfen, ist nur ein Vorschlag...
LG
Jâquta


Hallo, nun wie stehts mit einem gemeinsamen Vorstoß?

immer mehr Kinder werden in solchen Konstellationen geboren und sind für die Europäer irgendwann u.U. verloren.
wenns hart auf hart geht! Alles hängt ja auch mit der Tatsache zusammen, dass die Väter der Kinder in D durch Ehe/Vaterschaft das Sorgerecht automatisch AUCH erhalten und damit mit den Kids automatisch ohne Probleme ausreisen können. Und das, obwohl die Ausreise der Mütter aus den muslimischen Heimatländern der EheMänner
mit den Kids automatisch Probleme verursacht, wenn sie keinen "Passierschein" vom Vater haben oder der widerrufen wird. Da muss und kann was von seiten der Regierungen in Europa getan werden.
Für mich ganz klar: von Vätern aus Ländern mit dieser Gesetzgebung müsste wenigstens ein "maternaler Passierschein" bei der Ausreise mit Kind(ern) verlangt werden.
Damit wäre dann nur noch ein Problem bei der gemeinsamen Ausreise der Familie, wenn der Vater die Kinder ais seiner Heimat nicht mehr ausreisen lassen möchte. Es könnte eine Bestimmung zu geben, dass die Mutter mit den Kindern immer noch innerhalb von drei Monaten ein Ausreiserecht erhält, auch wenn sie keinen paternalen Passierschein hat.
Habe von dieser Regelung mal gehört...???>!!!
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 04/08/2010 00:38

Original geschrieben von: anchadia
Original geschrieben von: Jaquta
..hätte auch schreiben können..im Grunde hatte ich diesen Fall noch nie...
..oder prinzipiell hatte ich..
Du hast ja Recht. Daher korrigiere ich mich: Bei mir, bzw. uns wurde noch nie der dt. Pass bei der AUSREISE gefordert.
Und noch einmal: Sämtliche Papierchen nützen nix, wenn der Kindsvater ( Tunesier ist und ) eine Ausreise verbietet, kann er in letzter Sekunde per Telefon diese verhindern. Das muss man sich reinziehen. So ist deren Gesetz, denn der MAnn hat in Tunesien das Bestimmungsrecht automatisch über die Kinder. Das Muttersein beschränkt sich dort auf die Versorgung/Pflege der Kinder, gemäss der Aufgabenverteilung im Koran. Andere Länder andere Sitten und andere Rechtssprechung und eine ganz andere Auffassung der Begriffe Erziehung, Elternliebe und FAMILIE! Kleinfamilie versus Grossfamilie.
Meine Freundin lebt seit langen Jahren in Syrien und hat sich für den Islam entschieden um dort mit ihren Kindern zusammen leben zu können. Ihr Mann wollte sogar eine Zweitfrau nehmen..trotzdem hat sie sich nicht getrennt, da sie die Kinder ihrer Meinung nach auf Dauer verloren hätte..
C'est la vie. Und ich finde es ganz ganz schade, dass meine Beiträge so zerpflückt und total fehlinterpretiert werden?!
Wir sollten eigentlich zusammen überlegen, was getan werden kann, um eine Verbesserung dieser Umstände zu erwirken?! Vielleicht in Form von Petitionen, die an Ben ALi samt Regierung in Berlin geschickt werden?!..Bitte nicht schon wieder schimpfen, ist nur ein Vorschlag...
LG
Jâquta


Hallo, nun wie stehts mit einem gemeinsamen Vorstoß?

immer mehr Kinder werden in solchen Konstellationen geboren und sind für die Europäer irgendwann u.U. verloren.
wenns hart auf hart geht! Alles hängt ja auch mit der Tatsache zusammen, dass die Väter der Kinder in D durch Ehe/Vaterschaft das Sorgerecht automatisch AUCH erhalten und damit mit den Kids automatisch ohne Probleme ausreisen können. Und das, obwohl die Ausreise der Mütter aus den muslimischen Heimatländern der EheMänner
mit den Kids automatisch Probleme verursacht, wenn sie keinen "Passierschein" vom Vater haben oder der widerrufen wird. Da muss und kann was von seiten der Regierungen in Europa getan werden.
Für mich ganz klar: von Vätern aus Ländern mit dieser Gesetzgebung müsste wenigstens ein "maternaler Passierschein" bei der Ausreise mit Kind(ern) verlangt werden.
Damit wäre dann nur noch ein Problem bei der gemeinsamen Ausreise der Familie, wenn der Vater die Kinder ais seiner Heimat nicht mehr ausreisen lassen möchte. Es könnte eine Bestimmung zu geben, dass die Mutter mit den Kindern immer noch innerhalb von drei Monaten ein Ausreiserecht erhält, auch wenn sie keinen paternalen Passierschein hat.
Habe von dieser Regelung mal gehört...???>!!!
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 04/08/2010 07:11

Hallo Anchadia,
die meisten hier sind relativ frisch verheiratet, haben k(l)eine Kinder.......die Männer wohl eher noch keine Einbürgerung.
Für die ist das Thema Entführung vielleicht weit weg(geschoben)????
Ich glaube 1001 macht einiges in dieser Richtung, vielleicht da mal nachfragen?

Info:
http://www.bundesjustizamt.de/nn_258946/...neHinweise.html

http://www.hcch.net/index_de.php?

http://www.incadat.com/index.cfm?act=text.text&lng=1
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 11/08/2010 00:43

Hi Simla, naja eigentlich meinte ich das v.a. auf die Antwort von Jaquta und sonstiger Meldungen hier!
lg, a
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 11/09/2010 18:58

Ich finde wie immer nicht den passenden Thread frown

Die beglaubigte schriftliche Ausreiseerlaubnis des Vaters darf nicht älter als 3 Monate sein.

Das Gesetz hat sich geändert. Kinder ab 16 Jahren dürfen nun direkt den Vater um diese Erlaubnis bitten. Bei Kindern unter 16 Jahren muss dies weiterhin die Mutter beim Vater erbitten.
(sorry, über den Inhalt dieser tollen hervorrangenden Gesetzesänderung kann ich nur kopfklatschen)
LG Simla
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 14/09/2010 19:31

Ich vermute diese Änderung geschieht im Zuge des Komplettumbaus des Rechtssystems für Nicht-Erwachsene - u.a. auch Volljährigkeit mit 18, Einführung einer Alterszone "Heranwachsender", die zwischen Kindheit und Erwachsenenalter steht, Verbilligung von Internetzugängen für Studenten und Schüler, etc. etc. Da wollte man wohl dem 16jährigen demonstrativ eine weiteres "Recht" geben, indem er als Bald-nicht-mehr-Kind den Vater direkt ansprechen darf...
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:16

Wie ist das eigentlich wenn Kind keinen tunesischen pass hat? Kann der Kindesvater in Deutschland einen tunesischen Ausweis/Pass für das Kind machen lassen, ohne dass die Kindesmutter etwas davon weiss, oder ihr ? Soweit ich informiert bin, wird (zumindest in Deutschland) der Ausweis der Mutter dafür benötigt.

Kann der Kindesvater alternativ in Tunesien einen Pass für das Kind machen lassen?

Oder wie sieht das aus?

Vater tunesisch, Mutter deutsch. Kind in Deutschland geboren.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:28

Die Mutter wird nicht benötigt, weder hier, noch in Tunesien.
Auch reichen den tunesischen Behörden immer einfache Ausweiskopien (z.B. von der Mutter), keine Originale, keine Beglaubigungen.
Der Vater kann den Pass für sein Kind in D oder TN machen lassen, jeweils ohne Kenntnis der Mutter.
LG Simla
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:29

Es wird noch besser - zukünftig sollen nun auch alle Kinder tunesischer Mütter automatisch die tunesische Nationalität erhalten.
Das wird für interessante Konflikte sorgen, wenn nämlich tunesischen Müttern einerseits die Anerkennung ihrer Hochzeit mit Nichtmuslims verweigert wird, andererseits aber die Kinder automatisch Tunesier sind (sprich nach nationaler Gesetzgebung: illegale Kinder aus einer außerehelichen Beziehung).

Begründet wird dieser Gesetzentwurf damit, daß Männer ud Frauen in Tunesien gleichberechtigt sind und ihre Nationalität dann auch gleich weitervererben. In der Realität aber sieht es so aus, daß die Gleichberechtigung noch ein ganzes Stück weit entfernt ist (siehe oben, außerdem: Diskriminierung im Erbrecht).
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:35

Kindesvater hat keine Ausweiskopie der Kindesmutter. Geht das trotzdem?
Posted By: Frogger

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:40

Sicher, die Mutter wird, wie gesagt, nicht benötigt.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 14:42

Also beim TN Konsulat haben wir meine Ausweiskopie abgegeben bei der Anmeldung (--> Rote Karte erhalten). Die führen brav eine Akte.
In Tunesien lag niemals mein Ausweis oder eine Kopie vor.

Die Mutter spielt keine Rolle, die dt. Staatsangehörigkeit auch nicht...........den "Abstammungsnachweis" liefert die Geburtsurkunde und da kann jeder leibliche Vater sich täglich eine neue beim zuständigen Standesamt holen. Auch wenn die Eltern getrennt, nicht verheiratet oder geschieden sind.
LG Simla

--> haben jetzt erst einen in TN machen lassen
Original geschrieben von: Simla
Tunesischer Reisepass für dt.-tn. Kinder in Tunesien ausstellen lassen:
- 2 Bilder
- Antrag (dort erhältlich)
- tunesische Geburtsurkunde (auch wenn in D geboren)
- formlose Einverständniserklärung des Vaters mit beglaubigter Unterschrift
- alter Reisepass
- Finanzamtbriefmarke in Höhe von 20 Dinar
- Dauer: 3 Tage

LG Simla
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 15:06

Original geschrieben von: Simla
Also beim TN Konsulat haben wir meine Ausweiskopie abgegeben bei der Anmeldung (--> Rote Karte erhalten). Die führen brav eine Akte.
In Tunesien lag niemals mein Ausweis oder eine Kopie vor.

LG Simla
[/quote]

Anmeldung von was? Vom Ehemann damals für seine rote Karte? (Da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob eine Ausweiskopie von mir gebraucht wurde)
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 15:10

Ja, für seine Meldung beim Konsulat, da gabs dann auch gleich die "Rote Karte". (damals = 1993!)

Aber.....wenn beide Eltern tunesische sind.....gehts ja auch problemlos, weisst wie ich das mein?
Die Mutter spielt keine Rolle, auch nicht wenn sie in Deutschland das Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht/Ruhensanordnung hat.
frown ...ich hoffe bei Euch ist alles ok und es sind nur "was wäre wenn-Fragen".
LG Simla
Posted By: dreamfighter

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 16:00

ja, sind nur "was wäre wenn", da wir ja keinen tunesischen pass haben für sohnemann und ich seinen deutschen ausweis habe.

ist immer etwas schwierig im moment, da der kleine nicht mit seinen papa gehen möchte wenn er ihn holt, aber ich versuche es immer so zu tricksen das er mitgeht.
er findet es toll von mir, dass ich ihn keine probleme mache wenn er seinen sohn sehen will.
Posted By: LOE110119

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/09/2010 16:22

Ist immer eine ganz schwierige Situation zu der drei gehören.
Ein Vater, der sein Kind sehen will und sich in der Zeit auch wirklich kümmert.
Eine Mutter, die das zulässt, damit klar kommt und nicht hetzt.
Und ein Kind, welches mit der Situation klar kommt und freiwillig das alles gern mitmacht.
Posted By: kindesentzug24

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 22/02/2011 12:59

Hier mal ein Bericht zu Kindesrückführungen:

http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/12129689
Posted By: kindesentzug24

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 22/02/2011 13:02

Hier noch einer. Ist wohl das gleiche Team:

LINK
Posted By: Nela

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 11/03/2011 10:21



Endlich bei Mama - die Geschichte zweier Mütter





Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 17/01/2012 01:19

Original geschrieben von: Zahir
Unser Kind hat noch gar keinen TN Pass s50

Wir haben unseren ersten Wohnsitz in Deutschland gemeldet.

Bisher haben wir es immer absolut entspannt gehandhabt. Ich reise immer als Besucherin ein und wenn die 3 Monate sich dem Ende neigen (oder vorher)reisen wir aus... und kommen wieder. Auch bei der Polizei melde ich mich nicht weiter. Nur unsere private TN Adresse schreibe ich aufs Besuchervisum.
Ist eine gute Möglichkeit, finde ich
LG Zahir


Hallo, um das Thema nochmal aktuell zu machen, hier nach langer Sendepause meinerseits- nochmals eine Rückfrage:
Also bei der Konstellation dt. Mutter-tunesischer Vater-in Tunesien geheiratet und Kind in D geboren, da kann ja der Kindsvater bei Bedarf (sagen wir etwa im Streitfall) sowohl jederzeit "heimlich" einen tun. Pass für das Kind beantragen als auch im Falle eines vorhandenen tun Passes den Passierschein in letzter Minute widerrufen.
Nützt es in solch einem Fall etwas, wenn das Kind einen anderen Nachnamen als der Vater hat, also den Nachnamen der Mutter? Wie ist denn der aktuelle Stand, wird denn solche Kinder(mit dt. Namen) beim tun Konsulat u.U. der tun. Pass weiterhin verweigert, wie es hier jemand schrieb. Oder ist es dazu nötig, dass auch der Vorname möglichst kein arabischer ist?
Kann man, als -mit einem Tn -verheiratete Mutter sein Kind durch solche Vorkehrungen überhaupt schützen oder bleibt es nach wie vor bei der Devise: "einziger Schutz nicht ins Land reisen". Diese Vorkehrung ist ja sehr schwierig durchzusetzen in einer Ehe, denn die Großeltern wollen ja auch gerne die Enkel sehen...
bin mal gespannt auf Eure Antworten,
lg, anchadia
Posted By: LOE120908

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 20/01/2012 00:23

Original geschrieben von: simsch
Da sieht man mal, wie unterschiedlich das gehandhabt wird.
Wir wurden auch noch nie nach der Ausreisegenehmigung gefragt. Wir sind nicht verheiratet. Unsere Tochter hat den Nachnamen vom Papa (also zwei unterschiedliche Nachnamen) und der Vorname arabisch-französisch. Wir wurden auch nie nach dem grünen Pass gefragt. Seit dem letzten Flug hat sie ihren eigenen deutschen Pass wo immer schön gestempelt wird. Davor stand sie ja in meinem Pass.

Ich hab auch einige Freundinnen, die auch noch nie gefragt wurden. (Also ich denk mal das sind 20% die da gefragt werden)

So euch noch einen schönen Abend (morgen gehts ab nach Tunesien)


Hallo Simsch und Zahir,

wollte bei Euch beiden und evtl auch andere mitlesende Mütter
nochmal nachfragen, wie das bei Euch ist:
- habt Ihr jeweils Euren Nachnamen behalten und den Kindern den Nachnamen des tunesischen Vaters gegeben?
- habt Ihr den Kindern arabische bzw. einen/oder zwei arabische Vornamen gegeben?
- habt Ihr nie einen grünen Pass für das Kind beantragt?

Wäre schön, ein paar >Antworten zu erhalten,
lg, anchadia
lg,
Posted By: Princess0110

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 30/09/2012 11:24

Wenn man das alles hier so liest, kann man nur hoffen, dass man selbst nie in die Gefahr kommt, dass einem das Kind vom tunesischen Vater weggenommen wird. Diese Vorstellung ist ganz schrecklich.
Posted By: Lyle Nhary

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) - 08/10/2012 11:49

Wenn das Kind in Deutschland den deutschen Nachnamen hat wird es nicht so einfach für den tn Vater heimlich bei der Tn Botschaft einen Tn Pass anfertigen zu lassen.
Aber total schützen tut es nicht, da in TN sowieso kein dt.ausl. Nachname annerkannt wird+automatisch auch wenn es eigentlich gar nicht geht der nachname des Vaters eingetragen wird. (somit heißt das Kind dann zb Jasmin Müller im dt Pass+im tunesischem Jasmin ben Marouf z.B...)
generell +unterm strich glaub ich kann man sich einfach nicht absichern crazy
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